Geschichten:Praiosgefällige Anarchie - Umwege: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. Januar 2014, 21:52 Uhr

„Was sagst Du da Lara?“ echauffierte sich der Händler gegenüber seiner ihm gegenüber sitzenden Berufs-Kollegin. Seine zweckmäßige Kleidung war dick und der Witterung angepasst. Sein Gesicht vom Wetter gehärmt, sodass er gut fünf Götterläufe älter schien als er mit seinen 26 Jahren war.

„Wenn ich’s Dir doch sage Elgor!“, erwiderte die ihm gegenüber sitzende, etwas älter scheinende Weidnerin. Sie trug wie viele ihrer Profession eine Fuhrmannspeitsche und einen langen Dolch an ihrer Seite. Der weite Schlapphut war wie der weite Fuhrmannsmantel am Haken nahe der Eingangstüre der Herberge „Therengars Heim“ in Bugenbühl. Jeder der beiden hatte die jahreszeitliche Spezialität des Ortes bestellt – heißen Therengar-Met – einen sehr fruchtigen Vertreter des Mets.

„Die können doch nicht…“

„Doch die können und sie haben es auch getan. Seit Anfang Hesinde ist uns der Zugang nach Eslamsroden verwehrt. Ich war dort, als die Barone, hauptsächlich diejenigen, die dem Bund Garafans angehören begannen die Stadt abzuriegeln. Ich bin froh, noch herausgekommen zu sein, denn die Stadt selbst ist ein nicht weniger unsicheres Pflaster. Seitdem diese Nandus-Pamphlete herumfliegen glaubt jede Pfeife sie könne die Macht ergreifen. Es soll sogar Tote gegeben haben als die Spießbürger die Burg Eslamsroden gestürmt haben.“

„Was soll das eigentlich sein, diese Nandus Flugzettel?“

„Ach so genau weiß ich das auch nicht. Es ist wohl der Aufruf wider der Praios gefälligen Ordnung. Ein jeder soll nach seinem Können bewertet werden und auch das Sagen haben – irgend so ein konfuses Zeug.“

„Aber wär das nicht prima, wenn wir selbst bestimmen könnten? Keine Zölle mehr und Auflagen von dem Adel?“

„Einerseits sicher, aber willst Du dann für die Straßen und den sicheren Weg einstehen oder willst Du wie auf den Reisen durch die ehemalige Wildermark immer Angst vor Überfällen haben?“

„Ob Zoll oder Schutzgeld – ist eh alles das gleiche“, raunte der Mann.

„Na Dir könnte ein bisschen mehr Wissen in Deinem Schädel auch nicht schaden, Elgor.“

„Wie meinstn das schon wieder Lara? Bis jetzt komm‘ ich gut über die Runden.“

„Genau, Du rundest immer alles so schön – vielleicht solltest Du hier im Ort mal die Schule besuchen und etwas mehr rechnen lernen – die steht jedem offen.“

„Ach was, das was ich weiß das reicht.“

„Ja Elgor lass mal gut sein. Mit Dir ist gut Geschäfte machen.“

„Das Wohl, wie die Thorwaler sagen,“ erwiderte Elgor verständnislos und stieß mit seiner Gelegenheitspartnerin an.

„Und wo soll ich nun hin mit meinem Zeug?“, maulte er. „Alles gute Sachen aus Weiden, die in Eslmasroden gute Abnehmer gefunden hätten. In Hundsgrab hätte ich die auch schon loswerden können.“

„Dann lass uns doch zusammen nach Hundsgrab und dann über Greifenfurt weiter in den Kosch. Ich denke, da lässt sich gut was machen und ich helfe Dir auch beim gerechten Verkauf mein Guter!“