Perricum:Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. April 2017, 13:02 Uhr


durchschnittlicher Verwalter; Adliger aus bestem Hause, der nach langer Zeit des Müßiggangs endlich versucht, mehr aus seinem Leben zu machen (wenn auch mit fragwürdigen Methoden)

Häuser/Familien

Wappen Familie Bregelsaum-Berg.svg   

Lehen/Ämter

Wappen Junkertum Ashabur.svg   Wappen Bombardenregiment.svg   

Orden/Kirchen/Bünde

Wappen Vertraute der Krone.svg   

Namen und Anrede:
Voller Name:
Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg
Titulatur:
Ew. Edelgeboren
Stand und Lehen:
Stand:
Niederadel
Ämter und Würden:
Ämter:
Kastellan von Burg Barbenwehr
Daten:
Alter:
35 Jahre
Tsatag:
30. Fir 1012 BF
Geburtshoroskop:
Marbo, Marbo, Marbo, Eisbär
Familie:
Kinder:
Lefke Alvide (Symbol Tsa-Kirche.svg12. Eff 1042 BF), Thorulf Welferich (Symbol Tsa-Kirche.svg12. Eff 1042 BF)
Ehegatte(n):
Olberthe von Pelkerstein (Symbol Travia-Kirche.svg19. Fir 1040 BF-13. Pra 1046 BF)Lomena von Darben-Dürsten (Symbol Travia-Kirche.svg17. Bor 1046 BF)
Erscheinung:
Erscheinungsbild:
stets nach der neuesten Mode gekleidet und zugleich auf ein tadelloses Aussehen und Auftreten achtend
Augen:
grau
Haare:
flachsblond im wehrheimer Bürstenhaarschnitt
Größe:
1,76
Gewicht:
74
Herausragende Werte:
Vor- und Nachteile:
u.a. Gebildet, Glück, Gut Aussehend, Arroganz, Eitelkeit, Schulden, Verwöhnt
Hintergründe:
Charakter:
sehr standesbewusst, ehrgeizig, berechnend, akribisch; jovial zu Gleichgestellten, hochmütig gegenüber Untergebenen, devot im Umgang mit Höherrangigen
Kurzbeschreibung:
durchschnittlicher Verwalter; Adliger aus bestem Hause, der nach langer Zeit des Müßiggangs endlich versucht, mehr aus seinem Leben zu machen (wenn auch mit fragwürdigen Methoden)
Beziehungen:
hinlänglich (trotz seines vermeintlich großen Namens nur wenige Kontakte zu seiner weitläufigen Verwandtschaft)
Finanzkraft:
gering
Schwächen:
neigt immer noch zur Selbstüberschätzung, geldgierig, stets auf seinen Vorteil bedacht
Zitate:

"Zuweilen ist der Schein doch wichtiger als das Sein."
"Ganz wie Frau Obristin wünschen."
"Krank oder nicht: Entweder ihr habt das bis morgen erledigt, oder ich ziehe hier ganz andere Saiten auf!"
Briefspiel:
Ansprechpartner:

Wappen

Gevierter Schild. Heraldisch oben rechts das Wappen des Hauses Bregelsaum, unten links das der Familie vom Berg (womit Siegerain seine Familienzugehörigkeiten anzeigt). Oben links auf blau zwei gekreuzte silberne Lanzen (die seine Stellung als Ritter darlegen), unten rechts ebenfalls auf blau eine silberne Wehrmauer (als Symbol für seine einstige Heimat Wehrheim).


Biografische Daten

Datum Ereignis
1012 BF Geburt als einziges Kind des Welferich von Bregelsaum-Berg und der Junivera von Sturmfels in der Reichsstadt Wehrheim
1020 BF-1022 BF Leibpage der Reichsbehüterin Emer von Gareth
1032 BF Erhalt des Ritterschlags
1032 BF-1040 BF Haus- bzw. Dienstritter zunächst bei seinem Knappenvater, nach dessen Tod bei seinen zahlreichen Verwandten
1040 BF Bestallung zum Kastellan von Burg Barbenwehr

Zur Person

Der mittlerweile verstorbene Baron Wallbrord von Löwenhaupt-Berg hat das bisherige Leben seines entfernten Verwandten einmal treffend in einem Satz zusammengefasst: "Ein immer noch recht junger Mann, der bereits eine glänzende Zukunft hinter sich hat."
Siegerain wuchs als einziges Kind Welferichs, des damaligen Regenten der Grafschaft Wehrheim und engen Vertrauten Dexter Nemrods, in dem steten Glauben auf, zu Höherem bestimmt zu sein. Schon als Knappe galt Siegerain als ebenso verzogenes wie verwöhntes Gör, dem man - mit Blick auf dessen machtbewussten Vater, der sein Kind abgöttisch liebte - aus dem Weg ging bzw. seinen Willen ließ. Dies alles änderte sich jedoch schlagartig mit dem Tode Welferichs und der Zerstörung Wehrheims im "Jahr des Feuers".
Neben seinem Vater trauerte Siegerain vorrangig um sich selbst bzw. der großen Zukunft, um die ihn das Schicksal aus seiner Sicht betrogen habe. Lediglich sein Knappenvater Wolfhelm vermochte den Jungen einigermaßen im Zaun zu halten und ihm zur Schwertleite zu führen, die Siegerain andernorts wohl nie erhalten gehabt hätte. Auch danach fiel der frischgebackene Ritter weniger durch mutige und tapfere Taten im Kampf gegen die Schrecken der Wildermark denn durch Hochmut und seinem immer ausgeprägteren Hang zum Hedonismus auf. Mit Wolfhelms Tod 1035 BF verlor Siegerain seinen letzten Fürsprecher, nicht aber seine schlechten Charaktereigenschaften. Die nächsten Jahre verbrachte er in Diensten verschiedener Verwandter in der Rommilyser Mark, den Nordmarken und zum Schluss bei Baron Wallbrord in Vellberg. Überall schied Siegerain im Unfrieden, da er mit seiner Art stets aneckte oder gar für offenen Streit sorgte. Wallbrord als letztem Dienstherrn wurde es schließlich zu bunt. Er setzte seinem entfernten Vetter gewissermaßen den Dolch auf die Brust und drohte nicht nur damit, ihn aus seinen Diensten zu entlassen, sondern zugleich dafür zu sorgen, das "kein Adelshof mehr ihn auch nur in die Nähe seiner Güter ließe". Zumindest kurzzeitig verfing diese Drohung durchaus bei Siegerain, der versprach, sich zu ändern, wenn er denn nur die Möglichkeit erhielte, zu zeigen, was er wirklich zu leisten imstande sei. Durch Protektion erhielt er daraufhin den Posten des Kastellans auf Burg Barbenwehr, verbunden mit dem klaren Hinweis, dass dies seine letzte Gelegenheit sei, seinen ramponierten Ruf aufzupolieren. Siegerain nahm dieses Angebot an und widmete sich seiner neuen Aufgabe mit großem Elan, wobei er erstaunlicherweise durchaus einiges Geschick als Verwalter an den Tag zu legen scheint.
Leider hielt sein Sinneswandel nicht lange vor und er fiel wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück, die er jedoch den neuen Gegebenheiten anpasste. Siegerain erkannte das "Potential" seiner neuen Position und hat damit begonnen, kleinere Summen zu unterschlagen und die Bücher "aufzuhübschen", um weiterhin einen ihm angemessenen Lebensstil pflegen und vor allem seine daraus resultierenden beträchtlichen Schulden abzahlen zu können. Der Kastellan ist daher auch sehr darauf bedacht, gegenüber seinen Vorgesetzten und Gleichrangigen stets gut dazustehen (etwaige Fehler werden gerne Untergebenen in die Schuhe geschoben), um seinen Posten nicht zu gefährden und vielleicht irgendwann weiter aufzusteigen. Kurzum: Siegerain ist so charakterschwach - manche würden eher von "charakterlos" sprechen - wie bisher, doch geht er nun weitaus gerissener und methodischer vor.

Vorlage:Briefspieltexte