Benutzer:Orknase/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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„Ihre Eltern“, erwiderte die Raukenfelserin da eilig.
 
„Ihre Eltern“, erwiderte die Raukenfelserin da eilig.
  
„Hm“, machte das Kind erneut und war noch immer nicht wirklich überzeugt, „Muss das denn wirklich sein? Wisst Ihr...“ Sie hielt kurz inne. „Wisst Ihr, ich kann hier sowieso nicht weg, jetzt wo meine Mutter wieder...“, in diesem Moment wurde Nella klar, was sie im Begriff war zu erzählen und da hielt sie sich eilig mit beiden Händen den Mund zu.
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„Hm“, machte das Kind erneut und war noch immer nicht wirklich überzeugt, „Muss das denn wirklich sein? Wisst Ihr...“ Sie hielt kurz inne. „Wisst Ihr, ich kann hier sowieso nicht weg, jetzt wo meine [[Garetien:Mirya Rosna|Mutter]] wieder...“, in diesem Moment wurde Nella klar, was sie im Begriff war zu erzählen und da hielt sie sich eilig mit beiden Händen den Mund zu.
  
 
„Nella?“, Yolande zog beide Augenbrauen nach oben, „Was... ist denn mit deiner Mutter?“
 
„Nella?“, Yolande zog beide Augenbrauen nach oben, „Was... ist denn mit deiner Mutter?“

Version vom 4. September 2019, 15:48 Uhr

Hier entstehen meine Briefspieltexte und werden sorgsam verwahrt, bis ich weiß, wohin sie sollen.
Es ist ausdrücklich erlaubt, Rechtschreibfehler sowie Fehler der Zeichensetzung zu korrigieren, genauso wie verloren gegangene Buchstaben richtig zu ergänzen und überzählige einzusammeln - dies gilt auch für meine anderen Texte.

Drei Krähen und ein Räblein

Das, was war

Fürstentum Kosch, Baronie Birnbrosch, 24. Rahja 1041 [fertig]

Das, was ist

25. Rahja 1041

Da durchbrach der Schrei einer Krähe die Finsternis. Und mit ihr kam das Licht. Der Schatten erzitterte, bäumte sich auf. Die Krähe verharrte einen Augenblick über ihm. Dann stürzte sie sich auf ihn herab. Zerschmetterte ihn. Zerbarst ihn. Tausende funkelnde Splitter prasselten wie Hagelkörner auf Ailsa herab. Einen winzigen Augenblick noch schwebte die Gespensterkrähe über allem. Erhaben, mutig, stark. Dann stand da plötzlich ihre Schwester.

„Nurinai!“, entfuhr es ihr da, „Nurinai! Du?“

Sie half ihr auf die Beine.

„Lauf Ailsa!“, erwiderte diese nur, nahm sie bei der Hand und lief los, „Lauf!“

Sie liefen. Liefen durch die Finsternis. Nurinai vor ihr, sie dahinter. Die Geweihte lief um eine Ecke, Ailsa hinterher und...

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Sie fand sich in der Ruine wieder. Noch immer hörte sie den Knaben weinen, noch immer lief sie, bis sie in der großen Halle ankam. Dort stand eine Wiege. Es war die Wiege des Erben der Baronie Greifenpass. Sie erkannte die Schnitzereien des Boltansrodener Rabens, der Leuin und des Greifen auf ihr.

„Hast Du schlecht geträumt?“, fragte die Baronin mit weicher Stimme und nahm ihren Sohn aus der Wiege heraus. Der Knabe verstummte in ihren Armen augenblicklich. Sanft wiegte die Mutter ihr Kind in den Schlaf, summte ihm ein Schlaflied vor, bevor sie ihn zurück in sein Bettchen legte. Dann wandte sie sich Ailsa zu: „Oh Ailsa, meine Ailsa. Du bist mir so lieb und teuer wie eine Schwester, bist meine Freundin, meine Vertraute und daher sorge ich mich um Dich, um Deine Zukunft, um Dein Wohlergehen.“

„Du brauchst Dich nicht zu sorgen“, versuchte Ailsa sie zu beruhigen.

„Doch!“, erwiderte sie da nur und senkte geradezu resignierend ihren Kopf, „Doch, das muss ich, Ailsa, das muss ich, denn dieser Mann... dieser Mann, Ailsa, er kann Dein Aufstieg oder aber Dein Verderben sein. Er kann Dich alles kosten, Ailsa, einfach alles. Er kann Dich in das größte Unglück stürzen, das Du Dir vorstellen kannst, Dir alles nehmen, was Du hast, was Du bist und je sein wirst, vielleicht verlierst Du sogar Deinen Kopf.“

Sie hielt einen Moment inne.

„Doch er kann Dir auch zu Ehre und Macht verhelfen. Er kann Dir eine Welt eröffnen...“

[...]

Das, was sein wird

26. Rahja 1041 [folgt noch]

Das, was bleibt

[fertig, greift die Träume auf]

Totgeboren

Ritterherrschaft Praiosborn, Donnerhof, Mitte Efferd 1042, am Morgen

Totenruhe

Ritterherrschaft Praiosborn, Ruine Praiosborn, Mitte Efferd 1042

Totenwacht

Ritterherrschaft Praiosborn, Ruine Praiosborn, Mitte Efferd 1042

Die Würfel sind gefallen

(...)

Ritterherrschaft Praiosborn, Donnerhof, 1. Travia, am Abend

(...)

Der Götter Werk und Yolandes Beitrag

Märchenstunde (Vierter Teil)

Donnerhof, Ingerimm 1042

„Ich soll...“, verwirrt guckte Nella mit ihren großen braunen Augen Yolande an, „Ich soll... Ihro Gnaden... anlügen?“

„Nein“, erwiderte Yolande da zum gefühlten tausendsten Mal, „Nicht anlügen, Nella. Nur einfach nicht alles sagen.“

„Nicht alles sagen?“, fragte das Mädchen, „Aber... Frau von Raukenfels, das ist auch lügen!“

„Ach Nella“, seufzte Yolande schwer.

„Und Lügen mag Ihro Gnaden gar nicht.“

„Wenn es doch eine Überraschung werden soll...“

„... und Überraschungen mag Ihro Gnaden noch viel weniger!“

So langsam wusste Yolande einfach nicht mehr was sie sagen sollte. Dieses Kind hatte immer eine passende Erwiderung.

„Und was soll ich da denn überhaupt?“, das Mädchen zuckte mit den Schultern, „In Gareth. Meine Frau Mutter sagt immer, in Gareth hat unsereins nichts verloren...“

„Vor Gareth“, korrigierte die Raukenfelserin, „Auf Schloss Dryadenstein. Dort wirst du im höfischen Benehmen unterrichtet werden.“

„Und... und wofür brauch ich das?“

„Ich dachte, du möchtest Geweihte werden? Wie Ihro Gnaden Nurinai?“

„Ja, schon. Aber...“, Nella stockte.

„Gerade eine Geweihte muss sich bei Hofe zu benehmen wissen“, führte Yolande da weiter aus.

Verdutzt blickte Nella die Ritterin an.

„Frag mal Ihro Gnaden!“

„Aber... ich bin doch noch gar keine Geweihte, noch nicht mal Novizin...“, gab das Mädchen zu bedenken.

„Und dann wäre es doch gut, wenn du zum Antritt deines Noviziates bereits etwas weißt.“

„Hm“, machte Nella da nur wenig überzeugt, während Yolande eifrig nickte, „Und warum kann Ihro Gnaden das nicht machen?“

„Ihro Gnaden hat sehr viel zu tun. Ich glaube, dass weißt du sogar noch wesentlich besser als ich. Und neben den ganzen Dingen, die man als Geweihte des Schweigsamen so wissen muss, wird sie dir auch das Lesen, Schreiben und Rechnen lehren. Und glaub mir, das dauert...“

„Hm“, machte das Mädchen da wieder, „Und wer hat das Ihro Gnaden gelehrt?“

„Ihre Eltern“, erwiderte die Raukenfelserin da eilig.

„Hm“, machte das Kind erneut und war noch immer nicht wirklich überzeugt, „Muss das denn wirklich sein? Wisst Ihr...“ Sie hielt kurz inne. „Wisst Ihr, ich kann hier sowieso nicht weg, jetzt wo meine Mutter wieder...“, in diesem Moment wurde Nella klar, was sie im Begriff war zu erzählen und da hielt sie sich eilig mit beiden Händen den Mund zu.

„Nella?“, Yolande zog beide Augenbrauen nach oben, „Was... ist denn mit deiner Mutter?“

Noch immer hielt sich das Mädchen mit beiden Händen den Mund zu.

„Vielleicht...“, hob die Raukenfelserin da an, „Ja, vielleicht sollte ich mal Ihro Gnaden fragen, was meinst du?“

„Nein, nicht Ihro Gnaden!“, entfuhr es dem Kind da plötzlich.

„Warum denn nicht?“, wollte Yolande wissen, „Sie... sie ist doch nicht etwa wieder... schwanger?“

„Sie darf doch gar nicht mehr“, versuchte das Mädchen abzuwiegeln, „Hat Ihro Gnaden gesagt.“

„Eben“, erwiderte die Raukenfelserin, „Eben deswegen. Also, Nella, ist deine Mutter wieder schwanger?“ Und noch bevor das Kind anheben konnte ihr eine Antwort zu geben, rief Yolande ihr ins Gedächtnis: „Keine Lügen!“

Nella schluckte schwer.

Märchenstunde (Fünfter Teil)

Donnerhof, Ingerimm 1042

(...)


Weitere Ideen

  • Drei Krähen und zwei Räblein
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