Geschichten:Der Flug mit dem Raben: Unterschied zwischen den Versionen
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„Weg, er frisst sich vermutlich an dem Söldner satt.“<br> | „Weg, er frisst sich vermutlich an dem Söldner satt.“<br> | ||
Und uns lässt er hungern. Gefesselt und verschnürt wie die Fliegen im Netz einer Spinne. Ja, so dienen wir dem Herrn als Notration. Wen er sich wohl als nächsten holen wird?“<br> | Und uns lässt er hungern. Gefesselt und verschnürt wie die Fliegen im Netz einer Spinne. Ja, so dienen wir dem Herrn als Notration. Wen er sich wohl als nächsten holen wird?“<br> | ||
„Dich natürlich“, wisperte nun | „Dich natürlich“, wisperte nun Alrond, und mühte sich die Augen aufzubekommen. „Du bist von uns drei der fetteste.“ Zum ersten Mal dass er lächeln musste, zudem stellte er sich den Garm gerade am Spieß gedreht mit einer schmackhaften Krautermarinade vor. Vermutlich würde er dort noch geifern. Doch vom Baron fehlt jede Spur. Noch eine Weile haderten sie mit ihrem Schicksal und fluchten dem Herrn von Höllenwall, dann überkam Alrond wieder die Ohnmacht.<br> | ||
'''RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN''' | '''RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN''' | ||
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„Das wissen die Gehörnten, warum?“<br> | „Das wissen die Gehörnten, warum?“<br> | ||
Die Antwort kam trocken: „Weil es ohne sein Schwert keinen Weg zurückgibt.“ <br> | Die Antwort kam trocken: „Weil es ohne sein Schwert keinen Weg zurückgibt.“ <br> | ||
Alrond überlegte rasend, wo könnte Malepartus sein: „Die Klippe, er ist bestimmt zur Klippe gegangen.“<br> | |||
'''RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN''' | '''RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN''' | ||
Wie lange sie warteten, wusste | Wie lange sie warteten, wusste Alrond nicht mehr. Der junge Mann, offensichtlich ein Magier aus Gareth, war mit einem zweiten Gefährten aufgebrochen, trotz aller eindringlichen Warnungen. <br> | ||
Und den Zwölfen sei Dank, sie kehrten zurück, und der Höllenwaller war unter ihnen, ausgemergelt mit einem unheimlichen Glühen in den Augen. <br> | Und den Zwölfen sei Dank, sie kehrten zurück, und der Höllenwaller war unter ihnen, ausgemergelt mit einem unheimlichen Glühen in den Augen. <br> | ||
„Und nun, Adeptus? Wo ist der Ausgang?“ Ungeduld lag in der Stimme des Barons.<br> | „Und nun, Adeptus? Wo ist der Ausgang?“ Ungeduld lag in der Stimme des Barons.<br> | ||
„Euer Schwert ist der Schlüssel, Saria Wolkenstein ist in der Lage, eine Brücke zu schlagen, sozusagen eine Pforte durch das Gestein zu öffnen. Sie muss sehr bewandert in der Beherrschung von Erz sein.“<br> | „Euer Schwert ist der Schlüssel, [[Garetien:Saria Wolkenstein|Saria Wolkenstein]] ist in der Lage, eine Brücke zu schlagen, sozusagen eine Pforte durch das Gestein zu öffnen. Sie muss sehr bewandert in der Beherrschung von Erz sein.“<br> | ||
„Ich weiß sie mag kein Eisen.“ Der Magier wirkte auf diese Erwiderung etwas irritiert.<br> | „Ich weiß sie mag kein Eisen.“ Der Magier wirkte auf diese Erwiderung etwas irritiert.<br> | ||
„Nun denn, sonst noch etwas?“ <br> | „Nun denn, sonst noch etwas?“ <br> |
Version vom 11. September 2015, 17:37 Uhr
Lautlos glitten sie durch die Dunkelheit, über ihnen ein endloses Sternenmeer, unter ihnen die rotbraune Ebene, die sich endlos bis zum Horizont zu erstrecken schien.
Die Luft war erfüllt von zähem, rotem Staub und schmeckte nach Blut. Sie färbte das schwarze Federkleid in ein schmutziges Rotbraun.
In einem stetigen Intervall fegte ein Wind über die Ebene, dem ein grollendes RRRRRRRRRRRRRRRROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONNNNNNNNNNN voraushallte, und der den Staub der Ebene in die Luft blies.
Neben ihm flog die Baronin, ihre Augen die ihren starken Willen wiederspiegelten auf das Geschehen unter ihnen richtete.
Sie beobachteten nun schon eine Weile die kleine Gruppe, die im strengen Marsch einer einsamen Spur folgte. Die Menschen waren inzwischen auch in den rotbrauen Staub eingehüllt, und waren nur noch schwer zu unterscheiden. Keiner von ihnen beachtete die beiden Raben. Es waren allesamt bewaffnete und zuweilen schwer gerüstete Kämpfer, die im Gänsemarsch ihrem Anführer hinterherstapften.
Je länger der Marsch ging, und mit jedem Aufleben des heulenden Windes, umso mehr stiegen Hunger und Zorn in der Gruppe. Mehrfach kam es zu Streitigkeiten, doch die Autorität des Anführers setzte diesen jedes Mal ein Ende. Noch.
Das Unheimlichste waren jedoch die geisterhaften Oger, welche an der großen Wand erschienen und zielstrebig, ohne auf ihre Umgebung zu achten, zum Horizont marschierten. Einmal passierte solch ein Ungetüm die Gruppe der Menschen, die sich kampfbereit formiert hatten. Ungerührt war das Monstrum hindurch sie durch marschiert, was zu einer erheblichen Unruhe und neuem Streit unter den Menschen führte. Der Anführer musste schlagkräftige Argumente einsetzten, die beinahe in einen offenen Waffengang führten, um die Unwilligen wieder zur Räson zu bringen.
Der Noionit rätselte über diese seltsame Welt, die so unglaublich detailliert war. Die Bilder des Sternenhimmels stimmten, und doch war es ihm, als betrachtete er sie aus einem gänzlich anderen Winkel. Auch die Mitglieder der Gruppe wirkten lebensecht in Art und Weise und mit jeder Schramme und Manier, wie sie im Leben waren. Dieser Traum war eine Erinnerung, die stetig wiederkehrte und in ihrer Deutlichkeit den Träumenden heimsuchte. Die Augen des Raben glitten hinab zu dem Menschen, in dessen Traum sie sich befanden.