Geschichten:Zarte Triebe - Witterung aufgenommen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''12. Phex 1037 – Irgendwo im Wald nahe [[Handlungsort ist::Garetien:Stadt Luring|Luring]]
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Es war ein sonniger Nachmittag und die Jagd hatte ein erfolgreiches Ende genommen. Die Hunde waren in ausgezeichneter Form und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Drego von Luring|Drego]] war zufrieden mit seiner Zucht.
Langsam ritten sie den Waldweg entlang zurück Richtung Burg Luringen. Gerade wollte er sich umwenden und den Hundeführer zu seiner guten Arbeit beglückwünschen, als dessen Schützlinge auf einmal laut anfingen zu bellen und sich durch das Unterholz davonmachten. Der Hundeführer riss verwirrt die Augen auf, was ihm einen sehr dümmlichen Gesichtsausdruck verlieh und begann sogleich den Tieren hinterherzubrüllen. Die sonst so gehorsamen Jagdhunde scherte das offenbar nicht, sie machten keine Anstalten umzukehren.
Drego zuckte leicht amüsiert die Schultern und bemerkte: „Da müssen sie wohl eine ganze besondere Beute wittern“, und gab seinem Hengst die Sporen um den Hunden nachzujagen. Der Hundeführer, immer noch fluchend, und der Rest der Jagdgesellschaft folgten nach einem Augenblick des Luftholens nach.
Nach zwei Meilen beschwerlichen Rittes durch das unwegsame Gelände vernahm Drego das aufgeregte Bellen seiner Meute direkt vor sich. Sie hatten ihr Ziel wohl erreicht. Doch was er erblickte, als sein Pferd sich durch das Astwerk der Büsche gekämpft hatte, war eindeutig nicht das, was er erwartet hatte. Kein gehetztes Tier wartete auf der kleinen Lichtung, auf der die Hunde wie toll herumsprangen. Eine junge Frau in feiner Gewandung stand dort umringt von drei der Hunde die an ihr hochsprangen und ihre Hände ableckten. Die anderen liefen bellend und schnüffelnd über die Lichtung als suchten sie immer noch etwas.
„Aus!“, rief Drego, ungehalten über das seltsame Verhalten seiner Lieblinge, „Wollt ihr die Dame wohl in Frieden lassen. Was ist denn das für ungehöriges Verhalten?“ Er stieg ab und nährte sich der Frau. Die lachte und streichelte einem der Rüden den Kopf, dann wandte sie sich ihm zu und blickte ihn mit einem leicht verschmitzten Lächeln an: „Eine schöne Meute habt Ihr da, sind sie darauf trainiert hübsche Jungfern im Wald aufzuspüren? Oder halten sie mich für anderweitig lohnenden Beute?“
Und hübsch war sie gewiss, diese Fremde, interessiert blitzende Augen in einem schönen Gesicht und unter dem Mantel verbarg sich ein schlanker aber wohlgeformter Körper.
„Außerdem haben sie mir meine Garderobe ruiniert“, bemerkte sie als sie seinen Blick wahrnahm. Tatsächlich befanden sich einige schmutzige Tatzenabdrücke auf ihrem Kleid und dem Mantel. Bei ihren Worten fing er sich und entsann sich seiner Manieren: „Verzeiht edle Dame“, er verneigte sich leicht aber höflich, „Ich weiß nicht was in sie gefahren ist, sonst benehmen sie sich nicht so sonderbar. Doch hätte ich sie trainiert um schöne Frauen zu finden, hätten sie ihre Aufgabe nicht besser machen können.“ Bei seinen charmanten Worten errötete sie leicht und schlug die Augen nieder, ein hinreißender Anblick. „Doch was, meine Liebe, tut Ihr hier eigentlich so alleine im Wald?“
„Oh, ich wollte nur für einen Moment dem Trubel und der Enge der Stadt entgehen und“, sie deutete auf einen Korb mit Blumen am Boden den er zuvor noch nicht bemerkt hatte, „ein paar Frühblüher pflücken. Ein Aufenthalt an der frischen Luft kann sehr erholsam sein von den Pflichten und Mühen des Alltags, nicht wahr?“
„Wohl gesprochen. Deshalb liebe ich die Jagd so! Eine wundervolle Ablenkung.“ 
Sie nickte versonnen, „Ja in der Tat die Jagd mag ich auch, nur stand mir diese Möglichkeit heute nicht offen. Auch wenn“, sie blickte auf die Hunde die immer noch um sie herumschwänzelten, „Ich diese hier gerne mal in richtiger Aktion sehen würde. Wunderschöne Tiere.“
Bei dem Kompliment richtete Drego sich unwillkürlich auf: „Gefallen sie Euch? Sie stammen aus meiner eigenen Zucht. Vielleicht solltet Ihr uns bei unserem nächsten Ausflug begleiten?“
Er schaute ihr in die Augen und sie lächelte strahlen zurück. „Das wäre wundervoll! Doch da fällt mir ein“, sie stockte kurz, „Ich weiß gar nicht, mit wem ich da rede, edler Herr. Ich bin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celissa von Lichtenhayn|Celissa]] von Lichtenhayn.“ Sie knickste leicht. „Da Ihr kein Wappen tragt, wollt Ihr mir verraten, mit wem ich die Ehre habe?“
''Sie weiß tatsächlich nicht wer ich bin?'' Er lächelte amüsiert und sagte, gespannt auf ihre Reaktion: „Drego von Luring“, und verneigte sich ebenfalls leicht.
Sie riss die Augen auf, trat hastig einen Schritt zurück und sank in einen tieferen Knicks. „Euer Hochwohlgeboren ist wusste ja nicht ... bitte verzeiht mein ungehöriges Verhalten!“ Diesmal errötete sie noch tiefer.
Er lachte herzlich, nahm ihr Hand und zog sie aus der Verneigung. „Aber, aber, warum so verunsichert? Es waren doch meine Hunde die so unfein Eure Bekanntschaft suchten. Es gibt nichts zu verzeihen.“ Erleichtert entspannte sich die Edle wieder, gerade in dem Moment wo die restliche Jagdgesellschaft die Lichtung, reichlich verspätet, erreichte.
Drego nahm ihren Arm und geleitete sie zu der kleinen Gesellschaft. „Seht was für eine Beute wir gemacht haben. Bei unserem nächsten Ausflug muss uns die Dame begleiten, damit meine Hunde nicht wieder auf Abwege kommen. Ich hoffe doch, sie werden sich dann wieder normal benehmen“ Die Hunde hatten sich zwar etwas beruhigt bellten aber immer noch ab und zu. Der Hundeführer legte sie murrend an die Kette.
„Oh ich glaube, sie werden sich wieder einkriegen“, lachte Celissa, „aber Euer Angebot nehme ich trotzdem gerne an.“
Äußerlich musste Celissa ein triumphales Lächeln verbergen, bei sich dachte sie aber: ''Die Jagd hat gerade erst begonnen.
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Aktuelle Version vom 29. Juni 2015, 18:04 Uhr

12. Phex 1037 – Irgendwo im Wald nahe Luring

Es war ein sonniger Nachmittag und die Jagd hatte ein erfolgreiches Ende genommen. Die Hunde waren in ausgezeichneter Form und Drego war zufrieden mit seiner Zucht. Langsam ritten sie den Waldweg entlang zurück Richtung Burg Luringen. Gerade wollte er sich umwenden und den Hundeführer zu seiner guten Arbeit beglückwünschen, als dessen Schützlinge auf einmal laut anfingen zu bellen und sich durch das Unterholz davonmachten. Der Hundeführer riss verwirrt die Augen auf, was ihm einen sehr dümmlichen Gesichtsausdruck verlieh und begann sogleich den Tieren hinterherzubrüllen. Die sonst so gehorsamen Jagdhunde scherte das offenbar nicht, sie machten keine Anstalten umzukehren. Drego zuckte leicht amüsiert die Schultern und bemerkte: „Da müssen sie wohl eine ganze besondere Beute wittern“, und gab seinem Hengst die Sporen um den Hunden nachzujagen. Der Hundeführer, immer noch fluchend, und der Rest der Jagdgesellschaft folgten nach einem Augenblick des Luftholens nach.


Nach zwei Meilen beschwerlichen Rittes durch das unwegsame Gelände vernahm Drego das aufgeregte Bellen seiner Meute direkt vor sich. Sie hatten ihr Ziel wohl erreicht. Doch was er erblickte, als sein Pferd sich durch das Astwerk der Büsche gekämpft hatte, war eindeutig nicht das, was er erwartet hatte. Kein gehetztes Tier wartete auf der kleinen Lichtung, auf der die Hunde wie toll herumsprangen. Eine junge Frau in feiner Gewandung stand dort umringt von drei der Hunde die an ihr hochsprangen und ihre Hände ableckten. Die anderen liefen bellend und schnüffelnd über die Lichtung als suchten sie immer noch etwas.

„Aus!“, rief Drego, ungehalten über das seltsame Verhalten seiner Lieblinge, „Wollt ihr die Dame wohl in Frieden lassen. Was ist denn das für ungehöriges Verhalten?“ Er stieg ab und nährte sich der Frau. Die lachte und streichelte einem der Rüden den Kopf, dann wandte sie sich ihm zu und blickte ihn mit einem leicht verschmitzten Lächeln an: „Eine schöne Meute habt Ihr da, sind sie darauf trainiert hübsche Jungfern im Wald aufzuspüren? Oder halten sie mich für anderweitig lohnenden Beute?“

Und hübsch war sie gewiss, diese Fremde, interessiert blitzende Augen in einem schönen Gesicht und unter dem Mantel verbarg sich ein schlanker aber wohlgeformter Körper.

„Außerdem haben sie mir meine Garderobe ruiniert“, bemerkte sie als sie seinen Blick wahrnahm. Tatsächlich befanden sich einige schmutzige Tatzenabdrücke auf ihrem Kleid und dem Mantel. Bei ihren Worten fing er sich und entsann sich seiner Manieren: „Verzeiht edle Dame“, er verneigte sich leicht aber höflich, „Ich weiß nicht was in sie gefahren ist, sonst benehmen sie sich nicht so sonderbar. Doch hätte ich sie trainiert um schöne Frauen zu finden, hätten sie ihre Aufgabe nicht besser machen können.“ Bei seinen charmanten Worten errötete sie leicht und schlug die Augen nieder, ein hinreißender Anblick. „Doch was, meine Liebe, tut Ihr hier eigentlich so alleine im Wald?“

„Oh, ich wollte nur für einen Moment dem Trubel und der Enge der Stadt entgehen und“, sie deutete auf einen Korb mit Blumen am Boden den er zuvor noch nicht bemerkt hatte, „ein paar Frühblüher pflücken. Ein Aufenthalt an der frischen Luft kann sehr erholsam sein von den Pflichten und Mühen des Alltags, nicht wahr?“

„Wohl gesprochen. Deshalb liebe ich die Jagd so! Eine wundervolle Ablenkung.“ Sie nickte versonnen, „Ja in der Tat die Jagd mag ich auch, nur stand mir diese Möglichkeit heute nicht offen. Auch wenn“, sie blickte auf die Hunde die immer noch um sie herumschwänzelten, „Ich diese hier gerne mal in richtiger Aktion sehen würde. Wunderschöne Tiere.“

Bei dem Kompliment richtete Drego sich unwillkürlich auf: „Gefallen sie Euch? Sie stammen aus meiner eigenen Zucht. Vielleicht solltet Ihr uns bei unserem nächsten Ausflug begleiten?“

Er schaute ihr in die Augen und sie lächelte strahlen zurück. „Das wäre wundervoll! Doch da fällt mir ein“, sie stockte kurz, „Ich weiß gar nicht, mit wem ich da rede, edler Herr. Ich bin Celissa von Lichtenhayn.“ Sie knickste leicht. „Da Ihr kein Wappen tragt, wollt Ihr mir verraten, mit wem ich die Ehre habe?“

Sie weiß tatsächlich nicht wer ich bin? Er lächelte amüsiert und sagte, gespannt auf ihre Reaktion: „Drego von Luring“, und verneigte sich ebenfalls leicht.

Sie riss die Augen auf, trat hastig einen Schritt zurück und sank in einen tieferen Knicks. „Euer Hochwohlgeboren ist wusste ja nicht ... bitte verzeiht mein ungehöriges Verhalten!“ Diesmal errötete sie noch tiefer.

Er lachte herzlich, nahm ihr Hand und zog sie aus der Verneigung. „Aber, aber, warum so verunsichert? Es waren doch meine Hunde die so unfein Eure Bekanntschaft suchten. Es gibt nichts zu verzeihen.“ Erleichtert entspannte sich die Edle wieder, gerade in dem Moment wo die restliche Jagdgesellschaft die Lichtung, reichlich verspätet, erreichte.

Drego nahm ihren Arm und geleitete sie zu der kleinen Gesellschaft. „Seht was für eine Beute wir gemacht haben. Bei unserem nächsten Ausflug muss uns die Dame begleiten, damit meine Hunde nicht wieder auf Abwege kommen. Ich hoffe doch, sie werden sich dann wieder normal benehmen“ Die Hunde hatten sich zwar etwas beruhigt bellten aber immer noch ab und zu. Der Hundeführer legte sie murrend an die Kette. „Oh ich glaube, sie werden sich wieder einkriegen“, lachte Celissa, „aber Euer Angebot nehme ich trotzdem gerne an.“

Äußerlich musste Celissa ein triumphales Lächeln verbergen, bei sich dachte sie aber: Die Jagd hat gerade erst begonnen.




 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Reichsforst.svg   Wappen Graeflich Luring.svg   Wappen Stadt Luring.svg  
 Stadt.svg
 
12. Phe 1037 BF zur abendlichen Boronstunde
Witterung aufgenommen
Rahjas Gaben


Kapitel 2

Nachgeholfen
Autor: Neli