Garetien:Burg Cresseneck: Unterschied zwischen den Versionen

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Die sich an einen Höhenzug zu klammern scheinende kleine Festung Cresseneck im Norden von [[Gräflich Rubreth|Rubreth]] im [[Grafschaft Reichsforst|Reichsforstischen]] ist der niemals eroberte Stammsitz der Ritterfamilie [[Familie Flaß auf Cresseneck|Flaß von Cresseneck]], die seit jeher als besonders treue Vasallen des jeweiligen Grafen zu Luring gelten.
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Die kleine Festung Cresseneck im Norden von [[Gräflich Rubreth|Rubreth]] im [[Grafschaft Reichsforst|Reichsforstischen]] ist der niemals eroberte Stammsitz der Ritterfamilie [[Familie Flaß auf Cresseneck|Flaß von Cresseneck]], die seit jeher als besonders treue Vasallen des jeweiligen Grafen zu Luring gelten.
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Sie befindet sich auf einem weitläufigen Hügel, dem Cressenecker Buckel, dessen Hänge bei Regen so schlammig werden, dass ein Aufsteig abseits der schmalen Wege so gut wie unmöglich ist.  
  
Oftmals wird sie "uralt" genannt, dank vieler Umbauten trifft dies aber nur noch auf den großen Hauptturm zu, der aus der Zeit um Bosparans Fall stammt. Bis zu den Zeiten Ugdalf Flaß von Cressenecks (719-773) wurde der Turm sogar noch vom Gesinde bewohnt, dann aber völlig geräumt. Außer der steinernen Wendeltreppe, die sich immer weiter, von Stockwerk zu Stockwerk nach oben windet, steht der Turm seitdem völlig leer , was vor allem Nachts für einen sehr gespenstischen Eindruck sorgt.
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Oftmals wird sie "uralt" genannt, dank vieler Umbauten trifft dies aber nur noch auf den großen Hauptturm zu, der aus der Zeit um Bosparans Fall stammt. In ihm hausten die alten Cressenecker und auch die ersten Mitgliedder der Familie Flaß, als sie den Junkertitel um 350 BF verliehen bekam. In seinem Erdgeschoss befindet sich der alte Rittersaal, der jedoch aufgrund mangelnder Repräsentativität in der Eslamidenzeit aufgegeben wurde und nun als Zeughaus dient.
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In ersten Stock, von dem aus man auf die Zinnen gelangt, befindet sich heute anstelle der alten Schlafgemächer der Junkerfamilie eine gemütliche Wachstube in der sich auch einige Karten der Umgebung befinden. Im obersten Stock unter dem Dach findet man mehrere Kammern, alte Arbeitszimmer, verstaubte Vorratslager und Abstellkammern, die seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt werden und während der Rohalszeit von den gelehrten Familienmitgliedern als Forschungsplatz und Rückzugsort genutzt wurden.
  
Der Großteil des Lebens spielt sich seitdem im relativ jungen Hauptgebäude aus der Rohalszeit ab, welches vor etwa 300 Götterläufen mit einem Obergeschoss und einem Nebengebäude versehen wurde.  
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Der Turm wirkt heute neben dem prächtigen Wohnhaus aus der Rohalszeit etwas heruntergekommen, obwohl es selbst bereits an manchen Stellen Risse bekommt. Dennoch kann man bei seinem Anblick immer noch den Glanz alter Tage spüren, als die Cressenecker eine der wohlhabensten Familien der Grafschaft waren.
Erwähnnung sollte die kunstvoll gefertigte Eingangshalle finden. In ihr befindet sich die Statue von Gunnolf Flaß von Cresseneck, einem Ritter der Familie aus der Rohalszeit. An Säulen und Wänden lassen sich seine legendären Taten erkennen, die ihm - heute längst verblassten - Ruhm eingebracht haben sollen.
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In seinem Erdgeschoss findet man die einst prächtige ''Gunnolfshalle'', welche eine Statue beherbergt, die den halblegendären Ritter [[Gunnolf Flaß von Cresseneck]] aus der Zeit der Magierkriege darstellen soll, der die Burg vor dem Zugriff übler Schwarzmagier bewahrt haben soll. An den Wänden befinden sich sechs Bilder von seinen Taten, die jedoch, genau wie sein Ruhm, langsam verblassen. Zur Zeit der Eslamiden fanden hier noch rauschende Feste statt, heute dient die Halle fast nur noch als Durchgangsraum zum neuen Rittersaal, in dem der Junker Gäste empfängt, sich die Familie versammelt und an jedem Praiostag gemeinsam gespeist wird.
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Ebenfalls im Erdgeschoss findet man die Küche und die Schlafkammern der Leibdiener der Familie.
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Im ersten Stock sind die Gemächer der Familie zu finden, aufgrund der großen Anzahl von Mitgliedern meist nur kleine Kammern. Kaum zu finden, wenn man nicht weiß, dass sie da ist, ist eine kleine Treppe, die hinauf in einen gräumigen Arbeitsraum führt, in dem sich alle möglichen Schriften und Dokumente die Burg betreffend finden lassen. Versteckt unter einem Regal findet man widerum einen Durchgang, der zum Zimmer des Zahlmeisters führt, welcher hier beheimatet ist.
  
Ebenfalls erwähnenswert sind die gut ausgebauten Kellerräumlichkeiten unter dem Hauptgebäude.  
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Neben dem Wohnhaus lässt sich der Zugang zur abweisend wirkenden Familiengruft finden. Ein Gitter versperrt den Weg zur Eingangskammer, in der Büsten und Grabplatten der beiden ersten Flaßer auf Cresseneck finden kann. Zwischen ihnen hindurch gelangt man zu einer rutschigen Wendeltreppe, an deren Ende einem eine lange Reihe von Särgen erwartet. Hier liegen nicht nur die Junker von Cresseneck, sondern beinahe alle Mitglieder der Familie, was die Halle dennoch nur zur Hälfte füllt. Ob das unterirdische Gemäuer von den ersten Cresseneckern als Gruft angelegt wurde, oder ob die Halle weit älteren Ursprunges ist, vermag heute niemand mehr zu sagen.
Hier findet sich noch eine alte Brauerei aus der Eslamidenzeit, die zwar seit 50 Götterläufen nicht mehr genutzt wurde, aber mit ein bisschen Arbeit jederzeit wieder in Betrieb genommen werden könnte.  
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Obwohl es eine beliebte Mutproben unter den jungen Mitgliedern der Familie ist, eine Nacht alleine in der Halle zu verbringen und bisher jeder sie überlebt hat, halten sich unter den Bediensteten hartnäckig die Gerüchte über Geistererscheinungen in der langgezogenen Halle.  
Am Fuße einer sehr langen Wendeltreppe gelangt man schließlich in die stickige Familiengruft, welche mit dem Einzug der Flaßer hier angelegt wurde und noch Platz für viele Familienmitglieder bietet.
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Außer der Halle gibt es anscheinend noch viele weitere Gänge, die sich durch den Cressenecker Buckel graben, wovon zahlreiche zugemauerte Türen im Vorratskeller und zerfallene Treppen, die hinab ins Dunkel führen, künden. In den vergangenen Jahrhunderten hat es immer wieder Versuche gegeben, die Tiefen zu erkunden, doch meist kehrten die Forscher enttäuscht zurück und berichteten, dass sie lediglich verschüttete Gänge und sonst keine Hinweise gefunden hätten. Einige wenige Gruppen verschwanden auch spurlos im Dunkeln, doch bisher hat noch fast jeder den Weg zurück gefunden.
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Turm, Wohnhaus und Gruft füllen gemeinsam mit den Pferdeställen den ''Alten Hof'' aus und bilden die alte Burg, welche etwas höher als der angebaute Teil aus der Eslamidenzeit liegt und mit einem eigenen Tor und Mauer von diesem getrennt wird. Hier befinden sich die Räume der Knechte und Mägde, der Viehstall, die Unterkünfte der Wachen, eine kleine Travia-Kapelle und die Schenke ''Zum lachenden Ritter'', welche sich um den ''Neuen Hof'' gruppieren, der zwar größer als der alte ist, dafür aber von dünneren Mauern umgeben wird.
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Seit Gerbald Flaß von Cresseneck (865-927) wurden die Mauern immer wieder verstärkt. Der letzte Angriff auf die Burg liegt zwar bereits über 60 Götterläufe zurück, aber das man selbst im Herzen des Reiches nicht sicher sein kann, zeigten der selbsternannte Kaiser Tobold von Zweieichen und die Belagerung durch den Zwingvogt während der [[Reichsforster Fehde]].
  
Seit Gerbald Flaß von Cresseneck (865-927) wurden die Mauern immer wieder verstärkt. Der letzte Angriff auf die Burg liegt zwar bereits über 60 Götterläufe zurück, aber das man selbst im Herzen des Reiches nicht sicher sein kann, zeigten der selbsternannte Kaiser Tobold von Zweieichen und die Belagerung durch den Zwingvogt während der [[Reichsforster Fehde]]
 
  
 
[[Kategorie:Burgen und Schlösser|Cresseneck]]
 
[[Kategorie:Burgen und Schlösser|Cresseneck]]

Version vom 14. August 2007, 12:40 Uhr

Die kleine Festung Cresseneck im Norden von Rubreth im Reichsforstischen ist der niemals eroberte Stammsitz der Ritterfamilie Flaß von Cresseneck, die seit jeher als besonders treue Vasallen des jeweiligen Grafen zu Luring gelten. Sie befindet sich auf einem weitläufigen Hügel, dem Cressenecker Buckel, dessen Hänge bei Regen so schlammig werden, dass ein Aufsteig abseits der schmalen Wege so gut wie unmöglich ist.

Oftmals wird sie "uralt" genannt, dank vieler Umbauten trifft dies aber nur noch auf den großen Hauptturm zu, der aus der Zeit um Bosparans Fall stammt. In ihm hausten die alten Cressenecker und auch die ersten Mitgliedder der Familie Flaß, als sie den Junkertitel um 350 BF verliehen bekam. In seinem Erdgeschoss befindet sich der alte Rittersaal, der jedoch aufgrund mangelnder Repräsentativität in der Eslamidenzeit aufgegeben wurde und nun als Zeughaus dient. In ersten Stock, von dem aus man auf die Zinnen gelangt, befindet sich heute anstelle der alten Schlafgemächer der Junkerfamilie eine gemütliche Wachstube in der sich auch einige Karten der Umgebung befinden. Im obersten Stock unter dem Dach findet man mehrere Kammern, alte Arbeitszimmer, verstaubte Vorratslager und Abstellkammern, die seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt werden und während der Rohalszeit von den gelehrten Familienmitgliedern als Forschungsplatz und Rückzugsort genutzt wurden.

Der Turm wirkt heute neben dem prächtigen Wohnhaus aus der Rohalszeit etwas heruntergekommen, obwohl es selbst bereits an manchen Stellen Risse bekommt. Dennoch kann man bei seinem Anblick immer noch den Glanz alter Tage spüren, als die Cressenecker eine der wohlhabensten Familien der Grafschaft waren. In seinem Erdgeschoss findet man die einst prächtige Gunnolfshalle, welche eine Statue beherbergt, die den halblegendären Ritter Gunnolf Flaß von Cresseneck aus der Zeit der Magierkriege darstellen soll, der die Burg vor dem Zugriff übler Schwarzmagier bewahrt haben soll. An den Wänden befinden sich sechs Bilder von seinen Taten, die jedoch, genau wie sein Ruhm, langsam verblassen. Zur Zeit der Eslamiden fanden hier noch rauschende Feste statt, heute dient die Halle fast nur noch als Durchgangsraum zum neuen Rittersaal, in dem der Junker Gäste empfängt, sich die Familie versammelt und an jedem Praiostag gemeinsam gespeist wird. Ebenfalls im Erdgeschoss findet man die Küche und die Schlafkammern der Leibdiener der Familie. Im ersten Stock sind die Gemächer der Familie zu finden, aufgrund der großen Anzahl von Mitgliedern meist nur kleine Kammern. Kaum zu finden, wenn man nicht weiß, dass sie da ist, ist eine kleine Treppe, die hinauf in einen gräumigen Arbeitsraum führt, in dem sich alle möglichen Schriften und Dokumente die Burg betreffend finden lassen. Versteckt unter einem Regal findet man widerum einen Durchgang, der zum Zimmer des Zahlmeisters führt, welcher hier beheimatet ist.

Neben dem Wohnhaus lässt sich der Zugang zur abweisend wirkenden Familiengruft finden. Ein Gitter versperrt den Weg zur Eingangskammer, in der Büsten und Grabplatten der beiden ersten Flaßer auf Cresseneck finden kann. Zwischen ihnen hindurch gelangt man zu einer rutschigen Wendeltreppe, an deren Ende einem eine lange Reihe von Särgen erwartet. Hier liegen nicht nur die Junker von Cresseneck, sondern beinahe alle Mitglieder der Familie, was die Halle dennoch nur zur Hälfte füllt. Ob das unterirdische Gemäuer von den ersten Cresseneckern als Gruft angelegt wurde, oder ob die Halle weit älteren Ursprunges ist, vermag heute niemand mehr zu sagen. Obwohl es eine beliebte Mutproben unter den jungen Mitgliedern der Familie ist, eine Nacht alleine in der Halle zu verbringen und bisher jeder sie überlebt hat, halten sich unter den Bediensteten hartnäckig die Gerüchte über Geistererscheinungen in der langgezogenen Halle.

Außer der Halle gibt es anscheinend noch viele weitere Gänge, die sich durch den Cressenecker Buckel graben, wovon zahlreiche zugemauerte Türen im Vorratskeller und zerfallene Treppen, die hinab ins Dunkel führen, künden. In den vergangenen Jahrhunderten hat es immer wieder Versuche gegeben, die Tiefen zu erkunden, doch meist kehrten die Forscher enttäuscht zurück und berichteten, dass sie lediglich verschüttete Gänge und sonst keine Hinweise gefunden hätten. Einige wenige Gruppen verschwanden auch spurlos im Dunkeln, doch bisher hat noch fast jeder den Weg zurück gefunden.

Turm, Wohnhaus und Gruft füllen gemeinsam mit den Pferdeställen den Alten Hof aus und bilden die alte Burg, welche etwas höher als der angebaute Teil aus der Eslamidenzeit liegt und mit einem eigenen Tor und Mauer von diesem getrennt wird. Hier befinden sich die Räume der Knechte und Mägde, der Viehstall, die Unterkünfte der Wachen, eine kleine Travia-Kapelle und die Schenke Zum lachenden Ritter, welche sich um den Neuen Hof gruppieren, der zwar größer als der alte ist, dafür aber von dünneren Mauern umgeben wird.

Seit Gerbald Flaß von Cresseneck (865-927) wurden die Mauern immer wieder verstärkt. Der letzte Angriff auf die Burg liegt zwar bereits über 60 Götterläufe zurück, aber das man selbst im Herzen des Reiches nicht sicher sein kann, zeigten der selbsternannte Kaiser Tobold von Zweieichen und die Belagerung durch den Zwingvogt während der Reichsforster Fehde.