Geschichten:Fünf Köpfe für Totentanz - Atemnot: Unterschied zwischen den Versionen
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Vielleicht dort? Die Tür zum heimlichen Gemach war nur angelehnt. Vorsichtig lugte der Junker durch den Spalt. Und tatsächlich! | |||
Die Natter stand mit dem Rücken zu ihm und wusch sich Gesicht und Hände im bereitgestellten Wasserbecken: „Ein wenig Geduld“, brummte er, ohne sich umzusehen. | |||
Odilbert fühlte den Dolch in der Hand. | |||
Nettersquell langte seelenruhig nach dem Leinentuch neben dem Becken. | |||
Jetzt galt es! Der Hirschenrode stürmte vor. | |||
In dem Moment drehte sich der Baron um und fing die aufblitzende Klinge mithilfe des Handtuches in einem eleganten Manöver ab: „Ich wusste, dass Ihr es versuchen würdet!“ | |||
„Gebt auf! Dann mach ich’s kurz“, knurrte Odilbert und setzte erneut zum Angriff an. | |||
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„Ach nein?“, diesmal war Odilbert schneller. Sein wohlgezielter Schlag traf die falsche Schlange am Kiefer, welcher hörbar knackte, während der Nettersqueller nach hinten taumelte und im Stürzen den Tisch samt Wasserbecken mit sich riss. | |||
Im Nu war Odilbert über ihm und schlug weiter auf ihn ein, dass Blut und Zähne spritzten. Der Baron wand sich unter den Hieben und versuchte sich zu befreien, doch vergeblich. Die rauen Hände des Junkers fanden schließlich den Hals der unter Schmerzen zischenden Natter und drückten zu. Ihre Abwehrbewegungen wurden langsamer und zuckten immer unkoordinierter , die Augen traten aus den Höhlen und ihr Gesicht lief blau an. | |||
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Aktuelle Version vom 17. November 2017, 22:02 Uhr
Reichsstadt Hartsteen, 10. Tsa 1040 BF
Wo war ER? Odilbert von Hirschenrode hastete den Gang entlang auf der Suche nach IHM. Das jammernde und wehklagende Chaos unten im Saal nahm er kaum wahr. Im Hintergrund hatte er verfolgt, wie die ersten Tsatagsgäste von der Wirkung des Giftes eingeholt worden waren. Wahrlich, der Einsiedler hatte nicht zu viel versprochen. Einen Haken hatte die Sache allerdings gehabt: ER war nicht unter den Opfern im Saal gewesen und Odilbert hatte IHN gerade in dem Moment aus den Augen verloren, als es am meisten darauf angekommen war. Wie und warum, darüber hatte er keine Zeit nachzudenken; er musste die kurze Zeit, die ihm noch blieb, nutzen, um der Schlange den Kopf zu zertreten.
Vielleicht dort? Die Tür zum heimlichen Gemach war nur angelehnt. Vorsichtig lugte der Junker durch den Spalt. Und tatsächlich!
Die Natter stand mit dem Rücken zu ihm und wusch sich Gesicht und Hände im bereitgestellten Wasserbecken: „Ein wenig Geduld“, brummte er, ohne sich umzusehen.
Odilbert fühlte den Dolch in der Hand.
Nettersquell langte seelenruhig nach dem Leinentuch neben dem Becken.
Jetzt galt es! Der Hirschenrode stürmte vor.
In dem Moment drehte sich der Baron um und fing die aufblitzende Klinge mithilfe des Handtuches in einem eleganten Manöver ab: „Ich wusste, dass Ihr es versuchen würdet!“
„Gebt auf! Dann mach ich’s kurz“, knurrte Odilbert und setzte erneut zum Angriff an.
„Ach ja?“, ein unerwarteter Stoß und der Dolch des Junkers landete irgendwo auf den Dielen, „Ihr könnt mir nicht mehr schaden“, Rondradan von Rommilys-Nettersquell grinste.
„Ach nein?“, diesmal war Odilbert schneller. Sein wohlgezielter Schlag traf die falsche Schlange am Kiefer, welcher hörbar knackte, während der Nettersqueller nach hinten taumelte und im Stürzen den Tisch samt Wasserbecken mit sich riss.
Im Nu war Odilbert über ihm und schlug weiter auf ihn ein, dass Blut und Zähne spritzten. Der Baron wand sich unter den Hieben und versuchte sich zu befreien, doch vergeblich. Die rauen Hände des Junkers fanden schließlich den Hals der unter Schmerzen zischenden Natter und drückten zu. Ihre Abwehrbewegungen wurden langsamer und zuckten immer unkoordinierter , die Augen traten aus den Höhlen und ihr Gesicht lief blau an.
Nur ein wenig länger noch und...
Plötzlich fühlte sich Odilbert gepackt und nach hinten gerissen.
„Was hat das zu bedeuten?!“