Geschichten:Trügerischer Schein - Teil 19: Neue Erkenntnisse: Unterschied zwischen den Versionen
VerschiebeBot (D | B) K (Textersetzung - „{{#set:Erstellt am=(.*)\|Seitenersteller ist=(.*)}}“ durch „“) |
VerschiebeBot (D | B) K (Textersetzung - „Autor=(.*)\[\[Benutzer:(.*)\|(.*)\]\]“ durch „Autor=$1{{Briefspieler|Benutzer:$2|$3}}“) |
||
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
|Datum=1.1034 | |Datum=1.1034 | ||
|Zeit= | |Zeit= | ||
|Autor= | |Autor={{Briefspieler|Benutzer:Bega|BG}}, | ||
|Copy= | |Copy= | ||
|Logo=Wappen_Baronie_Gnitzenkuhl.svg | |Logo=Wappen_Baronie_Gnitzenkuhl.svg |
Version vom 28. Februar 2014, 15:49 Uhr
Dramatis personae:
- Salva Charissia von Bleichenwang, Erbin des Junkertums Ochsweid
- Roderick von Isenbrunn, Vogt von Gnitzenkuhl
Baronie Gnitzenkuhl, Praios 1034 BF
Salva ritt die Straße am Kaltwasser entlang, sie war auf dem Weg nach Friedburg zu Vogt Roderick von Isenbrunn. Sie hatte Kunde von ihren Nachforschungen in Gerbenwald, wo sie sich mit ihrem Onkel Bendan von Zillingen, dem Reichsvogt von Gerbenwald, getroffen hatte. Es gab viel zu berichten. In Gasha´Sima hatte sie sich von Sha'rin han Bre'a Saratan verabschiedet, dieser hatte darauf bestanden, sie bei der Spurensuche im Dorf der Nebachoten und ihrer weiteren Reise gen Gerbenwald zu begleiten. Anfänglich passte ihr dies überhaupt nicht, doch ertrug sie die Anwesenheit des Bergstammers und seinen Begleitern mit borongefälliger Ruhe... sie war sogar ein wenig positiv überrascht von Sha´rin, entsprach er doch überhaupt nicht dem Bild eines wilden Nebachoten, wie es ihre Familie gerne malte... Sicherlich, er und die seinen lebten einfach, von dem was die kargen Ausläufer des Walls zu bieten hatten, aber sie hatte im Laufe der Zeit die sie mit ihm verbrachte gelernt ihn zu respektieren.
Die Spurensuche im Dorf der Nebachoten brachte eine interessante Wendung. Bis zu diesem Augenblick war Salva davon ausgegangen, dass die Ereignisse um Seeheim nach der Sichtung des ‚Totenzuges‘ – einem Zug von schwarz vermummten Gestalten, die mit mehrere Wagen in bronongefälligem Schweigen und ohne Beleuchtung nachts über das Land zogen - in Gesha´Sima geschahen und dass eben jener Zug gen Darpat aufbrach.... die Spuren zeigten aber eindeutig, dass der ‚Totenzug‘ von Seeheim aus kam und gen Gerbenwald unterwegs war... Der vereinigte Haufen von Raul´schen und Nebachoten durchkämmte sehr genau die Umgebung, auch abseits der Straße nach Gerbental. Es zeigte sich, dass sich dieser ‚Totenzug‘ getrennt haben muss, jedenfalls gab die Sachlage dies her. Eine Spur führte gen Darben-Dürsten. Die Anwohner der Gegend berichteten ebenfalls von mehreren ‚Totenzügen‘... sie scheinen also des öfteren diese Gegend zu passieren... genaueres konnten die Menschen nicht sagen, verkrochen sie sich doch immer wenn ein solcher Zug nahte und waren froh, wenn dieser an ihnen vorüber zog, ohne sie oder ihre Seelen mitzunehmen...
Leider war Phex der Suchtruppe unter Führung von Salva und Sha´rin nicht hold, denn die Spuren verliefen sich in den Nachbarbaronien. So entschloss man sich in Gerbental beim dortigen Reichsvogt Bendan von Zillingen vorstellig zu werden und ihm von den Ereignissen zu berichten. Er selbst konnte leider nichts Verwertbares beitragen. Salva nutzte die Gelegenheit um mit ihrem Onkel ein längeres Gespräch zu führen, hatten sich die beiden doch schon lange nicht mehr gesehen. Bendan von Zillingen versprach, Salva über eventuelle Neuigkeiten in Kenntnis zu setzen. Auch schrieb sie am Hof des Reichsvogtes einen Brief an den Vogt von Gnitzenkuhl, entschied sich dann aber ihn höchst persönlich in Gnitzenkuhl abzuliefern.
Salva hatte inzwischen die Friedburg erreicht und ging geradewegs zum Arbeitszimmer des Vogtes und klopfte an die Tür. Nach dem sie hereingetreten war, übergab sie dem Vogt ihr Schreiben. „Dies sind alles sehr beunruhigende Geschehnisse.“ Roderick runzelte die Stirn. „Ich wollte Euch dies schnellstmöglich zukommen lassen, Hochgeboren. Ich werde nun auf mein heimatliches Gut zurückkehren um mit meiner Familie zu bereitschlagen. Schickt nach mir, sollte ich gebraucht werden.“
„Habt dank Wohlgeboren, inzwischen sind auch Wohlgeboren von Alxertis und der Magister gen Gaulsfurt aufgebrochen, um den Augenzeugen zu finden, der das Ableben des Fischers beobachtet hatte. Wir erwarten uns vielversprechende Erkenntnisse aus dieser Befragung. Soll ich euch einen Boten schicken, wenn sie wieder da sind?“
„Gewiss!“ bestätigte die künftige Erbin des Junkertums Ochsweid. Nach einer knappen Verabschiedung… Mit diesen Worten verließ die Bleichenwangerin das Arbeitszimmer des Vogtes wieder. Es war Zeit nach Hause zurück zu kehren.