Garetien:Familie Eichenblatt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. März 2016, 19:07 Uhr
(mit dieser Familie gibt es leider noch keine Briefspieltexte)
Über die Entstehung der Familie Eichenblatt kursiert eine Geschichte in unterschiedlichen Varianten. Eine der geläufigsten sei hier vorgestellt:
Der letzte Graf von Hartsteen aus dem Geschlecht der Hartsteen, bevor die Quintian-Quandt die Krone an sich rissen, war bekanntlich Rondrasil. Doch ihr müsst wissen, dass er nicht der erstgeborene und eigentliche Thronfolger der Grafschaft war, denn er hatte eine ältere Schwester, Alagunde Seraphia geheißen. Ihre Schönheit war unbestreitbar, umso streitbarer aber war sie in ihrem Wesen. Als sie schließlich verheiratet werden sollte, wollte sie keinen der ihr von ihrer Mutter Rondrigunda vorgestellten Werber ehelichen, sondern machte sich noch recht lustig über sie alle. Das erzürnte ihre Mutter sehr, und sie verkündete, dass derjenige Ritter, der das Turnier von Puleth im Jahre 892 gewönne, ihre Hand erhalten sollte. Doch das focht Alagunde nicht an. Sie selbst rüstete und gürtete sich und keiner konnte es mit ihr an diesem Tage aufnehmen. Einen Tjostgegner nach dem anderen warf sie aus dem Sattel, bis schließlich kein Ritter mehr übrig blieb. Dabei verspottete und verhöhnte sie die Unterlegenen aufs gemeinste. Die Gräfin sah dies alles von ihrem Ehrenplatz mit an und bemerkte die große Unwilligkeit, die sich unter den versammelten Hartsteener Rittern ob der Demütigungen breitmachte. Einer sprach sogar offen aus, dass er Alagunde, sollte diese dereinst Gräfin werden, nicht folgen wolle, und für diesen Spruch viel Zuspruch erhielt. Der Zorn Rondrigundas wuchs daraufhin so sehr, dass sie den Sieger des zur Belustigung des gemeinen Volkes stattfindenden bürgerlichen Stockfechtens zu sich kommen und gegen ihre Tochter antreten ließ. Dieser war ein einfacher Köhler aus dem Feidewald, Bartel Eichenblatt mit Namen. Bartel gewann dieses Duell tatsächlich und damit die Hand Alagundes. Die Gräfin Rondriga hingegen machte ernst: Sie schloss ihre Tochter wegen unstandesgemäßer Ehe von der Erbfolge des Hauses Hartsteen aus. Immerhin erhob sie den Köhler nach dem Eheschlusss in den Edlenstand und die beiden Frischgetrauten verließen unter dem nunmehrigen Spott des versammelten Adels den Hof und Alagunde lebte von nun an in der Abgeschiedenheit des Feidewaldes. Ein Jahr darauf starb Rondrigunda von Hartsteen und Rondrasil wurde Graf an ihrer statt.