Garetien:Praiodan von Steinfelde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Januar 2014, 23:15 Uhr
Familienhintergrund und Lebenslauf
Der Weg des ältesten Kindes von Praiosmar und Heiltrud von Steinfelde war von der Erwartung vorherbestimmt, dass er dereinst die Herrschaft über das Junkertum Steinfelde erben würde. Seine Pagen- und Knappenzeit verbrachte er auf Burg Hutt am Hofe des zu jener Zeit noch nicht als „alter Uhu“ verschrienen Barons Sighart von Hartsteen. Eine tiefe Freundschaft verband Praiodan mit dem gleichaltrigen Leuhart von Greyfentrutz und ihre tolldreisten Unternehmungen und Streiche waren bei den Bewohnern der Feste hoch über dem Feidewald berühmt-berüchtigt.
Nach seiner Schwertleite 1007 BF zog Praiodan zwei Jahre als fahrender Ritter durch das gesamte Mittelreich, „um sich die Hörner gründlich abzustoßen“, wie sein Vater zu sagen pflegte. Im Answinjahr schließlich kam er nach Gareth und kämpfte auf Seiten der Rabenmunds, denen er die Beachtung der traditionellen adligen Werte eher zutraute, als Brin und seinem neuadligen Anhang. Nach der Niederlage der Answinisten entging Praiodan knapp der Festnahme und Verurteilung und kehrte in seine Hartsteener Heimat zurück, wo er in den Folgejahren ein zurückgezogenes und eher beschauliches Leben als Hausritter auf Burg Hutt führte.
In diese Zeit fiel die Hochzeit mit Heiltrud von Greyfentrutz, der jüngeren Schwester seines Freundes Leuhart. Die Ehe war nicht frei von Belastungen, denn gleich zwei Schwangerschaften Heiltruds endeten mit Fehlgeburten, bevor endlich 1017 BF mit Helmbrecht der ersehnte Erbe geboren wurde. Bei der Invasion der Verdammten schloss sich Praiodan dem Hartsteener Aufgebot zum Greifenzug unter Baron Brander von Bärenau an. Über die Erlebnisse im Kampf wider die Untoten und Daimonenknechte schweigt er beharrlich. 1023 BF zog Praiodan mit seiner kleinen Familie nach Steinfelde um, um für den vom Schlag getroffenen und siech darniederliegenden Vater die Führung des Familiengutes zu übernehmen.
Auf Geheiß seines Lehnsherrn schloss sich Praiodan im Peraine 1027 BF nicht dem Ritteraufgebot an, welches kurz darauf im Schatten der Fliegenden Festung bei Puleth vernichtet wurde und unterstützte das Haus Hartsteen in der aufkeimenden Fehde um die Grafenkrone. Zugleich versuchte Praiodan vergeblich im Chaos des Jahrs des Feuers, den Familienbesitz zu bewahren und begann, zusammen mit seinen Neffen und einer Handvoll Getreuer, von Reisenden „Wegezoll“ beziehungsweise„kriegsbedingte Sonderabgaben“ einzufordern oder gar in die entstehende darpatische Wildermark einzufallen und dort zu plündern.
Als Parteigänger er Hartsteens nahm er an dem Feldzug zur Befreiung Appelhofs 1030 BF teil und war nicht unbeträchtlich an der Eskalation der Natterndorner Fehde infolge von Luidors Verschwinden im Herbst 1032 BF beteiligt. Gemeinsam mit einigen anderen Hartsteener Rittern – vornehmlich aus der Baronie Hutt – erklärte Praiodan Hadrumir von Schwingenfels Anfang 1033 BF die Fehde, einerseits aus Unzufriedenheit über die Politik Luidors, der dem Schwingenfelser freie Hand in dessen Fehde gegen die Windischgrütz gelassen hatte und andererseits konkret wegen der Behandlung des Gerbald von Windischgrütz durch die Schwingenfelser. Zeitweise gelang Praiodan mit seinen Getreuen die Besetzung von Burg Ebenhain, doch musste diese schließlich auf Befehl des Grafen geräumt werden. Am Tod seiner Frau im Feidewalder Kerker in dieser Zeit litt Praiodan schwer und begann, neben dem Grauen auch den Kummer in Alkohol zu ertränken.
Um seinem großen Unmut mit den Entscheidungen Luidors Luft zu machen, unterstützte er den jungen Adhumar von Windischgrütz bei dessen Flucht aus Oberharsteen im Peraine 1034 BF. Doch bereits ein halbes Jahr später befand er sich wieder im Aufgebot des Hartsteeners bei der Belagerung von Festung Feidewald und der Unterwerfung der Quintian-Quandt. Zu einem Eklat für den Steinfelder entwickelte sich im Tsa 1035 BF der Besuch eines Schlunder Zwerges, welcher im Zuge eines heftigen Disputs über die Fälligkeit von Schulden durch Praiodans Hand zu Tode kam.
Bei den Feierlichkeiten um die Krönung Luidors zum Grafen von Hartsteen im Praios 1036 BF musste sich Praiodan im Turnier einzig Hadrumir von Schwingenfels geschlagen geben, konnte sich aber mit der wenig später erfolgten Ernennung zum gräflichen Wegevogt trösten.