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Zwiefelsen, Baronie Zweiflingen, Efferd 1043 BF: | |||
Es war ein erhabener Moment für ihn. Mit gefasstem Blick und der Haltung eines Herrschers stand er vor den uralten Zwillingsfelsen, im Volksmund Zwiefelsen genannt. Es war viel passiert in den letzten Monden und Götterläufen. Er war fasst noch ein Kind als seine Familie sich zu zerfleischen begann. Voller Abscheu hatte er sich dem Grauen abgewandt und flüchtete in den verwunschenen Forst. Doch tief in seinem Inneren hatte er immer gewusst, dass er ein Teil des Ganzen war. Die Mächte des Landes hatten ihm den Weg gezeigt und er wurde eins mit dem Land. Fast ein ganzes Jahr war er verschwunden, umhüllt vom Salz der Erde und hielt Zwiesprache mit dem Land. Seine Familie hatte sich in ihrem Blute wiedergeboren und so gab das Land ihn auch wieder frei, nun zum Mann geworden – auf das er als würdiger Herrscher seine Bestimmung erfüllen konnte. | |||
So kniete er vor den Zwiefelsen nieder, berührte den Fels mit seiner rechten Hand und schwor den alten Bund. Als er sich erhob und umdrehte, blickte er in die Gesichter der Anwesenden. Es waren nur Familienmitglieder und die engsten Verbündeten geladenworden. Baronin Selindra von Osenbrück nickte ihm wohlwollend zu, ebenso die Landrichterin Yalagunde von Zweifelfels. Sein Vater Leomir hatte Tränen der Rührung in den Augen. Seine Mutter ? von Rathsamshausen-Zweifelfels strahlte voller Stolz. Baron Felan von Schallenberg lächelte freundlich und auch Baronet Ernbrecht von Zanlenblatt blickte den jungen Mann wohlwollend an. Baron Haldan von Rallersgrund wirkte mehr als erfreut seinen guten Freund nun ebenfalls im Range eines Barons in die Arme schließen zu können. | |||
Mit elfischer Eleganz schritt Gräfin Allechandriel Quellentanz auf den jungen Mann zu. Dicht gefolgt von Landvogt Valbart von Falkenwind, der den Baronsreif der Herrscher von Zweiflingen vor sich her trug. | |||
„Junger iama telor, du hast in den Abgrund der Jahrhunderte geblickt und die Wahrhaftigkeit erkannt. Das Land hat dich erwählt, nun ist es an dir dein Schicksal anzunehmen. Regiere weise, höre auf das Land und seine Kreaturen und das Land wird mit dir sein.“ | |||
Die Gräfin nahm den Baronsreif an sich, reckte ihn in die Höhe und sprach, bevor sie ihn auf dem Kopf des jungen Mannes platziert, der nunmehr vor ihr kniete: „Hiermit ernenne ich, Allechandriel Quellentanz, Gisborn von Zweifelfels zum Baron über die Zweiflinger Lande. Mögen die Mächte des Landes und des Waldes mit ihm sein!“ Und etwas leiser, so das es nur Gisborn hören konnte: „Und nun steh auf, iama, du sollst nicht vor mir knien.“ | |||
So ergab es sich, dass die Stammlande der Familie Zweifelfels wieder einen Herrscher hatten. Zufrieden beobachteten giftgrüne Augen die Szenerie. Nartara war über den Verlauf der Dinge hocherfreut. | |||
Autor: Bega | |||
==Audienzen== | ==Audienzen== |
Version vom 11. Januar 2019, 09:40 Uhr
Briefspiel
Im Zeichen der Schwarzen Kriegerin
Neuanfang
Zwiefelsen, Baronie Zweiflingen, Efferd 1043 BF:
Es war ein erhabener Moment für ihn. Mit gefasstem Blick und der Haltung eines Herrschers stand er vor den uralten Zwillingsfelsen, im Volksmund Zwiefelsen genannt. Es war viel passiert in den letzten Monden und Götterläufen. Er war fasst noch ein Kind als seine Familie sich zu zerfleischen begann. Voller Abscheu hatte er sich dem Grauen abgewandt und flüchtete in den verwunschenen Forst. Doch tief in seinem Inneren hatte er immer gewusst, dass er ein Teil des Ganzen war. Die Mächte des Landes hatten ihm den Weg gezeigt und er wurde eins mit dem Land. Fast ein ganzes Jahr war er verschwunden, umhüllt vom Salz der Erde und hielt Zwiesprache mit dem Land. Seine Familie hatte sich in ihrem Blute wiedergeboren und so gab das Land ihn auch wieder frei, nun zum Mann geworden – auf das er als würdiger Herrscher seine Bestimmung erfüllen konnte.
So kniete er vor den Zwiefelsen nieder, berührte den Fels mit seiner rechten Hand und schwor den alten Bund. Als er sich erhob und umdrehte, blickte er in die Gesichter der Anwesenden. Es waren nur Familienmitglieder und die engsten Verbündeten geladenworden. Baronin Selindra von Osenbrück nickte ihm wohlwollend zu, ebenso die Landrichterin Yalagunde von Zweifelfels. Sein Vater Leomir hatte Tränen der Rührung in den Augen. Seine Mutter ? von Rathsamshausen-Zweifelfels strahlte voller Stolz. Baron Felan von Schallenberg lächelte freundlich und auch Baronet Ernbrecht von Zanlenblatt blickte den jungen Mann wohlwollend an. Baron Haldan von Rallersgrund wirkte mehr als erfreut seinen guten Freund nun ebenfalls im Range eines Barons in die Arme schließen zu können.
Mit elfischer Eleganz schritt Gräfin Allechandriel Quellentanz auf den jungen Mann zu. Dicht gefolgt von Landvogt Valbart von Falkenwind, der den Baronsreif der Herrscher von Zweiflingen vor sich her trug.
„Junger iama telor, du hast in den Abgrund der Jahrhunderte geblickt und die Wahrhaftigkeit erkannt. Das Land hat dich erwählt, nun ist es an dir dein Schicksal anzunehmen. Regiere weise, höre auf das Land und seine Kreaturen und das Land wird mit dir sein.“
Die Gräfin nahm den Baronsreif an sich, reckte ihn in die Höhe und sprach, bevor sie ihn auf dem Kopf des jungen Mannes platziert, der nunmehr vor ihr kniete: „Hiermit ernenne ich, Allechandriel Quellentanz, Gisborn von Zweifelfels zum Baron über die Zweiflinger Lande. Mögen die Mächte des Landes und des Waldes mit ihm sein!“ Und etwas leiser, so das es nur Gisborn hören konnte: „Und nun steh auf, iama, du sollst nicht vor mir knien.“
So ergab es sich, dass die Stammlande der Familie Zweifelfels wieder einen Herrscher hatten. Zufrieden beobachteten giftgrüne Augen die Szenerie. Nartara war über den Verlauf der Dinge hocherfreut.
Autor: Bega