Geschichten:Pulether Fehde - Teil 12: Konspiratives Treffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Januar 2014, 07:07 Uhr
Hartsteen, Taverne „Humpen und Krug“ etwa eine Woche später
Hadrumir wartete jetzt schon ziemlich lange im „Humpen und Krug“. Er wusste, dass die Söldner Hartsteens hier öfters einkehrten. Mit etwas Glück würde ihm hier Torm, einer der Spitzel Eleonas über den Weg laufen. Sein Plan war riskant. Er hatte sich eine der schlechtesten Rüstungen geben lassen, die er auftreiben konnte, hatte einen Drei-Tage-Bart und wirkte auch ansonsten wie ein Söldner. Um die Wachen am Tor reinzulegen, hatte es gereicht, aber für mehr würde es garantiert nicht reichen. Korporal Kalman und Hauptmann Raul, seine besten Männer, hatten ihn begeleitet. Es war ihm jedoch keine Wahl geblieben. Er brauchte Informationen. Normalerweise würde Eleona ihm diese besorgen, doch war diese in der Gewalt Kelnians. Der einzige Spitzel Eleonas, den er kannte, war eben der Soldat Torm.
Lange dauerte es bis sich der Soldat tatsächlich in der Kneipe hatte blicken lassen. Und noch länger bis er sich schließlich wieder aufmachte. Hadrumir und seine Leute hatten sich in eine Gasse zurückgezogen.
Als Torm schließlich nach Hause torkelte, ging alles sehr schnell. Er wurde in die Gasse gezerrt. Raul hielt ihm den Mund zu, als Hadrumir die Kapuze seines Mantels zurückwarf.
„Torm. Das ist doch dein Name. Weißt du noch, wer ich bin?“
Erst im Lichte einer angezündeten Fackel schien sich der Soldat wohler zu fühlen, doch trotzdem schüttelte er den Kopf.
„Mein Name ist Hadrumir von Schwingenfels.“
Jetzt schien der Soldat zu verstehen. Auf ein Zeichen Hadrumirs wurde er losgelassen. „Euer Wohlgeboren! Was tut Ihr hier?“ fragte der Soldat leise.
„Du arbeitest doch für meine Kusine? Ich brauche Informationen! Kennst du weitere Informanten meiner Kusine?“
Torm schüttelte abermals den Kopf: „Nein, euer Wohlgeboren, aber…“
„Hör auf mich euer Wohlgeboren zu nennen. Wenn uns jemand hört, ist das zu riskant.“
„In Ordnung. Aber trotzdem kann ich Euch nicht helfen. Ich kenne die Kontakte Eurer Kusine nicht. Ich bin nur ein einfacher Soldat und beliefere sie mit Informationen, wenn sie danach verlangt.“
„Und was kannst du mir momentan an Informationen liefern?“
Torm war sich nicht sicher, was Hadrumir hören wollte. „Nicht viel! Es ist halt momentan nicht viel los. Es gibt Gerüchte, dass diverse Leute zu den Waffen rufen, aber halt nichts Konkretes.“
„Irgendetwas über jemanden mit Namen Windischgrütz?“
„Nein, leider nichts. Aber momentan ist es sowieso nicht einfach an Informationen zu kommen. Alles ist wegen der Gräfin in Aufruhr versetzt.“
„Die Gräfin?“ fragte Hadrumir verwirrt.
„Ja, Ihro Hochwohlgeboren Raulgard von Hartsteen-Ehrenstein ist momentan Gast des Stadtmeisters und seiner Frau.“
Hadrumir blickte nachdenklich. „Das ist natürlich interessant.“
„Kann ich jetzt gehen?“ fragte Torm.
„Ja, das kannst du. Komm morgen Abend aber wieder in den „Humpen und Krug“. Ich werde dort sein Und sprich mich mit du und Brin an!“
„Und jetzt?“ fragte Raul.
Hadrumir blickte immer noch nachdenklich. „Ihr und Korporal Kalman werdet Euch zu unseren Truppen begeben. Sucht die zehn besten Kämpfer aus und schickt sie einzeln in die Stadt. Ihr, Korporal, werdet den Rest der Truppen nehmen und zurück nach Orbetreu ziehen. Macht die Burg verteidigungsbereit. Wir müssen uns auf eine Belagerung einstellen.“