Geschichten:Simold von Pfiffenstock - Höhle aus Zinn: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. November 2015, 20:46 Uhr
Die Trollzacken irgendwo zwischen Angareth und der Trollnaser Spitze, Ende Praios 1037 BF
Da saßen sie zwischen einer Armee aus kleinen Zinnsoldaten und anderen Figürchen. „DIE WICHTIGSTEN STETS BEI MIR WENN ES ZIEHT MICH IN BERG“, hatte Strutzz stolz gedröhnt, als sie dieses Meer aus Figuren erblickten. Er hatte gerade einen Stein behauen um einige von seinen zinnernen Mitbewohnern erhöht stellen zu können. „DER HIER GESCHENK IST VON BRIN… REICHSBEHÜT.“, dröhnte es erneut und der Troll deutete auf eine Greifenreiterfigur.
Nach dem Rest des immer beschwerlicheren Aufstiegs hatte die Scharr erschöpft aber erleichtert die felsige Brücke überquert und war vor die Höhle getreten vor der der trollische Baron schon auf sie wartete. „EUCH NICHT ERWARTET ICH. ABER BESUCH VON EUCH EHRT MICH. ES BESTIMMT NICHT EINFACH WAR, MICH ZU FINDEN. ABER IHR FLACHLANDER HABT EUCH VERSTÄRKUNG GEHOLT...ICH SEH.“ hatte der Troll freundlich geprustet und sie dann in seine Höhle geführt. Auf die Frage wen er denn erwartet hätte gab er tiefe Geräusche von sich, vermutlich trollische Namen und fügte hinzu dass es sich dabei um alte Bekannte handele und sie eigentlich bald hier einfinden müssten.
Bedacht und mit Vorsicht suchten sich die Questgänger einen Platz zwischen den Flanken der Armeen, während sich die Anführer dicht zu Strutzz setzten und erstmal zu Ruhe kamen und der Troll ihnen mageres aber gutes Essen und frisches Quellwasser in schweren Gefässen auftat. Doch seine Gäste waren ausgezerrt von der Reise und verschlangen das Dargebotene gierig.
Danach überreichten die Gäste ihrem Gastgeber ihr Gastgeschenk, die Porzellanfiguren zweier Reiter, ein Babure, ein Nebachote und plauderten erst einmal ganz allgemein und Strutzz erzählte freigiebig über sein Leben zwischen Bergen und der Markgrafschaft. „ABER WARUM IHR EIGENTLICH GEKOMMEN… BARON UND ANDERE TAPFER KRIEGER?“, endete er seinen Reigen.
Simold stand auf und verbeugte sich vor dem Troll: „Aier Hoch’gäboren, Bot’schaftär däs groszän Volkäs där Thrulliim, die neun Stämmä där Babur Nebachosja sind gekömmän um Airen Volk ain Angäboth zu machen. Und die Gettär wählten mich äs Aich zu unterbraiten. Wir sind wait geraist und maine Raise war noch viel längär. Ich sah das Heerlagär där Gerächtän, spaistä mit dän Ammay’Shuni däs Walls, sprach mit dän weisesten meinäs Volks und mit thrullischen Gaistärn um untär där waisen Fihrung där Thrull’Bärga hiär mit Aich sprächen zu könnän.“ Und Simold erzählte seine Geschichte in allen Details und zog dann eine Truhe aus dem Reisegepäck hervor, als er sie öffnete offenbarte sie die beiden Kelche. „Alan’Akelah’tyah – Die Bundkälche.“, sprach Simold bedeutungsschwanger. Der Hüne, noch gebannt von der Geschichte Simolds, beugte sich vor und beäugte die beiden verzierten Gefäße ganz genau. Leise sprach er: „Gehört ich habe schon davon. Doch ich nicht gedacht dass gibt wirklich. Von Ahnen-Geister wollt Ihr haben, Al’Hatim von Nebachot-Wimmelkriegern?“ Simold nickte bedächtig und es war ihm als würden ihre Stimmen immer noch in seinem Kopf erklingen. Strutzz nahm den größeren von beiden Kelchen und richtete sich wieder auf. „DEIN VORHABEN IST GROSZ, MENSCHLING SIMOLD, DER HAT DIE NEUN STÄMME HERGEFÜHRT. DOCH NICHT FÜR ALLE TROLLE ICH SPRECHEN KANN. BIN NUR EINER. NUR EIN TROLL. HM..“ Strutzz machte eine Pause und sah nachdenklich über die Gäste hinweg in die Ferne. „ICH MIT IHNEN SPRECHEN. NICHT MEHR, NICHT WENIG. DAS ICH VERSPRECHE.“ Da erklang von Draußen der tiefe, dunkle und wiederhallende RUF: „STRRRRRRRUUUUUUUTZZZZZZZ!!!“