Geschichten:Bärenauer Bündnisse - Ein Wolf im Schafspelz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Januar 2014, 09:19 Uhr
Durch die Weinberge hindurch folgte der Bote dem Weg Richtung Wulfenhag. Das Gut war eines von vielen der Familie Katterquell und auch wenn sie nur ein wenig Land in Bärenau besaßen, war Treumunde von Eychgras ein Kontaktgesuch sehr wichtig.
Ritter Borstefred von Katterquell war nicht zugegen, doch versicherten seine Mannen die Nachricht weiterzuleiten. Im trutzigen Wehrturm auf Gut Katterquell, dem Stammsitz derer von Katterquell, hielt sich der Ritter auf und war außer sich und voll Zornes, als er die Zeilen der Baronin las.
Borstefred ist zwar treu dem Hause Quintian-Quandt ergeben, dennoch dachte er nicht im Traum daran, sich mit den Eychgrasern zu verbünden. Ihn schmerzte es immer noch, dass der Graf die Baronie einfach verkauft hatte. Nachdem der rechtmäßige Baron zu Boron gegangen war, hätte Bärenau in besser geeignete Hände fallen sollen und zwar in jene aufrechter Hartsteener, so wie er einer war.
Seine Gedanken verselbständigten sich und aus Zorn und Wut wurde Hass, aus Hass entstanden Rachegelüste. So musste er an einen Satz seines Vaters denken: „Kenne Deinen Feind besser, als Du Deinen Freund kennst.“
Borstefred hatte eine Idee entwickelt. Er würde eine seiner Nichten als Page zum Hof in die Grafschaft Eslamsgrund entsenden. Eine Heirat oder eine Knappschaft, dass wäre selbst für einen Racheplan zu viel des Guten gewesen. Gleichfalls würde seine Anverwandte in Sicherheit weilen und er hätte ein Maul weniger zu stopfen.
Seine Nichte sollte bei den Eychgrasern leben und von Ihnen lernen, ohne dass sie merkte von ihrem Onkel benutzt worden zu sein. Einmal im Mond würde er ein Brief von ihr erhalten, in der sie ihm über Ereignisse in Eychgras berichtet. Aus diesen Botschaften würde Borstefred Auskünfte über das Vorgehen der Eychgraser erhalten können, er hoffte dass seine Nichte nicht nur über Pferde und Rosenzuchten schreiben würde.