Geschichten:Altes Blut - Auf Umwegen: Unterschied zwischen den Versionen
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Wild zerrte der kühle Wind an seinem Umhang, welcher um seinen Hals lag. Eine Brosche in Form eines goldenen Schlüssels hielt alles beieinander. Dezent hatte er die Farben seiner Familie in der Kleidung umgesetzt. Weiß und blau. Zwei simple Farben, die ihn mit solchem Stolz erfüllten über das Erreichte. Mit ihm gemeinsam ritten Torgal, Jurgo und natürlich Milo, welcher es vorgezogen hatte gedeckte Farben zu tragen. Etwas weiter hinten folgten einige der angeworbenen Söldner; ebenfalls beritten. | |||
Die Ernte war nun auch auf den letzten Feldern eingefahren und kahl lag das Land vor ihm. Nichts war noch da, um den Wind daran zu hindern den Reisenden das Leben schwer zu machen. Doch die Pflicht führte Haldan fort von Rotkrähenborn nach Zweiflingen. Haldan ahnte, dass es dort nicht einfach werden würde, doch auf dem Weg lag noch eine Burg, die zu besuchen zwar nicht sein Auftrag war, doch würde er es dennoch tun. Burg Zerbelhelm war bereits am Horizont erkennbar. Das Grau des Steins hob sich kaum vom Grau des Himmels ab. Im Vorbeireiten scheuchten die Reiter einige Krähen auf, die den kahlen Feldern auch noch die letzten Körner abrangen. | |||
„Wir werden keine gern gesehenen Gäste sein.“, bemerkte Milo, welcher zu Haldan aufgeschlossen hatte. | |||
„Weder hier, noch auf Burg Zweifelfels. Darauf kannst du dich verlassen.“, antwortete Haldan ohne eine Regung im Gesicht zu zeigen. | |||
„Und du willst wirklich Verhandlungen aufnehmen? Was soll mit all den Söldnern geschehen?“ | |||
„Sie werden nicht alle gehen müssen, aber doch viele. Wichtig ist aber, jetzt nicht zu überstürzen. Seit die Zweifelfelser sich eingemischt haben, hat alles für uns an Spannung zugenommen, auch wenn es insgesamt entspannter scheint. Mein Plan mit den Söldnern indirekt Druck aufzubauen ist jedenfalls gescheitert.“ | |||
„Dafür wirkst du aber überraschend ruhig.“ | |||
„Naja, niemand hätte gedacht, dass der Weg bis hierhin so einfach sein würde. Irgendwann mussten ja Probleme auf den Plan treten.“ | |||
Mittlerweile waren sie bis auf einige Meilen an die Burg herangekommen. Aus der Ferne konnte man wage erkennen, wie sich die Tore der Burg öffneten und eine Kolonne Reiter heraus kamen. | |||
„Wat n nu? Bekommen Besuch, he?“, bemerkte Torgal, was Haldan ebenfalls bereits festgestellt hatte. | |||
Auf halber Strecke trafen sich die Kolonnen. Haldan verlangsamte den Gang der eignene Gruppe und hielt sein Ross einige Meter vor den Entgegenkommenden an. | |||
„Wohin des Weges, Rallersgrunder?“, rief ihm Dorian durch das Heulen des Windes und das Knattern der Umhänge zu. | |||
„Zweifelfels ist mein Ziel.“ | |||
„Ist noch etwas unbekannt das Land, nicht wahr? Das passiert hier jedem Neuling. Dort drüben liegt der Elfenpfad.“ Er zeigte in die Richtung aus welcher sie eben gekommen waren. „Folgt ihm und Ihr kommt Eurem Ziel näher.“ | |||
„Ich hatte gehofft, bei Euch einkehren zu dürfen für Verhandlungen.“ | |||
„Was sollte es mit Euch zu verhandeln geben?“ | |||
„So wie Ihr habe auch ich nur das Wohl der Baronie im Sinn.“ | |||
Dorian dachte einen Moment darüber nach. | |||
„Folgt mir!“, rief er Haldan schließlich zu, wendete sein Ross und preschte davon. | |||
{{Briefspielindex | |||
|Titel=Auf Umwegen | |||
|Reihe=Altes Blut | |||
|Teil= | |||
|Vor=Geschichten:Altes Blut - Rallersgrunder Diktat | |||
|Zurück=Geschichten:Altes Blut - Der Wunsch einer Frau | |||
|Datum=25.4.1037 | |||
|Zeit= | |||
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:FKC|Frank}} | |||
|Copy= | |||
|Logo=Wappen_Familie_Test_2.svg | |||
|Postille= | |||
|Ausgabe= | |||
|Dichtung= | |||
|Barde= | |||
|Kaisermark= | |||
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|Waldstein= | |||
|Reichsforst=Baronie Rallerspfort | |||
|Eslamsgrund= | |||
|Schlund= | |||
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Version vom 30. September 2014, 19:59 Uhr
Burg Zerbelhelm, Junkertum Zerbelhufen, Baronie Rallerspfort, Travia 1037 BF:
Wild zerrte der kühle Wind an seinem Umhang, welcher um seinen Hals lag. Eine Brosche in Form eines goldenen Schlüssels hielt alles beieinander. Dezent hatte er die Farben seiner Familie in der Kleidung umgesetzt. Weiß und blau. Zwei simple Farben, die ihn mit solchem Stolz erfüllten über das Erreichte. Mit ihm gemeinsam ritten Torgal, Jurgo und natürlich Milo, welcher es vorgezogen hatte gedeckte Farben zu tragen. Etwas weiter hinten folgten einige der angeworbenen Söldner; ebenfalls beritten. Die Ernte war nun auch auf den letzten Feldern eingefahren und kahl lag das Land vor ihm. Nichts war noch da, um den Wind daran zu hindern den Reisenden das Leben schwer zu machen. Doch die Pflicht führte Haldan fort von Rotkrähenborn nach Zweiflingen. Haldan ahnte, dass es dort nicht einfach werden würde, doch auf dem Weg lag noch eine Burg, die zu besuchen zwar nicht sein Auftrag war, doch würde er es dennoch tun. Burg Zerbelhelm war bereits am Horizont erkennbar. Das Grau des Steins hob sich kaum vom Grau des Himmels ab. Im Vorbeireiten scheuchten die Reiter einige Krähen auf, die den kahlen Feldern auch noch die letzten Körner abrangen.
„Wir werden keine gern gesehenen Gäste sein.“, bemerkte Milo, welcher zu Haldan aufgeschlossen hatte.
„Weder hier, noch auf Burg Zweifelfels. Darauf kannst du dich verlassen.“, antwortete Haldan ohne eine Regung im Gesicht zu zeigen.
„Und du willst wirklich Verhandlungen aufnehmen? Was soll mit all den Söldnern geschehen?“
„Sie werden nicht alle gehen müssen, aber doch viele. Wichtig ist aber, jetzt nicht zu überstürzen. Seit die Zweifelfelser sich eingemischt haben, hat alles für uns an Spannung zugenommen, auch wenn es insgesamt entspannter scheint. Mein Plan mit den Söldnern indirekt Druck aufzubauen ist jedenfalls gescheitert.“
„Dafür wirkst du aber überraschend ruhig.“
„Naja, niemand hätte gedacht, dass der Weg bis hierhin so einfach sein würde. Irgendwann mussten ja Probleme auf den Plan treten.“
Mittlerweile waren sie bis auf einige Meilen an die Burg herangekommen. Aus der Ferne konnte man wage erkennen, wie sich die Tore der Burg öffneten und eine Kolonne Reiter heraus kamen.
„Wat n nu? Bekommen Besuch, he?“, bemerkte Torgal, was Haldan ebenfalls bereits festgestellt hatte.
Auf halber Strecke trafen sich die Kolonnen. Haldan verlangsamte den Gang der eignene Gruppe und hielt sein Ross einige Meter vor den Entgegenkommenden an.
„Wohin des Weges, Rallersgrunder?“, rief ihm Dorian durch das Heulen des Windes und das Knattern der Umhänge zu.
„Zweifelfels ist mein Ziel.“
„Ist noch etwas unbekannt das Land, nicht wahr? Das passiert hier jedem Neuling. Dort drüben liegt der Elfenpfad.“ Er zeigte in die Richtung aus welcher sie eben gekommen waren. „Folgt ihm und Ihr kommt Eurem Ziel näher.“
„Ich hatte gehofft, bei Euch einkehren zu dürfen für Verhandlungen.“
„Was sollte es mit Euch zu verhandeln geben?“
„So wie Ihr habe auch ich nur das Wohl der Baronie im Sinn.“
Dorian dachte einen Moment darüber nach.
„Folgt mir!“, rief er Haldan schließlich zu, wendete sein Ross und preschte davon.