Geschichten:Elmenbarths Lehre - Zeit zu Handeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 14. April 2015, 10:18 Uhr

Meilersgrund, Stadtteil Bardewick, Anfang Hesinde 1037 BF:

”Habt Dank, Meister da Yaquirion!” Der Angesprochene verließ daraufhin mit einem Nicken den Raum.

”So so”, Eberhelm schritt an das Fenster seiner Schreibstube. Vom Garnelturm aus hatte man einen weiten Blick über die Häuserschluchten Meilersgrunds. All das Land, auf das er blickte, gehörte einmal seiner Familie, bis es von der Stadt geschluckt wurde. Geblieben war der Garnelturm, ein letztes Relikt der adligen Herrschaft über dieses Land. Nun herrschten hier die Bürger. Eberhelm verzog verächtlich sein Gesicht. So konnte es nicht weitergehen.

Zwar teilte Stadtmeisterin Herodane von Leuenwald seine konservativen Einstellungen, doch hielt er sie schon lange nicht mehr für fähig geeignete Schritte einzuleiten. Ihr waren die Zügel schon lange entglitten, da war sich Eberhelm sicher, denn weite Teile von Meilersgrund wurden noch immer vom Söldner Reto Waisenmacher kontrolliert. Auch der Rat der Helden, allen voran die Patrizierin Amilia Groterian, streckten ihre niedergeborenen Finger nach Meilersgrund. Groterian, dieses Weib hasste Eberhelm von ganzen Herzen. Es war sein Land, per Geburtsrecht, so konnte es nur ihm zufallen über dieses Land zu herrschen.

Der beginnende Regen riss ihn aus seinen Gedanken und rief den Bericht des Künstlers ins Gedächtnis. Der Klerus plante also zusammen mit den Magiern und anderen Gelehrten ein Treffen in St. Ancilla um irgendwelche Bruchstücke zu erforschen. Das war doch sicher nur ein Vorwand, da war sich Eberhelm sicher. In Wirklichkeit, so glaubte er, planten die eine Revolution gegen die Adelsherrschaft. So wie in Perricum, da hatte der Klerus auch nach der Macht gegriffen, aber diesmal hatten sie die Magier als Verbündete. Der Abt war schließlich dafür gekannt einer weltlichen Herrschaft der Kirchen zumindest nicht abgeneigt zu sein. Er stand für eine Herrschaft der Wissenden und damit meinte er nicht zwangsläufig den Adel. Oder war wirklich etwas dran an diesem alten Relief von Korgond?

Eberhelm hielt einen Moment inne. Eigentlich kam ihm das Treffen sehr gelegen, es war eine wunderbare Möglichkeit um Unruhe und Chaos zu stiften und beides war seinem Herrn ein Wohlgefallen. Es war nun an der Zeit ein paar alte Freunde in der Gerbaldsmark zu kontaktieren... Es war Zeit zu handeln!





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Texte der Hauptreihe:
P10. Briefe
K83. Zweifel
Autor: Bega