Garetien:Quana: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Mai 2014, 05:52 Uhr
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Der Kult um Quana hängt eng mit der Geschichte um Nille den Jäger zusammen. Um 785BF trug es sich wohl zu, dass sich der im Ort angesehene Jäger im Serrinwald verirrte, obwohl er Zeit seines Lebens in diesem seinem Handwerk nachging. Nille schwor später, dass "nicht ein Baum an Ort und Stelle war" und er sogar Bäume und Pflanzen fand, die er noch nie zuvor auch nur gesehen hatte, dafür aber nicht ein bisschen Wild, sondern nur allerlei Singvögel und Schmetterlinge. Dank zahlreicher "gar schmackhafter Früchte und Beeren" geriet Nille nicht in Not, machte sich aber Sorgen, den Heimweg nicht zu finden, und irrte einen ganzen Mond im Wald herum.
Alle Geschichten sind sich einig, dass schließlich Quana auftauchte, um Nille zurück zur Derrel zu führen, doch in kaum zwei Häusern in Derrelsbach wird die Mär auf gleiche Weise erzählt, und so sind die wahren Geschehnisse inzwischen nicht mehr zu entschlüsseln. In manchen Geschichten ist sie eine erhabene Gestalt aus Licht, in anderen wird sie gewitzt und beinahe koboldhaft dargestellt, wobei sie Nille zwar hilft, aber auch viele Schelmereien mit ihm treibt. In ganz anderen Versionen ringt sie Nille einen Gefallen ab, indem sie ihn einen boshaften Fuchs jagen lässt, der für Quana und ihre Küken eine Gefahr darstellt und in wieder anderen ist sie eine Gesandte Firuns oder Ifirns, die Nille aufgrund seiner göttergefälligen Lebensweise hilft. Letztere Geschichte ist vermutlich der Grund, warum Quana inzwischen als eine Lokalheilige durch die Firunkirche anerkannt wurde.
"...auch wenn Nille schwor niemals einen Mond, sondern leidlich drei Tage im Serrinwald zugebracht zu haben."
Dieser verbreitete Einschub in die Quana-Sage, die paradiesartigen Beschreibungen des Waldstückes, in den sich Nille verirrt hat, die spitzbübischeren Darstellungen der Schutzpatronin und der Fakt, dass die aktuelleren "Sichtungen" Quanas fast alle voneinander abweichen, haben einen gebildeten Reisenden zu der Vermutung geführt, dass es sich bei Quana auch um eine Biestingerin handeln könnte. Der Vorschlag fand unter der Derrelsbacher Bevölkerung jedoch keinen großen Zulauf.
Ohnehin wird Quana weniger als Entenkönigin, sondern vielmehr als Flussmutter der Derrel vereehrt. Ein "quanagefälliges Leben", soll heißen ein liebevoller Umgang mit der Familie sowie eine respektvolle Haltung gegenüber Wald und Fluss, gelten als Voraussetzung für einen guten Fang aus der Derrel. Der Bach, der später in den Großen Fluss mündet, versorgt die Derrelsbacher nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Fisch, Flussmuscheln und Entenfleisch. Rein weiße Exemplare der ortsansässigen, in der Regel grau oder braunbefleckten Schnatterenten werden als "Quanenküken" verschont. Die höfische Entenzucht auf Burg Quanenstein entlässt solche Quanenküken in die Wildnis oder behält sie als Haustiere für die Kinder.