Garetien:Rilja von Langkoppel: Unterschied zwischen den Versionen
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|Lehen= | |Lehen=uralte, diebische Schelmin auf der Suche nach Feentoren | ||
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Version vom 5. November 2007, 14:08 Uhr
Einst rote, jetzt ergraute Haare, dazu ein gebeugter Gang, schwer auf einen krummen Stock gestützt, und ein rotgetigerter Kater, der ihr nicht von der Seite weicht - kein Zweifel, so sieht eine alte Hexe aus.
Falsch geraten. Rilja ist ein Koboldskind, eine Schelmin von gut siebzig Sommern. Über fünfzig Jahre ist es nun her, daß sie der Liebe zu einem Menschen wegen die Gefilde der Feen verließ. Lange lebte sie mit ihrem geliebten Gatten und einer stetig größer werdenden Familie bei Ilsur. Kaum verwitwet, mußte sie den Beginn der borbaradianischen Invasion erleben. Sie wollte ihre Familie retten - und tatsächlich gehörten alle zum ersten Flüchtlingszug, der Gareth erreichte. Als ihre Sprößlinge glücklich untergebracht waren, entsann sich Rilja der Stätten ihrer Kindheit. Tatsächlich fand sie die Eingänge in die Feenwelt wieder - und ihre Lebensaufgabe:
Eine böse Fee, die gegen die Gesetze ihres Volkes verstoßen hat, wird in einen Stein gebannt, aus dem sie nie wieder entkommen soll. Rilja entdeckte in einer verschneiten Höhle (war nicht Frühling gewesen, als sie diesen Ort verließ?) einen ganzen Kerker solcher Feen - filigrane Statuen von Tieren und Menschen. Seither ist sie Hüterin dieses Gefängnisses. Zugleich hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen vor diesen Feen zu schützen - indem sie ihnen vermeintlich gefährliche Statuen stiehlt und in ihrem Eiskerker im Reichsforst verbirgt. So hat sie einige Figuren erwischt, die wirklich besser menschlichem Zugriff entzogen wären, aber häufig trifft es auch ganz normale Stücke, die dann für ihre Besitzer völlig unerklärlich verschwinden. Auf ihren Diebestouren kann sich Rilja neben ihrer Magie auch auf die Hilfe ihrer ausgedehnten Verwandschaft verlassen. Inzwischen hat sie fast in jedem Stadtteil Enkel und Urenkel, von der Schankmagd in der Eckkneipe bis zum hochherrschaftlichen Stallburschen.
(O. Baeck)