Perricum:Doranthe von Zwickenfell: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. April 2017, 18:19 Uhr
Die lange Vogtin ist in ihrem Leben schon manches gewesen: Knappin am Markgrafenhof, Ritterin in dessen Gefolge, in Ungnade gefallen und zum Reichsheer gegangen; hat sich dort bei den Grenzreitern hochgedient bis zur Hauptfrau, ist mit den Nebachoten geritten, früher angeblich sogar mit Leomar vom Berg, versteht sich auf Pferde, aufs Fährtenlesen und auf Menschenkenntnis - und nennt sich "einen alten Klepper, der schon aus jedem Wasserloch gesoffen" habe. Manchmal - alle paar Monde, wenn sie wieder einen Hohlkürbis Kaktusschnaps methodisch geleert hat -, beendet sie das Zitat: "... in jedes Wasserloch gepisst hat".
Für die Kaiserliche Armee und den Reichsvogt ist Doranthe ein Glücksfall, denn sie kommt mit allen Lagern klar: Mit dem Heer, in dem sie gedient hat, mit den raulschen Rittern, von denen sie eine gewesen ist, und mit den Nebachoten, die sie ehrfurchtsvoll Ha'grada nennen, das heißt Wüstenfalke - ein Überlebenskünstler ohne gleichen.
Nach dem Fall Bendan von Zillingens wurde sie, aufgrund ihrer langjährigen Verdienste, 1040 BF zu seiner Nachfolgerin als Kommandeurin der Markgräflichen Grenzreiter und Kommandantin der Sieben Waisen.