Geschichten:Düstere Schatten - Lichte Nächte: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mitte Travia, im Kloster [[Handlungsort ist::Greifenfurt:Wallfahrtskloster der Peraine zu Perainenfried|Perainenfried]]'''
Ein reisender Händler war nach [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Stadt Kressenburg|Kressenburg]] gekommen und hatte die Kunde mitgebracht, dass es im Kloster Perainenfried zu Kampfhandlungen gekommen war. Allein diese Meldung war bereits Grund genug, so schnell als möglich die Pferde zu satteln und nach dem Rechten zu sehen. Als es der jungen Rittfrau aber dann noch zu Ohren kam, dass Ritter Seffirunian, den sie bereits in ihrer Ausbildung an der [[Greifenfurt:Märkische Kriegerschule "Lechdans Erbe"|Akademie]] kennengelernt hatte, bei der Abwehr der Feinde schwer verletzt worden sei, gab sie auch noch ein harsches Tempo vor. Sicher hatten sich die Geweihten vorbildlich um den Mann gekümmert, aber die Schurken so nah zu ahnen, dass sie an einem fast vorbei gekommen sein mussten, ärgerte sie persönlich sehr.
Sowohl die Pilger als auch die Bewohner des Klosters stellten sich als äußerst hilfreich heraus. Sie bekam eine Beschreibung der Angreifer und die Information, dass nur wenig zerstört worden war. Zum Glück würden die Wunden des Ritters heilen, aber einige Tage sollte er noch Bettruhe halten, als sie ihn besuchte. In dieser Zeit schauten sich Beren und die Grenzreiter auch den Boronanger, auf dem einige Tage vor dem Überfall Licht gesehen worden war, und die nähere Umgebung genauer an. So konnten sie einen in schweres Leder gerüsteten Mann mit einer schweren Kampfwunde und durchschnittener Kehle in einem kleinen Weiher treibend finden. Er musste von den anderen seiner Truppe zurückgelassen worden sein, nicht ohne aber dafür zu sorgen, dass er nicht mehr reden konnte. Als sich Rondraja die Leiche später beschaute, konnte sie feststellen, dass es hier wohl mindestens zwei Gruppen geben musste, die in der Gegend ihr Unwesen trieben. Sie suchte Leute mit einem gestochenen Hautbild, das eine Kralle zeigte. Dieser Mann aber trug ein eingebranntes Hautbild, das einen neunspitzigen Stern aus Schwertern zeigte, und das auch an anderer Stelle.
Auch die Archive, die sich den Geweihten zufolge in den letzten Jahren als sehr beliebt herausgestellt hatten, wurden ihr gezeigt. Ein paar Dokumente waren etwas angesengt, aber nichts hatte ernsthaften Schaden erlitten. Doch war wohl nur wenige Tage zuvor ein Gelehrter dort gewesen, der einige Papiere gesichtet und sich Notizen gemacht hatte. Ja, und vor Jahren, diese ganze Gruppe Adliger, die alles in helle Aufregung versetzt und eine ungeahnte Unordnung hinterlassen hatten...
Zwei Tage hatte sie nun hier im Kloster verbracht, doch am nächsten Morgen würde sie wieder gen Kressenburg reiten. Hier war nichts mehr zu tun und sie wollte mit Baron Ardo besprechen, wie sie weiter vorgehen wollten. Wie sonst auch würden sie auf dem Weg auf die Geschichten der Bauern lauschen, wer denn so alles durch Feld, Wald und Wiesen zog. Mal sehen, ob man nicht ausmachen konnte, in welche Richtung dieser Trupp nun unterwegs war.
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|Titel=Lichte Nächte
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Version vom 24. August 2015, 10:32 Uhr

Mitte Travia, im Kloster Perainenfried

Ein reisender Händler war nach Kressenburg gekommen und hatte die Kunde mitgebracht, dass es im Kloster Perainenfried zu Kampfhandlungen gekommen war. Allein diese Meldung war bereits Grund genug, so schnell als möglich die Pferde zu satteln und nach dem Rechten zu sehen. Als es der jungen Rittfrau aber dann noch zu Ohren kam, dass Ritter Seffirunian, den sie bereits in ihrer Ausbildung an der Akademie kennengelernt hatte, bei der Abwehr der Feinde schwer verletzt worden sei, gab sie auch noch ein harsches Tempo vor. Sicher hatten sich die Geweihten vorbildlich um den Mann gekümmert, aber die Schurken so nah zu ahnen, dass sie an einem fast vorbei gekommen sein mussten, ärgerte sie persönlich sehr.

Sowohl die Pilger als auch die Bewohner des Klosters stellten sich als äußerst hilfreich heraus. Sie bekam eine Beschreibung der Angreifer und die Information, dass nur wenig zerstört worden war. Zum Glück würden die Wunden des Ritters heilen, aber einige Tage sollte er noch Bettruhe halten, als sie ihn besuchte. In dieser Zeit schauten sich Beren und die Grenzreiter auch den Boronanger, auf dem einige Tage vor dem Überfall Licht gesehen worden war, und die nähere Umgebung genauer an. So konnten sie einen in schweres Leder gerüsteten Mann mit einer schweren Kampfwunde und durchschnittener Kehle in einem kleinen Weiher treibend finden. Er musste von den anderen seiner Truppe zurückgelassen worden sein, nicht ohne aber dafür zu sorgen, dass er nicht mehr reden konnte. Als sich Rondraja die Leiche später beschaute, konnte sie feststellen, dass es hier wohl mindestens zwei Gruppen geben musste, die in der Gegend ihr Unwesen trieben. Sie suchte Leute mit einem gestochenen Hautbild, das eine Kralle zeigte. Dieser Mann aber trug ein eingebranntes Hautbild, das einen neunspitzigen Stern aus Schwertern zeigte, und das auch an anderer Stelle.

Auch die Archive, die sich den Geweihten zufolge in den letzten Jahren als sehr beliebt herausgestellt hatten, wurden ihr gezeigt. Ein paar Dokumente waren etwas angesengt, aber nichts hatte ernsthaften Schaden erlitten. Doch war wohl nur wenige Tage zuvor ein Gelehrter dort gewesen, der einige Papiere gesichtet und sich Notizen gemacht hatte. Ja, und vor Jahren, diese ganze Gruppe Adliger, die alles in helle Aufregung versetzt und eine ungeahnte Unordnung hinterlassen hatten...

Zwei Tage hatte sie nun hier im Kloster verbracht, doch am nächsten Morgen würde sie wieder gen Kressenburg reiten. Hier war nichts mehr zu tun und sie wollte mit Baron Ardo besprechen, wie sie weiter vorgehen wollten. Wie sonst auch würden sie auf dem Weg auf die Geschichten der Bauern lauschen, wer denn so alles durch Feld, Wald und Wiesen zog. Mal sehen, ob man nicht ausmachen konnte, in welche Richtung dieser Trupp nun unterwegs war.