Perricum:Gut Mespelbrück: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit 1031 BF, dem Jahr des Weggangs der damaligen Edlen zu Mespelbrück, stand das Gebäude zunächst einige Monde leer, bis Baron [[Perricum:Wallbrord von Löwenhaupt-Berg|Wallbrord]] es an einen Großbauern verpachtete, um zumindest ein paar Taler an Einnahmen daraus zu generieren und zugleich die nicht unbeträchtlichen Unterhaltskosten los zu sein.<br>
Mit der Neubelehnung der Herrschaft Mespelbrück im Travia 1037 BF kündigte der Baron kurzerhand das Pachtverhältnis, gestatte der Pächterfamilie jedoch, weiterhin im Gut wohnen bleiben und dessen Felder weiter bewirtschaften zu dürfen. War dies für die Betroffenen schon ein schwerer Schlag, so steigerte sich ihr Verdruß mit Ankunft des neuen Edlen und seiner Familie. Diese konnten sich überhaupt nicht damit anfreunden, das - für beide Seiten eigentlich ausreichend große - Gemäuer mit irgendwelchem "Bauernpöbel" teilen zu müssen, wie auch umgekehrt die Bauersfamilie mit der hochmütigen Art der neuen Herren arge Probleme hat. Mittlerweile liefern sich die Parteien einen regelrechten Kleinkrieg mit dem Ziel, sich gegenseitig das Leben so schwer wie möglich zu machen. Dabei sind sie jedoch stets darauf bedacht, kein Eingreifen des Barons zu provozieren und sich so eine Blöße zu geben.<br>
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Der Gutshof selbst dürfte jeden architektonisch Interessierten kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Baron Praiotin von Lyckmoor war ein ebenso begeisterter Liebhaber der Jagd wie auch der liebfeldischen Kultur. Daher plante er ein ebenso großes wie repräsentatives "Jagdschlößchen" im liebfelder Stil. Groß wurde das Domizil, repräsentativ jedoch nur bedingt. Wo im Lieblichen Feld Marmor, Edelhölzer und andere feine Materialien für derlei Bauten verwendet werden, mußte der klamme Baron auf hiesige Bruchsteine und Granit zurückgreifen. Wo etwa in Grangorien wahre Meister ihres Fachs für den (Aus-)Bau und dessen Verzierungen angeheuert werden, kam für Praiotin aus finanziellen Gründen nur ein zudem recht unerfahrener junger Baumeister aus Altzoll infrage.<br> Ein weitgereister Gast beschrieb das Gebäude einmal so: "Der Kasten sieht aus, wie Klein-Alrik sich vorstellt, wie Klein-Praiotin sich ein liebfeldisches Jagdschloß vorstellen könnte. Und das Ergebnis sprengte dann jegliches Vorstellungsvermögen samt allen Grenzen des guten Geschmacks." Mit Baron Praiotins Tod starb auch das Interesse seiner Nachfolger an großen Jagden und das Anwesen diente späteren Edlen stattdessen als Wohnsitz.<br>
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Das Gebäude verfügt über zwei Stockwerke mit 16 Zimmern und ein ausgebautes Dachgeschoß, welches als Unterkunft für das Gesinde sowie als Abstellfläche diente. Daher mutet der Kleinkrieg zwischen den beiden Familien dort für Außenstehende kurios an, wäre es doch beiden Seiten relativ problemlos möglich, sich jederzeit aus dem Weg zu gehen. Der Eingangsbereich in der Mitte des Anwesens besteht aus einem von vier Säulen, die entfernt an solche aus alt-zyklopäischer Zeit erinnern (sollen), getragenen überdimensionierten Portikus, dessen Giebel ein ausgesucht schlecht gearbeitetes Fries mit Jagdszenen ziert.<br>
Hinter dem Gutshof befinden sich mehrere Wirtschaftsgebäude, darunter ein viel zu großer Stall (einstmals für die Rösser ganzer Jagdgesellschaften gebaut), eine Scheune und eine Remise.

Version vom 18. Mai 2014, 18:37 Uhr


Repräsentatives zweistöckiges Gut aus Bruchstein. Jagdrefugium der Barone zu Vellberg.Datei:Wappen Gutshof Mespelbrück.svg


Politik:
Einwohner:
16
Infrastruktur:
Bedeutende Burgen und Güter:
Sonstiges:
Kurzbeschreibung:
Repräsentatives zweistöckiges Gut aus Bruchstein. Jagdrefugium der Barone zu Vellberg.
Briefspiel:
Ansprechpartner:



Seit 1031 BF, dem Jahr des Weggangs der damaligen Edlen zu Mespelbrück, stand das Gebäude zunächst einige Monde leer, bis Baron Wallbrord es an einen Großbauern verpachtete, um zumindest ein paar Taler an Einnahmen daraus zu generieren und zugleich die nicht unbeträchtlichen Unterhaltskosten los zu sein.
Mit der Neubelehnung der Herrschaft Mespelbrück im Travia 1037 BF kündigte der Baron kurzerhand das Pachtverhältnis, gestatte der Pächterfamilie jedoch, weiterhin im Gut wohnen bleiben und dessen Felder weiter bewirtschaften zu dürfen. War dies für die Betroffenen schon ein schwerer Schlag, so steigerte sich ihr Verdruß mit Ankunft des neuen Edlen und seiner Familie. Diese konnten sich überhaupt nicht damit anfreunden, das - für beide Seiten eigentlich ausreichend große - Gemäuer mit irgendwelchem "Bauernpöbel" teilen zu müssen, wie auch umgekehrt die Bauersfamilie mit der hochmütigen Art der neuen Herren arge Probleme hat. Mittlerweile liefern sich die Parteien einen regelrechten Kleinkrieg mit dem Ziel, sich gegenseitig das Leben so schwer wie möglich zu machen. Dabei sind sie jedoch stets darauf bedacht, kein Eingreifen des Barons zu provozieren und sich so eine Blöße zu geben.

Der Gutshof selbst dürfte jeden architektonisch Interessierten kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Baron Praiotin von Lyckmoor war ein ebenso begeisterter Liebhaber der Jagd wie auch der liebfeldischen Kultur. Daher plante er ein ebenso großes wie repräsentatives "Jagdschlößchen" im liebfelder Stil. Groß wurde das Domizil, repräsentativ jedoch nur bedingt. Wo im Lieblichen Feld Marmor, Edelhölzer und andere feine Materialien für derlei Bauten verwendet werden, mußte der klamme Baron auf hiesige Bruchsteine und Granit zurückgreifen. Wo etwa in Grangorien wahre Meister ihres Fachs für den (Aus-)Bau und dessen Verzierungen angeheuert werden, kam für Praiotin aus finanziellen Gründen nur ein zudem recht unerfahrener junger Baumeister aus Altzoll infrage.
Ein weitgereister Gast beschrieb das Gebäude einmal so: "Der Kasten sieht aus, wie Klein-Alrik sich vorstellt, wie Klein-Praiotin sich ein liebfeldisches Jagdschloß vorstellen könnte. Und das Ergebnis sprengte dann jegliches Vorstellungsvermögen samt allen Grenzen des guten Geschmacks." Mit Baron Praiotins Tod starb auch das Interesse seiner Nachfolger an großen Jagden und das Anwesen diente späteren Edlen stattdessen als Wohnsitz.

Das Gebäude verfügt über zwei Stockwerke mit 16 Zimmern und ein ausgebautes Dachgeschoß, welches als Unterkunft für das Gesinde sowie als Abstellfläche diente. Daher mutet der Kleinkrieg zwischen den beiden Familien dort für Außenstehende kurios an, wäre es doch beiden Seiten relativ problemlos möglich, sich jederzeit aus dem Weg zu gehen. Der Eingangsbereich in der Mitte des Anwesens besteht aus einem von vier Säulen, die entfernt an solche aus alt-zyklopäischer Zeit erinnern (sollen), getragenen überdimensionierten Portikus, dessen Giebel ein ausgesucht schlecht gearbeitetes Fries mit Jagdszenen ziert.
Hinter dem Gutshof befinden sich mehrere Wirtschaftsgebäude, darunter ein viel zu großer Stall (einstmals für die Rösser ganzer Jagdgesellschaften gebaut), eine Scheune und eine Remise.