Geschichten:Drei Ochs auf Reisen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. September 2019, 11:46 Uhr


Baronie Bärenau

„Ha, nimm dies.“ Leobrecht fuchtelte mit seinem Holzschwert und rannte seiner Schwester Rohaja hinterher. Diese, wie immer flink und wendig auf den Beinen, wich aus und sprang auf den prächtigen Tisch im Rittersaal. „Du hast keine Chance gegen mich, ich bin die heilige Thalionmel und ich werde dich besiegen“.

„Ich bin der heilige Raidri, der beste Schwertkönig aller Zeiten, niemand kann es mit mir aufnehmen“ laut grölend tobten die beiden Geschwister durch die Praiosburg, als sie die Stimme ihrer Amme Ederlinde Habersack aufforderte zu kommen.

Mit dem Schwert weiterhin aufeinander einpieksend kamen sie ihrer Bitte nach. „Ist es schon so weit, müssen wir jetzt los“ jaulten beide im Gleichklang.

Ederlinde lächelte ein bisschen wehmütig. „Es ist an der Zeit. Eure Mutter wartet schon mit eurer Schwester Ophelia in der Kutsche. „

„Ha, ich werde die beste Ritterin, die Hartsteen je gesehen hat.“, rief Rohaja. „Aber ich habe den besseren Lehrmeister“, frohlockte Leobrecht. „Ich lerne bei Uropa am Schlunder Grafenhof!“ "Ich bin aber bei unserem Grafen, der ist viel besser als der Zwergengraf." zeterte Rohaja. "Aber im Schlund..." Leobrecht wollte ansetzen, doch ihr Kindermädchen hatte es eilig.

„Meine kleine Lieblinge“ sie gab beiden einen Abschiedskuss. „passt gut auf, was euch die edlen Herrschaften beibringen und seid gute Pagen. Wenn ihr dann älter seid, werdet ihr auch gute Ritter werden - besimmt. „

„Eurer Schwester wird es im Quelltempel sicher besser ergehen, als hier. Sie ist doch immer so kränklich, die gütige Peraine wird hoffentlich ein Auge auf sie haben.“

„Nun aber flott, ab in die Kutsche.“