Geschichten:Bund von Ochs und Bär - Familienbande: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Februar 2014, 17:10 Uhr
Praios 1034, Bärenau, Während der Festivitäten zum Bund zwischen Ochs und Bären
Dramatis Personae:
Lomena von Sturmfels-Feuerfang, Junkerin von Raulsfeld
Selissa von Sturmfels-Mistelstein, Hohe Dame zu Natternhöh
Falkwin von Sturmfels-Mistelstein, Sohn Selissas - Neffe Lomenas
Anshelm von Mistelstein, Ritter der Herrschaft Natternhöh und Bruder Selissas
Anshelm tippte von hinten seiner Schwester auf die rechte Schulter derweil er von Links hinter ihr „BUH“ machte.
„AH- du ewiger Kindskopf!“ Selissa versuchte ihm lachend durch die Haare zu wuscheln, was er mit einer schnellen Drehung zu verhindern wusste. Sie machte zwar noch zwei Schritte hinter ihm her, gab jedoch wieder auf, wollte sie doch auch nicht undamenhaft hinter dem Ritter her rennen, wo man hier doch allerorten beobachtet wurde. Trotz dem Anshelm von Mistelstein am heutigen Tage bereits einen Übungsritt gegen seinen ehemaligen Freund Quanion von Isenbrunn hinter sich gebracht hatte war er noch immer höchst lebendig, ja fast unausgelastet und übermütig konnte man meinen. Seitdem er mit der Abgesandtschaft aus Gnitzenkuhl aus dem Raschtulswall wieder heimgekehrt war, war ihr das schon aufgefallen. Er war etwas schmaler geworden, doch auch muskulöser. Die Zeit an Leomaras Seite war ihm wohl bekommen mutmaßte sie-schade, dass die Ritterin schon versprochen war.
Falkwin machte sich unterdessen einen Spaß daraus mit Steinen in einen Brunnen zu werfen. Andere Kinder hatten sich zu ihm gesellt, sodass sie einmal ohne seine neugierigen Lauscher plaudern konnten.
Gerade wollte Selissa gegenüber Anshelm auf ihre Beobachtungen zu sprechen kommen, da schallte es auch schon von der anderen Seite des Hofes her: „Selissa?! Bei Raul Al’Mhanach. Du hier?“
Es war Lomena, die Schwester ihres verstorbenen Gemahles Aslan. Sie kam fast schon überschwänglich, für ihre Verhältnisse, auf Anshelm und Selissa zu.
Ihren Anstand nicht vergessend stellte sie sich kurzer Hand noch einmal dem etwas verblüfft dreinschauenden Anshelm vor. „Lomena von Sturmfels-Feuerfang. Junkerin zu Raulsfeld und Schwester von Selissas Gatten, Boron möge ihn behüten.“
Auch Anshelm stellte sich vor. „Das ist also dein Bruder. Erfreut.“, entgegnete Lomena daraufhin. „Wie ist es dir ergangen und wo ist meiner kleiner Neffe?“Lomena wendete sich wieder Selissa zu. Diese, sichtlich gerührt, so hatte sie die Verwandtschaft ihres Mannes doch schon seid ihrer Abreise aus seiner Heimat, nach seinem Tode, schon ewig nicht mehr gesehen. Das holte einiges in ihr hervor.
„Lomena, zum Gruße, was für eine Freude dich zu sehen. Mir ist es gut ergangen und ich habe mich wieder gut in Natternhöh eingelebt. Und dein kleiner Neffe spielt dort drüben am Brunnen.“, war Selissas Antwort auf diesen „Überfall“.
Lomena warf einen Blick über die Schulter. „Kaum zu glauben, er ist Aslan wie aus dem Gesicht geschnitten. Ach, ich vermisse ihn.“ Selissa musste schlucken. Ja, Falkwin glich seinem Vater jetzt schon sehr und das tat ihr manchmal sehr weh. „Ja, ich auch.“, flüsterte sie schon beinahe und unterband gerade noch so dass Trauer sie übermannte.
„Na, wer wird denn da gleich. Das hier ist doch ein freudiger Anlass und Aslan war ein großer Freund von freudigen Anlässen und das wollen wir ihm doch auch gönnen, nicht wahr?“, Lomena war schon immer sehr direkt, das kannte Selissa und das tat ihr in diesem Fall auch gut.
Und noch einmal ergriff Lomena das Wort: „Wollen wir uns nicht ein wenig die Beine vertreten? Und zusammen über alte Zeiten, die Neuigkeiten und unsere Pläne unterhalten? Zwar habe ich zu späteren Zeitpunkt noch eine Verabredung mit Balrik von Keres und Rowena von Fuchswalden, doch könnt ihr dieser sicherlich beiwohnen. Was meint ihr?“
Selissa und Anselm bejahten die Anfrage kurzerhand und verbrachte man Nachmittag und Abend miteinander.