Geschichten:Aidaloê - Teil 19: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
VerschiebeBot (D | B) K (Textersetzung - „{{#set:Erstellt am=(.*)}} {{#set:Seitenersteller ist=(.*)}}“ durch „“) |
||
Zeile 61: | Zeile 61: | ||
|cat1= | |cat1= | ||
}} | }} | ||
Version vom 25. Januar 2014, 09:57 Uhr
Kapitel 3: Der Wahrheit zu Füßen
Die Equipage der Junkerin von Ferinstein glitt in gemächlichem Schritt über das Schwarztannener Land. Es war enttäuschend, denn ihre Pläne mit dem Baron von Schwarztannen hatten sich in alle Winde zerschlagen – Boron hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch sie durfte nicht aufgeben und deshalb war sie dankbar, dass Ritter Haderstein sie so vehement zum Aufbruch gedrängt hatte. Sie blickte aus den sanften Elbenaugen und ihre Zofe Odana, die auf der Bank eingeschlafen war – allem Rütteln zum Trotze. Bald schon würde auch die Junkerin den Schlaf genießen können, denn die Kutsche hielt direkt auf ein freundliches Gasthaus zu.
[ Im Gasthaus Zur goldenen Linde an der Kronstraße ]
Sie hatten sich einquartiert und Aidaloê genoss nun die friedvolle Ruhe ihres kleinen Gemaches. Odana, die von Müdigkeit geradezu geschlagen war, hatte die Junkerin sofort ins Bett geschickt, auf dass sie den verdienten Schlaf fände. Sie – Aidaloê – würde sich um die Garderobe selber kümmern.
Jetzt saß die Herrin der Lande Ferinstein, Maarblick und Rohden in einem kleinen gemütlichen Sessel und las in einem ledergebundenen Notizbüchlein, welches sie seit vielen Jahren gewohnt war mitzuführen. Nun hatte sie auf dem zarten Pergamente mannigfaltige Notizen zur groben Lage des Gutes getätigt, Anhaltspunkte und Gedankensprünge, auf dass sie anhand dieser Ideen weitere Pläne tsagefällig schaffen konnte.
Doch wohl nicht mehr an diesem Tage, denn nach und nach übermannte auch die Junkerin die borongefällige Müdigkeit und sie nickte ein... das Notizbuch entglitt ihren Händen und fiel mit einem leisen Klopfen zu Boden.