Geschichten:In Waldstein nichts Neues Teil 9: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Januar 2014, 08:32 Uhr

Reichsforst, eine kleine Höhle nicht allzu weit von Burg Silz entfernt

Bomil kam völlig außer Puste in das Versteck von Rondrians Bande gestürmt. „Hey Boss, es geht los! Die Gräfin ist ausgeritten zu Jagd!“

Rondrian, der soeben dabei war, sein Bastardschwert zu schärfen reagierte sofort. „Endlich! Viel mehr Zeit hätte sie sich auch nicht lassen dürfen.“ Er erhob sich und steckte sein Schwert in die Scheide. „Also los! Überprüft eure Armbrüste und eure Klingen. Ihr wisst, worum es geht. Wir werden uns in dem kleinen Kaff vor der Burg verschanzen und eine nette, kleine Todesfalle vorbereiten. Sobald ich dann das Signal gebe, feuert ihr so oft ihr könnt. Wer die Elfe erwischt, bekommt von der Belohnung einen Extra-Anteil. Und jetzt los!“

Die knapp ein Dutzend verwegen aussehenden Gestalten schnappten sich ihre Waffen und setzten sich dann in Richtung der Burg in Bewegung.


Burg Leihenbutt

Kurz darauf klopfte ein Page an die Tür von Simionas Gemach. „Ja, bitte?“ erklang ihre Stimme von drinnen. Der Page öffnete die Türe. „Verzeiht die Störung, Herrin, aber soeben ist eine Brieftaube mit einer Nachricht zurückgekommen.“

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Na los, `er damit.“ Sie riss dem Jungen das Röllchen aus den Fingern und entrollte das Zettelchen. Darauf stand eine verschlüsselte Botschaft:

Falke an Adlerhorst: die Ratten verlassen den Bau

Simiona reagierte sofort. „Schnell, suche meine Leibwäschter Alwin und Roderik. Sie sollen sofort zur Waffenkammer kommen. Und bringe dieses Päckschen zu Dana, sie soll damit verfa`ren wie abgesprochen.“ Sie drückte ihm ein gut verpacktes Kästchen in die Hand. „Des weiteren schicke jemanden los, der dem Junker von Zweifelsfels, der sisch derzeit in der Pension „Waldesru`“ auf`ält, eine Nachrischt von mir überbringt: Er habe sisch umge`end auf der Burg einzufinden. Danach sagst Du im Stall bescheid, dass sofort meines und drei weitere Pferde zum Ausritt bereit gemacht werden sollen. Alles soweit verstanden?“

Dem knapp 15 jährigen Jungen wurde ein wenig mulmig, er brauchte einen Moment um alle Befehle seiner Herrin zu verarbeiten. „J…ja, Herrin, wie Ihr wünscht.“

„Dann los jetzt. Vite, vite!“

Die Comtessa sah dem Jungen kurz nach, dann lief sie zu ihrem Kleiderschrank, um sich was Passendes anzuziehen. Jede Sekunde war jetzt kostbar, sie durfte nicht zu spät kommen! Ein kurzer Blick viel auf ihren Koffer mit der Balestra. „Bald gibt es wieder was für disch zu tun, meine Kleine! Isch weiß, du wirst misch nischt enttäuschen.“