Geschichten:Aidaloê - Teil 22: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2015, 13:46 Uhr
[Im Gasthaus „Zur goldenen Linde“, Brn. Schwarztannen]
„Erneut wurden wir von den verfluchten Wegelagerern überrascht, wohlgeborene Herrin“, erläuterte er und ein grimmiger Zug stahl sich auf sein Gesicht. „Sie stürmten unvermittelt in das Gasthaus und droschen ohne Rücksicht auf Verluste auf alles ein, was sich bewegte. Es gelang uns die Waffen zu ziehen und die Angreifer zurückzudrängen. Doch es waren zuviele an der Zahl. Zehn, zwölf konnte ich zählen. Doch wir nutzten rondragegebenen Mut und die Bauweise das Gasthofes aus, während die Banditen nur wie im Rausche kämpften. Es gelang uns, sie zurück zu drängen und sie schlussendlich alle zu erschlagen.“
Aidaloê hielt entsetzt die Hand vor ihren offen stehenden Mund. Sie war gerade Opfer eines Attentats geworden, zum zweiten Male.
„Opfer? Odana?“ keuchte sie verschreckt wie ein junges Kitz. Trautmanns Blick wurde düster.
„Odana lebt, sie konnte sich verstecken. Doch der Wirt und zwei Gäste waren sofort tot. Die anderen zwei Gäste sind schwer verletzt.“
„Dann muss man ihnen doch helfen?!“
Sofort war die Halbelfe wieder auf den Beinen, bereute es aber sogleich, als sich plötzlich alles zu drehen begann und die Beine ihr den Dienst versagten. Auf Trautmanns besorgte Frage, wunk sie in einem plötzlichen Anfall adliger Arroganz barsch ab und hielt sich dann das wankende Haupt – oder war es der Torso, der wankte und das Haupt stand fest?
Jedenfalls kehrte langsam mit der sitzenden Position wieder Ordnung in das chaotische Schwindelgefühl ein und Aidaloê konnte wieder sagen, wo oben und unten war. Sie bekam jedoch nur am Rande mit, wie Trautmann sie auf das Bett drückte und ihr empfahl „Bleibt ruhig liegen, wir kümmern uns um alles.“
Nur wenige Augenblicke später war die Junkerin in einen tiefen Schlaf der Erschöpften gefallen ...