Benutzer:Jan/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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=Sphingen und andere Rätsel=
 
=Sphingen und andere Rätsel=
'''Kaiserlich Gerbenwald, Burg Barbenwehr, Hesinde/Firun 1042 BF'''
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'''Kaiserlich Gerbenwald, Burg Barbenwehr, Firun 1042 BF'''
  
 
Arishia erwachte unterkühlt aus ihrem Schlaf, es war kalt geworden. Un nichts in ihrem Inneren mochte sie mehr zu wärmen, auch das Geschenk der Sphinx - nun ein undefinierbarer Klumpen- nicht. Sie hatte wieder diesen Traum, der sie beinahe jede Nacht heimsuchte seit der sogenannten Einigung oder Übereinkunft von Morganabad, in der die Kaiserin sie und ihre Freundin, die Baronin von Weißbarûn, betrogen hatte.
 
Arishia erwachte unterkühlt aus ihrem Schlaf, es war kalt geworden. Un nichts in ihrem Inneren mochte sie mehr zu wärmen, auch das Geschenk der Sphinx - nun ein undefinierbarer Klumpen- nicht. Sie hatte wieder diesen Traum, der sie beinahe jede Nacht heimsuchte seit der sogenannten Einigung oder Übereinkunft von Morganabad, in der die Kaiserin sie und ihre Freundin, die Baronin von Weißbarûn, betrogen hatte.
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Sie hatte zuerst hier Verrat üben wollen, desertieren und mit einigen Ausgewählten der Donnernden Hufe, bei denen sie sich langsam Respekt verdient hatte, gen Rash'Lamashu reiten wollen um die alten Verhältnisse wieder herzustellen. Doch ihre Freundin Gidiane lehnte dies ab, gegen das Wort der Kaiserin war nichts zu machen, hatte sie gesagt. Doch die Worte der Kaiserin und des Shah zu den Gebieten um Rash Lamashu waren vage und so wäre sie beinahe doch geritten.
 
Sie hatte zuerst hier Verrat üben wollen, desertieren und mit einigen Ausgewählten der Donnernden Hufe, bei denen sie sich langsam Respekt verdient hatte, gen Rash'Lamashu reiten wollen um die alten Verhältnisse wieder herzustellen. Doch ihre Freundin Gidiane lehnte dies ab, gegen das Wort der Kaiserin war nichts zu machen, hatte sie gesagt. Doch die Worte der Kaiserin und des Shah zu den Gebieten um Rash Lamashu waren vage und so wäre sie beinahe doch geritten.
  
Aber dann kamen die Träume, über die - da gab es keine Zweifel - die Sphinx mit ihr in gewohnt rätselhafter Weise sprach. Die meisten der finsteren Bilder verstand sie nicht, nur dass sie nicht für sie bestimmt waren. Die die es waren, waren klar und bedeuteten ihr das Geschenk der Shanya, es hieß Unform nun und sollte auch Unform bleiben, wenn sie zum "Haupt des seltsamen Geschöpfs" reiten würde um es abermals zu befreien. Ihre Form rauchte Zeit und ihre Form war das Rätsel und von Anfang an kein so einfaches wie sie zu Anfang gedacht hatte. Ihre Form war variabel, war ungeschliffen und zugleich perfekt, ihre Form war nicht die der Junkerin von Rash Lamashu, daraus sollte sie nur lernen, vielleicht nicht mal die der Grenzreiterin, ihre Form war die Unform, das Rätsel, nicht dessen Lösung. Sie verstand - sie sollte stets die Botin der Sphinx sein, dazu benötigte sie kein Land, keine Form, sie würde dem Land der Sphinx so dienen wie es nötig war, sie würde sich anpassen jedesmal.  
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Aber dann kamen die Träume, über die - da gab es keine Zweifel - die Sphinx mit ihr in gewohnt rätselhafter Weise sprach und sie hatte ihr dafür Anfangs voller Wut "Verrat" entgegengebrüllt. Die meisten der finsteren Bilder verstand sie nicht, nur dass sie nicht für sie bestimmt waren. Die die es waren, waren klar und bedeuteten ihr das Geschenk der Shanya, es hieß Unform nun und sollte auch Unform bleiben, wenn sie zum "Haupt des seltsamen Geschöpfs" reiten würde um es abermals zu befreien. Ihre Form brauchte Zeit und ihre Form war das Rätsel und von Anfang an kein so einfaches wie sie zu Anfang gedacht hatte. Ihre Form war variabel, war ungeschliffen und zugleich perfekt, ihre Form war nicht die der Junkerin von Rash Lamashu, daraus sollte sie nur lernen, vielleicht nicht mal die der Grenzreiterin, ihre Form war die Unform, das Rätsel, nicht dessen Lösung. Sie verstand - sie sollte stets die Botin der Sphinx sein, dazu benötigte sie kein Land, keine Form, sie würde dem Land der Sphinx so dienen wie es nötig war, sie würde sich anpassen jedesmal.  
  
 
Als Grenzreiterin war ihr dabei einiges möglich, sie würde sehen wie lange sie diese Form beibehalten müsste. Nur schade, dass sie dafür nach und nach den Pfad der Menschen verlassen müsste. Sie bedauerte und doch nicht.
 
Als Grenzreiterin war ihr dabei einiges möglich, sie würde sehen wie lange sie diese Form beibehalten müsste. Nur schade, dass sie dafür nach und nach den Pfad der Menschen verlassen müsste. Sie bedauerte und doch nicht.
 
 
Arishia von Lanzenruh fühlt sich nach der "Übereinkunft von Morganabad" betrogen, von Kaiserin und der Sphinx. Doch diese klärt sie auf.
 

Version vom 7. Januar 2020, 21:10 Uhr

Raulsfeld:
(nich chronologisch)

  • Schaffung der neuen Herrschaft Praiograd sowie einer Herrschaft um Schenkenberg (???)
  • Wiederaufbau und Restaurierung der Burgruine ... zwischen Rauls- und Heiterfeld durch beide Parteien

...



Nicht auch noch Nahila

Baram von Pfiffenstock ist nicht entzückt darüber seine Tochter nach Garetien zu schicken, doch sein Familienoberhaupt nimmt ihm seine Bedenken auf zweifache Weise.

Was da war und was da kommt

Seeschlangenvater und Gigantensohn

Praios 1043 BF

Zordan von Rabicum macht dem neuen Herren vom Sturmfels seine persönliche Aufwartung.


---

Ein bisschen Ärger im Haus I

Über Söldner.

Ein bisschen Ärger im Haus II oder Seeschlange und Malmerin

Schloß Ginsterhold im Zentralgaretischen, ?? BF

Immer wenn die beiden Macht gewohnten dieser Generation aufeinander trafen spürte man förmlich den Glanz längst vergangener Tage. Aber auch ein zittriges Spannungsgefüge, das nur zwischen Menschen solcher Couleur entstehen konnte, ein Abtasten, Sondieren und Agieren. Und das ohne das ein einziges Wort gefallen war. "So sehen wir uns wieder, Euere Edelhochgeboren, ich fühle mich geehrt ob Eurer galanten Einladung.Unsere aufschlussreichen Gespräche über die Wappenfiguren unsere Familie sind mir noch in erfreulicher Erinnerung. Wie habt ihr nur von meinem Kurzaufenthalt hier erfahren?" Der rechts sitzende Seneschall, Baron und Machtmensch Zordan von Rabicum machte auch in seinem Alter noch eine erhabene Figur, in seiner edelblauen Gewandung nach Perricumer Mode, mit den sich schlängelnden zierenden Silberfadenapplikationen und der schmückenden Ziernadel in Form einer Seeschlange, die jederzeit aus ihrer Starre erwachen zu können schien, so wachsam wirkte ihr Blick, ebenso wie der des älteren Edelmannes mit den ebenso markanten wie Edlen Zügen.

Doch auch sein Gegenüber im prächtigen Lehnstuhl stand dieser edelmütigen Stärke in nichts nach, als sie ebenso galant antwortete: "Es ist meine Aufgabe zu wissen was hier vor sich geht – in diesem Fall war es viel zu einfach, da ich die Gattin des alten Raben einmal im Mond bei mir empfange. Wissen ist eben Macht, aber das wisst Ihr genauso gut wie ich– und das ist es was uns von den Jungen unterscheidet. In unserem Alter bleibt uns nichts anderes als zu beobachten wie unser Lebenswerk Früchte trägt oder von der Jugend eingerissen wird. Würde es nicht um alles gehen wäre es fast amüsant, oder etwa nicht?" Die ehemalige Landvögtin von Palmyramis schmunzelte vielsagend. Ihre Gesichtszüge waren vom Alter nicht verschont geblieben, doch zeugten sie noch immer von altaranischer Grandezza.


[...]

Ein bisschen Ärger im Haus III

Über Landjunker.


Herr vom Sturmfels

Alte Bande - Zerreißprobe

Rahja 1042 BF

Seltsamerweise war ihm der Abschied nicht schwer gefallen, auch wenn sein Schwiegervater es nicht gut hieß, er wusste das es nun nötig war. Dafür hatte der Prinz ihm gut zugesprochen. Wie schon als er mit sich gerungen hatte überhaupt zum Wettkampf mit dem Giganten anzutreten. Doch Sigman hatte ihm dazu geraten und ihm auch nun aufmunternde Worte mitgegeben. Er sei nun ein Paradebeispiel für den Bund mit dem Land und als solcher ein wirklich besonderes Mitglied des Rudels. Denn er verkörperte den Geist Korgonds. Und dieser Geist verlangte seine Anwesenheit am Giganten, als Wacht, ähnlich wie es Schwingenrauschens Schicksal war. Eine große Aufgabe im Dienste des Landes, vor der Götter Augen.

Und Ucurian wusste dass Sigman in seiner jungen Weisheit recht hatte, deswegen folgten sie ihm ja. Doch tief im Inneren hätte er den Zuspruch des Prinzen nicht gebraucht, dort wusste er nun wo er hin gehörte. Er wusste nun warum seine ehem. Schwertmutter immer von den schroffen Bergen des Walls in einem Ton gesprochen hatte als wären diese der Schoß ihrer Mutter. Auch er fühlte es und fand Trost über den Tod seiner Mutter darin. Und dennoch schien Korhilda den Giganten, das ehrhabene, rauhe Land, nie ganz verstanden zu haben. Denn sie war gegangen, weil es sie immer wieder von hier weggezogen hatte, weil ihr Herz nicht hier lag, in den Eingeweiden des Berges. Weil sie nicht erkannt hatte, dass Stärke nicht nur aus der Kraft des Körpers herrührte. Man musste sie sich vor ihm verdienen, immer und immer wieder.

Er hingegen hatte schon seit dem Augenblick als er den Berg das erstmal erblickte und erklommen hatte ein Band gespürt. Doch das war nichts gegen das Gefühl das ihn jetzt zu erfüllen begann. Er fing an den nunmehr dröhnenden Ruf des Giganten zu verstehen, ein triumphales und starkes Gefühl.

In diesem Gefühl des Monumentalen meinte er aber auch eine massive und ruhige Weißheit liegen zu sehen, die ihm Korhilda wiederum für ihre Dienste am Sturmfels der letzten Jahre und seine Ausbildung dankten, die ihn letztlich zu seiner wahren Bestimmung geführt hatten.

Aus diesen tugendhaften Gefühlen der urtiefen Weisheit und Stärke, der Würde, der Treue und der Großzügigkeit heraus, hatte er seine Schwertmutter und jetzige Nachbarin in Wasserburg unterstützen wollen. Da er ahnte, dass die Fehde, die Umstrukturierung des Lehens und der verschwenderische Lebensstil von Korhildas Vorgänger Wasserburg hinter seiner prächtig-protzigen Fassade ein bröckeliges Fundament beschert haben könnte.

Er hatte sich aussprechen wollen für sie, beim großfürstlichen Prinzen und dem Rudel. Doch ihre Antwort war knapp und eindeutig ausgefallen, dass sie sich in dieser Hinsicht nicht auf solche plumpe Art auf die Seite "dieses aufrührerischen Geistes" ziehen lassen würde. Eine Antwort die ihn nicht überrascht, aber dennoch geschmerzt hatte.

Erzürnt hatte ihn dann letztlich die einfache, unpersönliche Einladung zu Korhildas kleinem Ritterturnier. Von ihrer Vertreterin war er geschrieben worden, formal adressiert an "den Baron von Sturmfels". Kein intimes Wort seiner früheren Mentorin selbst. "Baron von Sturmfels...", er war nicht einfach nur ein gewöhnlicher Baron, dass hätte Korhilda wissen müssen, er war nun der Diener und Herr des Giganten. Sein Platz war hier, sollte sie doch im Prunk von Wasserburg versauern und weich gebettet vergessen was sie hier oben gelernt hatte.

Kein Wunder dass der Berg sie im Zorn verstoßen hatte, wo sie doch so wankelmütig und sehnsüchtig nach Leichtigkeit war. Er spürte diesen Zorn des Giganten, während dieser von ihm Besitz ergriff. Er würde nicht den Fehler machen dem Berg (jetzt schon) zu Gunsten ihres Turniers den Rücken zu zu kehren. Denn sein Platz war hier, dachte er sich während er sich energisch durch den Bart strich, den er sich seit Kurzem gedeihen ließ.

Herr auf dem Stumfels - Der Mann auf dem Fels

Ucurian sinnt über sein neues Leben nach. Nach Streit mit Korhilda, nach Treffen mit Zordan und visionsträchtigen Träumen.

Das neue Haselhain

Bzw. ab 05.1042 Übergang zu "Zunge wie ein Säbel".


Zunge wie ein Säbel - Heimkehr einer Trauernden

1.1043

Roschane von Pfiffenstock kehrt nach Haselhain an den Hof von Fatime zurück, gebrochen. Doch die Baronin weiss sie aufzufangen.


Zunge wie ein Säbel - Weitere Rückkehrer

4.1043

Auch die Kinder Denderans aus Helburg kehren am sicheren Hof von Fatime ein, ihr Vater aber blieb zurück. Währendessen verhält sich Baram von Pfiffenstock in Herdentor Neutral. Und man ist besorgt über die Entwicklungen im zentralen Garetien.


Zunge wie ein Säbel - St. Beshalil

6.1043

Nachrichten aus dem Kolleg zu Sichlingen lassen Fatime erstaunt aber auch verärgert zurück. Sie sucht den Schulterschluss mit St. Ancilla.

Sphingen und andere Rätsel

Kaiserlich Gerbenwald, Burg Barbenwehr, Firun 1042 BF

Arishia erwachte unterkühlt aus ihrem Schlaf, es war kalt geworden. Un nichts in ihrem Inneren mochte sie mehr zu wärmen, auch das Geschenk der Sphinx - nun ein undefinierbarer Klumpen- nicht. Sie hatte wieder diesen Traum, der sie beinahe jede Nacht heimsuchte seit der sogenannten Einigung oder Übereinkunft von Morganabad, in der die Kaiserin sie und ihre Freundin, die Baronin von Weißbarûn, betrogen hatte. Auch wenn viele jubelten, die Kaiserin hätte den Araniern ein Schnippchen geschlagen, in dem sie den Süden Sebarins, Haselhains und Dürsten-Darrenfurts gerettet hatte, auch ihre neue Heimstatt Barbenwehr, wurde in dieser "Übernahme von Morganabad" dem Mittelreich zugeschlagen. Doch das wahre Juwel hatte man an die Aranier verschachert, nur um diese Halbedelsteine zu sichern. Rash'Lamashu, dass sie selbst so lange umkämpft und von der Sphinx letztlich erhalten hatte, war aus dem Herzen Perricums gerissen worden. Denn das war es gewesen, die Stätte der Abkunft aller Perricumer. Und das Rätsel darum gab es noch zu lösen, doch nun sollten ihr diese verborgen bleiben.

Widerwillig schnaufte sie aus, dafür hörte man nun Geschichten von Verrat und finsteren Umtrieben aus ihrer alten Heimat. Denn wo die Shanya noch Ruhe einhielt, regten sich wieder alte Potentaten und versuchten auch das Land um Rash'Lamashu an sich zu reissen, so dass die Baronie ihrer Freundin Gidiane nun zur Hälfte im Chaos versank, da eben nicht alles so wunderbar zur Zufriedenheit geklärt wurde in Morganabad. Und das bedeutete auch einen Dämpfer für ihre andere Freundin Korhilda, die mit Gidiane und Wißbarûn eine starke Verbündete verlor.

Sie hatte zuerst hier Verrat üben wollen, desertieren und mit einigen Ausgewählten der Donnernden Hufe, bei denen sie sich langsam Respekt verdient hatte, gen Rash'Lamashu reiten wollen um die alten Verhältnisse wieder herzustellen. Doch ihre Freundin Gidiane lehnte dies ab, gegen das Wort der Kaiserin war nichts zu machen, hatte sie gesagt. Doch die Worte der Kaiserin und des Shah zu den Gebieten um Rash Lamashu waren vage und so wäre sie beinahe doch geritten.

Aber dann kamen die Träume, über die - da gab es keine Zweifel - die Sphinx mit ihr in gewohnt rätselhafter Weise sprach und sie hatte ihr dafür Anfangs voller Wut "Verrat" entgegengebrüllt. Die meisten der finsteren Bilder verstand sie nicht, nur dass sie nicht für sie bestimmt waren. Die die es waren, waren klar und bedeuteten ihr das Geschenk der Shanya, es hieß Unform nun und sollte auch Unform bleiben, wenn sie zum "Haupt des seltsamen Geschöpfs" reiten würde um es abermals zu befreien. Ihre Form brauchte Zeit und ihre Form war das Rätsel und von Anfang an kein so einfaches wie sie zu Anfang gedacht hatte. Ihre Form war variabel, war ungeschliffen und zugleich perfekt, ihre Form war nicht die der Junkerin von Rash Lamashu, daraus sollte sie nur lernen, vielleicht nicht mal die der Grenzreiterin, ihre Form war die Unform, das Rätsel, nicht dessen Lösung. Sie verstand - sie sollte stets die Botin der Sphinx sein, dazu benötigte sie kein Land, keine Form, sie würde dem Land der Sphinx so dienen wie es nötig war, sie würde sich anpassen jedesmal.

Als Grenzreiterin war ihr dabei einiges möglich, sie würde sehen wie lange sie diese Form beibehalten müsste. Nur schade, dass sie dafür nach und nach den Pfad der Menschen verlassen müsste. Sie bedauerte und doch nicht.