Geschichten:Ende einer Ära - Tränen in Mardershöh: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 17:02 Uhr
1033 BF, Burg Ox, Baronie Viehwiesen
Viele Adelige des Raulschen Reiches, vor allem jene aus Retos Zeiten, hatten sich auf Burg Ox, der Stammburg des Hauses Ochs, versammelt, um die gestorbene Kronvögtin auf der Mardershöh, Giselda von Ochs, auf ihrem letzten Gang in die Familiengruft die gebührende Ehre zu erweisen. Ein Choral der Boronkirche tauchte die Szenerie in ein götterfürchtiges Licht. Der aufgebahrte Leichnam der großen, alten Dame wurde in einen verzierten und mit Blumen geschmückten Sarg gelegt.
Die Sargträger, unter ihnen ihr Bruder der Reichsvogt Leobrecht von Ochs, sowie ihre Neffen der BaronAnaxios Illosos von Ochs und Wolfaran von Ochs, hievten den Sarg in die Höhe und trugen ihn vom Boronschrein bis hin zur Familiengruft zu Ihren Vorfahren. Die Tragenden hielten inne vor dem Abgang in die Grabstätte, während der Borongeweihte vor die Trauergemeinde trat.
"Verwandte, Adlige, Diener und Weggefährten, lauscht meinen Worten."
"13 Bardo Cella geboren als zweites Kind Barons Leobur von Ochs. Ritterlich geschult durch unseren Graf Ingramm, stellte sie ihre Kampfkraft in den Dienst des Reiches. An Retos Seite focht sie auf Maraskan und wurde 13 Reto als Kronvögtin auf Mardershöh bestellt. In über vierzig Jahren war sie dort Reich und Kaiserhaus stets eine treue Dienerin. Mit gesegneten 72 Götterläufen starb sie an den Lasten ihres Alters und entschlief borongefällig in den Armen ihres Bruders. Kniet nieder für Gebet und Totengesang."
Während des Geweihten knappe Worte verklangen, knieten die Versammelten und die Sargträger trugen den Leichnam bei Beginn des Chorals in die Gruft.