Geschichten:Alte und neue Grafen 1: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:24 Uhr
Olruk hatte die Räume seines neuen Heimes bezogen. So abschreckend das schwarze Gemäuer war, so schlecht fühlte man sich hier einquartiert. Der gedrungene Bau mochte für Zwerge wohl große Hallen und ein komfortables Heim bieten, für Menschen war es eher beschwerlich auf Dauer hier zu leben.
So zog man vorsichtig jedesmal den Kopf ein, wenn man die etwas zu klein geratenen Türbögen durchschritt und auch wenn er das ganze Mobiliar hatte austauschen lassen, an dem kein Mensch bequem sitzen konnte, so wurde er doch ständig daran erinnert, wer hier zuvor gewohnt hatte.
Der alte Baron Zagbars, Gorbon, Sohn des Gorsch hatte sich in der Binge Xavolosch versteckt und Olruk wußte, dass er mit seinen Leuten dort auf verschlossene Türen stoßen würde. Zudem konnten die Büttel Zagbars ihm dabei kaum unterstützen. Was ihm fehlte war ein kampfbereiter Trupp. Die aus der Stadt Xavolosch geflohenen Menschen hatten sogar berichtet, dass die Zwerge Reisenden bereits in Bergwacht die Weiterreise verwehrten. Er würde sich bald selbst davon überzeugen müssen.
Auch die Erwartungen, die sein Mentor und Gönner Alrik von Eslamsgrund-Illgeney an ihn stellte, verwirrten ihn. Olruk verstand zwar, warum sein Onkel so sehr daran interessiert war dem Haus Eslamsgrund feste Wurzeln in der Grafschaft zu sichern, schließlich würde nach seinem Ableben die gräfliche Vogtei durch den neuen Grafen wieder vergeben werden und die Aussichten, dass dieses Amt in den Händen der Eslamsgrunder bleiben würde, dürfte man allenfalls als "schlecht" beschreiben.
Dennoch sorgte sich Olruk um die Beziehungen, dessen sich sein Onkel bemühte. Als Mitglied des zahmen Hauses, konnte sich seine Familie immer kaiserlichen Wohlwollens versichert sein.
Auch er bemühte sich diesen Weg zu gehen.
"Schreiber?"
"Mein Name ist Foruk, Herr."
"Ihr seid einer der wenigen Zwerge, die es vorgezogen haben hier zu bleiben, wieso?"
"Nun Herr, meine Dienste als Schreiber waren immer ohne Tadel, ich trug mich mit der Hoffnung auch euch treu dienen zu können."
"... und hofft sicherlich vertrauliche Informationen an euren alten Herrn weiterreichen zu können, ist es nicht so?", wand Olruk ein.
"Ich fürchte ich kann Euch keinen Beweis für meine Loyalität zu euch erbringen, kann ich doch nichts dafür ein Zwerg zu sein. Doch sollten meine Dienste euch von großem Nutzen sein. Viele der alten Schriften dieses Hauses habe ich selbst in Rogolan verfasst und dürften Euch ohne meine Übersetzung nur wenig von Nutzen sein. Meine Diskretion steht außer Frage, davon könnt Ihr Euch gern selbst ein Bilde machen."
"Wir werden sehen ... Für's erste ladet die Edlen Eslamgrunds zum Travia-Fest auf die schwarze Feste. Bei meinem Besuch in Greifenfurt durfte ich die Bekanntschaft einiger Barone machen, auch die des Ehrensteiners. Es wäre mir ein Vergnügen zu sehen, wer gegen das Haus Eslamsgrund steht und wer sich ihm offen und freigiebig gibt. Veranlaßt alles Nötige für ein Fest gebührenden Ausmaßes. Dies soll eure erste Aufgabe sein."
Olruk wollte sich selbst ein Bild von seinen Nachbarn machen. Schließlich lag es jetzt an Ihm die Geschicke seiner Familie zu lenken. Dies bedurfte Informationen. Informationen über seine Gegner und diejenigen, die Ihm den Rücken decken konnten.