Geschichten:Wirbel um Burg Hahnenfels 3: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:19 Uhr
Darulf von Corish und von Praill dämmerte vor sich hin. Diese elenden Straßen in seiner Baronie verleideten ihm das Reisen. Aber was sollte man auch von dieser abgelegenen Grenzregion Garetiens erwarten. So schlecht waren sie nicht, als das er den ohnehin geringen Ertrag, den Fremmelsfelde für ihn abwarf durch den Bau einer Strasse schmälerte. Immerhin hatte er eine halbwegs ansehnliche Strasse, die ihn bis zur Grafenstadt brachte, was nicht alle Barone von sich behaupten konnten. Darulf schmunzelte.
Er schreckte aus seinen Gedanken auf, als die Kutsche langsamer wurde und anhielt. Er schob den Vorhang vom Fenster zur Seite und schaute hinaus. Die Kutsche stand kurz vor den Toren von Hahnendorf. Sein Neffe Olfwyll diskutierte mit einem bewaffneten Mann, der er dunkel zur Besatzung von Burg Hahnenfels zuordnete.
"Olfwyll!", der Baron wurde ungeduldig. Sein Neffe stieg vom Pferd, drückte dem Bewaffneten die Zügel in die Hand und kam zur Kutsche.
"Was will der Mann?", Darulf unterdrückte ein Gähnen.
"Der Mann behauptet, der Vogt hätte die Burg besetzt. Seit ein paar Tagen wäre niemand mehr hinein oder heraus gekommen."
Darulf war augenblicklich wach, "Das hat er nicht gewagt…“
Die Kutsche setzte sich wieder in Bewegung und erreichte wenig später die Stadt Hahnendorf. Der Kutscher lenkte das Gefährt des Barons auf einem holprigen Weg um die Stadt herum. Nachdem die Stadt im letzten Götterlauf ihr Recht in Anspruch genommen hatte, eine Stadtmauer zu errichten und Zölle zu erheben, hatte der Baron die Stadt nicht mehr betreten und musste sie seitdem auf dem holprigen Weg umfahren.
Doch schon am Fuß des Burgberges wurde die Kutsche wieder aufgehalten. Jemand hatte Felsbrocken aus dem Burgberg gebrochen. Klein genug, dass man zu Fuß oder zu Pferd weiter konnte, doch eine Kutsche kam hier nicht hindurch.
Wütend winkte Baron Darulf seinen Neffen heran, "Du reitest zur Burg hinauf. Ich will wissen, was dort oben vor sich geht. Ich warte in der Stadt auf Dich."
Während Olfwyll den Burgberg hinauf ritt, knurrte Darulf seinem Kutscher einen Befehl zu und verschanzte sich dann hinter den Vorhängen der Kutsche. Die zahlreichen Städter, bei denen sich schnell herum gesprochen hatte, dass der Baron wieder zurück sei, standen am Stadttor und versuchten vergeblich einen Blick in die Kutsche zu werfen.