Geschichten:Was Debreks Krone zusteht - Neujahrs Erwachen: Unterschied zwischen den Versionen

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„Duglumskacke! Dreckspest! Schweinezucht! Übelscheißer!“  
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[[Nebendarsteller ist::Garetien:Egbert von Lepel|Egbert von Lepel]] spitzte die Ohren und lauschte in den Gang, der vom Thronsaal der Alten Residenz in die große Kaminhalle am Tor führte. Die Schimpftirade wurde von einer Stimme getragen, die er gut kannte. Wie eine Vorwelle kündigte sie die Springflut an, mit der Bugenhogs Pfalzgraf gleich seine Wut ausgießen würde. Lepel war zwar nicht mehr Borstenfelds Sandsack, der jeden ungerechten Hieb ertragen musste, aber entgehen können würde er ihm nur, wenn er jetzt schnell verschwände. Genügend Säulen gab es hier ja. Aber andererseits - vielleicht konnte er den Pfalzgrafen ein wenig aufheitern?
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[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Parinor von Borstenfeld|Parinor von Borstenfeld]] schritt wütend zischend den Gang hinunter, betrat die Halle und orientierte sich in Richtung Ausgang. Als er zu Lepel kam, blieb er kurz stehen, sah ihn wütend an, und schnappte ärgerlich nach Luft: „Lepel, Ihr ahnt nicht, was für eine Wolfsgrütze da auf uns zukommt! Jeder einzelne Gedanke, der mir gegen die Stirn hämmert, ist Hochverrat. Ich könnte kotzen, was dieses Frettchen uns angetan hat!“
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Parinor von Borstenfeld|Parinor von Borstenfeld]] schritt wütend zischend den Gang hinunter, betrat die Halle und orientierte sich in Richtung Ausgang. Als er zu Lepel kam, blieb er kurz stehen, sah ihn wütend an, und schnappte ärgerlich nach Luft: „Lepel, Ihr ahnt nicht, was für eine Wolfsgrütze da auf uns zukommt! Jeder einzelne Gedanke, der mir gegen die Stirn hämmert, ist Hochverrat. Ich könnte kotzen, was dieses Frettchen uns angetan hat!“

Aktuelle Version vom 1. April 2018, 11:27 Uhr

Am Kaiserhof, Neujahrstag 1041 BF

„Duglumskacke! Dreckspest! Schweinezucht! Übelscheißer!“

Egbert von Lepel spitzte die Ohren und lauschte in den Gang, der vom Thronsaal der Alten Residenz in die große Kaminhalle am Tor führte. Die Schimpftirade wurde von einer Stimme getragen, die er gut kannte. Wie eine Vorwelle kündigte sie die Springflut an, mit der Bugenhogs Pfalzgraf gleich seine Wut ausgießen würde. Lepel war zwar nicht mehr Borstenfelds Sandsack, der jeden ungerechten Hieb ertragen musste, aber entgehen können würde er ihm nur, wenn er jetzt schnell verschwände. Genügend Säulen gab es hier ja. Aber andererseits - vielleicht konnte er den Pfalzgrafen ein wenig aufheitern?

Parinor von Borstenfeld schritt wütend zischend den Gang hinunter, betrat die Halle und orientierte sich in Richtung Ausgang. Als er zu Lepel kam, blieb er kurz stehen, sah ihn wütend an, und schnappte ärgerlich nach Luft: „Lepel, Ihr ahnt nicht, was für eine Wolfsgrütze da auf uns zukommt! Jeder einzelne Gedanke, der mir gegen die Stirn hämmert, ist Hochverrat. Ich könnte kotzen, was dieses Frettchen uns angetan hat!“

Lepel lächelte aufmunternd: „Wenn Ihr damit unseren geschätzten Cantzler meint, unsere gewissenlose Kronschranze, dann könnte Euch vielleicht erfreuen, dass er eben hier vorbeikam und in etwa das gleiche gesagt hat, wie Ihr soeben!“

Parinor runzelt die Stirn wie Gewitterwolken um die steile Zornesfalte: „Nicht im mindesten.“

„Immerhin habt Ihr das Frettchen in rote Glut gelegt, indem Euer Lüstern das Rennen gemacht hat!“, gab Lepel zu verstehen. „Ihr habt es doch verstanden, der Königin die Personalie Gerobald von Ruchin auszureden und dafür Lüstern zum Großjagdmeister zu machen.“

„Geschenkt, Lepel, geschenkt. Nachdem Alvar von Krauzung abgelehnt hatte und Tarjo der Jäger diesen … Unfall hatte, war das eh klar. Es musste eine politische Lösung kommen. Und da kann das Frettchen einfach nicht immer gewinnen.“ Borstenfeld ballte mehrmals beide Fäuste und streckte die Finger.

„Seht Ihr, ein Grund zur Freude“, sagte Lepel jovial. Es hätte nur noch gefehlt, dass er Borstenfeld kurz angestupst hätte, und jener hätte zugebissen.

„Keineswegs, denn eben hat mir die Königin nicht nur die Jahresabrechnung 1040 um die Ohren gehauen, sondern auch die Personalie Puleth entschieden.“

„Jetzt schon? Schwingenfels ist doch gerade erst entrückt!“ Lepel wirkte erschüttert.

„Eben - ich hatte gehofft, dass mir noch ein bisschen mehr Zeit bliebe, um Bartel von Stolzenfurt zu installieren. Nix da - das Frettchen hatte alles bereits eingestielt.“

„Und?“, wollte Lepel neugierig wissen.

„Sagen wir es so: Werdomar von Q-Q wird noch unglücklicher sein als ich. Ganz zu schweigen von Luidor und seiner ganzen Bande.“

„Ihr macht es spannend: Ein Q-Q und Graf Luidor? Wie kann Luring gleich beiden ins Gesicht springen?“

„Indem er erstens unsere mehrfach gescheiterte königliche Brotmeisterin zur Kronvögtin auf Puleth ernennen lässt - da kotzt das ganze Hartsteener Lager. Und der gräfliche Kämmerer Werdomar kotzt, wenn man sie gleichzeitig mit 70 Mann kaiserlicher Schatzgarde ausstattet, den entsetzlichen Grambuscher Wägevogt Königslinden zum Auge der Kammer ernennt und allesamt auf die Pfalz zwischen die Apfelbäume setzt, um die Hartstener Kassen zu prüfen.“ Borstenfeld spuckte die Silben geradzu aus.

„Was?“, rief Lepel erschrocken, bis ihm einfiel, dass er ja nun Schlunder war. Er räusperte sich, als er sich gefangen hatte: „Ähem. Die Hartstener Kassen? Die zu prüfen wird ihm keine Freude machen, die sind schließlich leer.“

„Ich weiß, wem das noch weniger Freude machen wird: Jedem einzelnen Hartsteener, der gerade versucht, wenigstens ein paar Kreuzer auf die Seite zu legen.“ Borstenfeld strich sich durch das schüttere Haar. „Welch Glück, dass ich kaiserliches Lehen bin!“

Und damit schritt er aus der Halle.

„Duglumskacke! Dreckspest! Schweinezucht! Übelscheißer!“



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Texte der Hauptreihe:
1. Pra 1041 BF zur mittäglichen Rondrastunde
Neujahrs Erwachen


Kapitel 1

Im Namen der Zwölfgötter
Autor: BB