Heroldartikel:Ein Junker kehrt heim: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. April 2013, 17:03 Uhr
Ein Junker kehrt heim
Pechackern. In den letzten Tagen des Mondes Rondra kehrte der Junker zu Pechackern Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl stolz erhobenen Hauptes von dem großen Turnier in Wehrheim in der gleichnamigen Grafschaft im Lande Darpatien heim. Schnell verbreitete sich die Kunde. Der Junker war zu dem Turnier gezogen, um seine Heimat Greifenfurt und sein Land in der Baronie Hundsgrab ehrenvoll auf dem Feld der Ehre zu vertreten, zu dem viele der Adligen des Reiches Rauls des Großen gezogen waren. Hinter vorgehaltener Hand hatten einige den jungen Edelmann belächelt, andere wiederum tönten lauter, wie könne er es nur wagen, jetzt nachdem der Ork gerade zurückgedrängt war, und es viele Wunden zu heilen gab. War es jetzt nicht an der Zeit das Gold anders auszugeben als auf dem Feld der Ehre zu verprassen? Doch der Junker ließ sich nicht beirren. Zu lange schon haben die Greifenfurter sich in ihrem Land versteckt und nicht darüber hinaus geblickt. Dies solle nun zumindest für ihn und seine Untertanen vorbei sein. Er zieht aus um Ruhm und Ehre zu gewinnen, die für Pechackern, Hundsgrab und Greifenfurt nur zum Vorteil sein könnten.
Nun kehrte er zurück. Reich des Ruhmes eines Zweitplatzierten. Nur dem Crongewaltvogt Aldron von Firunslicht musste er sich geschlagen geben. Sogar den weithin bekannten “Pfortenritter aus Leidenschaft”, Baron Nimmgalf von Hirschfurten zu Leihenbutt soll der bis dato unbekannte Junker besiegt haben. Hatte er nun nur Phex gehabt? Oder war er wahrlich von Rondra gesegneter als bisher angenommen? Der Praios mehr zugeneigte Junker (war er doch einer derjenigen, der die Worte des Greifen Garafans – Heilig! – selbst vernommen hatte und seine Botschaft unter den Adligen Greifenfurts und Garetiens verbreitete) schwieg zu diesen Fragen und zeigte nur sein strahlendes Lächeln.
Doch die Wege der Götter sind zuweilen unbarmherzig. So vernahm der Junker kurz nach seiner Ankunft von den schrecklichen Ereignissen um den Überfall des Habichts auf den Pechackerner Warenzug. Die Toten dauerten ihn sehr und er versprach sofort den Hinterbliebenen etwas Hilfe zu. Demjenigen jedoch, der ihm den Habicht – tot oder lebendig – bringen würde, sicherte der Junker stehenden Fußes 100 blinkende Dukaten zu (der Herold berichtete).
Nun wollen wir hoffen, dass bald wieder bessere Zeiten anbrechen. So blickt der Junker optimistisch in die Zukunft. Es heißt gar, dass seine Reise nach Wehrheim nicht nur rondrianischen Erfolg bescherte, sondern auch der phexgefälligen Commercio Aufschwung bringen würde.
Rafik Meandolus, Schreiber des Junkers zu Pechackern
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