Geschichten:Mittel der Markgrafschaft - Eine stürmische Konfrontation: Unterschied zwischen den Versionen

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Meine Kameradin und Freundin [[Nebendarsteller ist::Perricum:Miria_von_Gaulsfurt|Miria]] hatte '''[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda_von_Gerben|ich]]''' bereits vor die einzige Tür im Gechäftszimmer der Sonderflottillenleitung gestellt und ihre Hand am Säbelschaft. Wenn sie sich so aufbaute bot sie wirklich eine eindrucksvolle Gestalt. <br>
Meine Kameradin und Freundin [[Nebendarsteller ist::Perricum:Miria_von_Gaulsfurt|Miria]] hatte sich bereits vor die einzige Tür im Gechäftszimmer der Sonderflottillenleitung gestellt und ihre Hand am Säbelschaft. Wenn sie sich so aufbaute bot sie wirklich eine eindrucksvolle Gestalt. <br>
Ihr Kurzhaarschnitt verlieh ihr trotz der offiziellen Uniform sogar noch etwas Verwegenes. <br>
Ihr Kurzhaarschnitt verlieh ihr trotz der offiziellen Uniform sogar noch etwas Verwegenes. <br>
Und ich war froh, dass sie dabei war. Mit jeder anderen Kapitänin hätte ich dieses zwielichtige Treffen nie durchführen können ohne Gefahr zu laufen, dass ich im Nachgang oder noch währendessen verraten werde. Aber ich kannte Miria seitdem sie als junge Frau Leutnant zur See aus der Flottanakademie kam.
Und '''[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yanda_von_Gerben|ich]]''' war froh, dass sie dabei war. Mit jeder anderen Kapitänin hätte ich dieses zwielichtige Treffen nie durchführen können ohne Gefahr zu laufen, dass ich im Nachgang oder noch währendessen verraten werde. Aber ich kannte Miria seitdem sie als junge Frau Leutnant zur See aus der Flottanakademie kam.


Leise tropfte das Wasser vom schweren Ledermantel des Efferdgeweihten, den er fein säuberlich auf meinen Manteltänder aufgehängt hatte. Das leiste tropfen konkurrierte mit dem Sutrm, der die Regentropfen gegen das winzige bunte Butzenglasfenster unter der Decke petischte. <br>
Leise tropfte das Wasser vom schweren Ledermantel des Efferdgeweihten, den er fein säuberlich auf meinen Mantelständer aufgehängt hatte. Das leise Tropfen des nassen Leders konkurrierte mit dem Sturm, der die Regentropfen gegen das winzige bunte Butzenglasfenster unter der Decke peitschte. <br>
Ich überlegte schon seit Tagen wie ich dieses Gespräch wohl anfangen sollte. Aber egal welche Ideen mir kamen, alle wirkten zu plump, zu aggressiv, zu herausfordernd oder zu naiv.<br>
Ich überlegte schon seit Tagen wie ich dieses Gespräch wohl anfangen sollte. Aber egal welche Ideen mir auch gekommen waren, alle wirkten zu plump, zu aggressiv, zu herausfordernd oder zu naiv.<br>
Also entschied ich mich in borongefälligem Schweigen zu üben und deutete auf die drei vor mir auf dem Schreibtisch ausgebreiteten Briefe.
Also entschied ich mich borongefällig zu Schweigen und deutete auf die drei vor mir auf dem Schreibtisch ausgebreiteten Briefe.


Der Inhalt war bei allen in den groben Zügen identisch, nur die Adressaten änderten sich.<br>
Der Inhalt war bei allen in groben Zügen identisch, nur die Adressaten änderten sich.<br>
Ritter [[Briefspieltext mit::Perricum:Bärfried_von_Hardenstatt|Bärfried von Hardentatt]]<br>
Ritter [[Briefspieltext mit::Perricum:Bärfried_von_Hardenstatt|Bärfried von Hardentatt]]<br>
Junker [[Briefspieltext mit::Perricum:Can_von_Rabenstock|Can von Rabentock]]<br>
Junker [[Briefspieltext mit::Perricum:Can_von_Rabenstock|Can von Rabentock]]<br>
Baronet [[Briefspieltext mit::Perricum:Orwin_von_Zackenberg|Orwin von Zackenberg]]<br>
Baronet [[Briefspieltext mit::Perricum:Orwin_von_Zackenberg|Orwin von Zackenberg]]<br>
In den Briefen ging es darum, dass der Schmuggleranführer aus der Nähe von Wasserburg nun endlich gefunden war. Da er mittlerweile am Hof des Grafen als Berater für See- und Gewässer residierte, wurde gebeten diesen gemeinsam zu identifizieren und dies mit einer eidesstattlichen Aussage zu beschwören.
In den Briefen ging es darum, dass der [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ludrian_von_der_Brücke|Schmuggleranführer]] aus der Nähe von Wasserburg nun endlich gefunden war. Da er mittlerweile am Hof des Markgrafen als Berater für See- und Gewässer residierte, wurde gebeten diesen gemeinsam zu identifizieren und dies mit einer eidesstattlichen Aussage zu beschwören.


Während er las, traten ihm die gleichen Schweißtropen auf die Stirn, die mir schon den ganzen Tag den Rücken hinunterliefen.<br>
Während er las, traten ihm die gleichen Schweißtropen auf die Stirn, die mir schon den ganzen Tag den Rücken hinuntergeloffen waren.<br>
Ein lautes Knarzen durchbrach die angespannte Stille, als er sich auf den Audienzsessel vor meinem Schreibtich niederließ.<br>
Ein lautes Knarzen durchbrach die angespannte Stille, als er sich auf den Audienzsessel vor meinem Schreibtich niederließ.<br>


"Euch ist bewusst, was passieren wird, wenn Ihr diese Briefe versendet?", mit dieser Frage hatte der Zopfträger seine Fassung augenscheinlich wieder gewonnen.<br>
"Euch ist bewusst, was passieren wird, wenn Ihr diese Briefe versendet?", mit dieser Frage hatte der Zopfträger seine Fassung augenscheinlich wieder gewonnen.<br>
"Ja ich erde überführt, aus der Markgrafschaft verbannt und verliere meine Ämter, muaa einen Bußgang machen...', er verzog schmerzerfüllt das Gesicht, bevor er fortfuhr "enn ich das alles so aufzähle hört es sich wirklich ganz und gar nicht erstrebenswert an... <br>
"Ja ich werde überführt, aus der Markgrafschaft verbannt und verliere meine Ämter, muss einen Bußgang machen...', er verzog schmerzerfüllt das Gesicht, bevor er fortfuhr, "Wenn ich das alles so aufzähle hört es sich wirklich ganz und gar nicht erstrebenswert an... <br>
Aber darum geht es auch überhaupt nicht. <br>
Aber darum geht es auch überhaupt nicht. <br>
Was ich eigentlich sagen wollte:
Was ich eigentlich sagen wollte: <br>
Ihr könnt die ganze Sache nur mir anlasten. Und noch während ich meine Sachen auf Schloss Perringrund packe, kommt hier in dieses Gechäftszimmer auch schon ein weiterer Brief mit dem Markgräflichen Wappen hereingeflattert auf dem Eure Entlassung steht."
Ihr könnt die ganze Sache nur mir anlasten. Und noch während ich meine Sachen auf Schloss Perringrund packe, kommt hier in dieses Gechäftszimmer auch schon ein weiterer Brief mit dem Markgräflichen Wappen hereingeflattert auf dem Eure Entlassung steht."


"Ach ja, wieso sollte das passieren?", schnaubte Miria, als er den letzten Satz mit einem süffianten Grinsen aussprach.
"Ach ja, wieso sollte das passieren?", schnaubte Miria, als er den letzten Satz mit einem süffisanten Grinsen aussprach.


"Nein das könnt Ihr mir schon glauben. Ich habe fast das Gefühl, dass der Senechall in den letzten Monden noch schlechter auf die Wächterin vom Darpat zu sprechen war als vorher. <br>
"Nein das könnt Ihr mir schon glauben. Ich habe fast das Gefühl, dass der Seneschall in den letzten Monden noch schlechter auf die Wächterin vom Darpat zu sprechen war als zuvor. <br>
Und irgendeinen Sündenbock wird er brauchen. Er muss jemanden hochrangige Entlassen, der die Konsequenzen für diesen Vorfall trägt um seine eigene Autorität nicht zu verlieren. <br>
Und irgendeinen Sündenbock wird er brauchen. Er muss jemand hochrangigen Entlassen, der die Konsequenzen für diesen Vorfall trägt um seine eigene Autorität nicht zu gefährden. <br>
Und wer würde sich hierzu besser anbieten als eine neue ächterin vom Darpat, die ihm mit ihren Forderungen nach immer mehr Ausgaben für einen hirnrissigen Stützpunkt ohnehin schon ein Dorn im Auge ist?"
Und wer würde sich hierzu besser anbieten als eine neue Wächterin vom Darpat, die ihm mit ihren Forderungen nach immer mehr Ausgaben für einen hirnrissigen Stützpunkt ohnehin schon ein Dorn im Auge ist?"


"Ich hasse Leute, die sich gerne selbst reden hören.", entgegenete Yanda trocken als der Efferd-Geweihte ausgesprochen hatte. <br>
"Ich hasse Leute, die sich gerne selbst reden hören.", entgegenete Yanda trocken als der Efferd-Geweihte ausgesprochen hatte. <br>
"Kein Wort von dem was Ihr gesagt habt ist mir neu. Wenn ich die Zwickmühle nicht bereits durchschaut hätte, wärt ihr jetzt schon barfuß auf dem Weg nach Rommilys.<br>
"Kein Wort von dem was Ihr gesagt habt, ist mir neu. Wenn ich die Zwickmühle nicht bereits durchschaut hätte, wärt Ihr jetzt schon barfuß auf dem Weg nach Rommilys.<br>
Wir alle wollen hier etwas. Was Ihr wollt weiß ich nicht und es ist mir auch herzlich egal. Aber ich weiß was Ihr auf jeden Fall nicht wollt und das ist, dass ich diese Briefe verschicke. <br>
Wir alle wollen hier etwas. <br>
Und ich weiß auch, dass Eure Lage bedeutend schlechter ist als meine, also spart euch die Luft. Ihr werdet hier nicht raus kommen ohne, dass es euch weh tut.<br>
Was Ihr wollt weiß ich nicht und es ist mir auch herzlich egal. Aber ich weiß was Ihr auf jeden Fall nicht wollt und das ist, dass ich diese Briefe verschicke. <br>
Und ich weiß auch, dass Eure Lage gerade bedeutend schlechter ist als meine, also spart Euch die Luft. <br>
Ihr werdet hier nicht aus diesem Geschäftszimmer kommen ohne, dass es Euch weh tut. <br>
Lasst uns also verhandeln wie sehr.
Lasst uns also verhandeln wie sehr.



Version vom 26. Februar 2020, 10:48 Uhr

Meine Kameradin und Freundin Miria hatte sich bereits vor die einzige Tür im Gechäftszimmer der Sonderflottillenleitung gestellt und ihre Hand am Säbelschaft. Wenn sie sich so aufbaute bot sie wirklich eine eindrucksvolle Gestalt.
Ihr Kurzhaarschnitt verlieh ihr trotz der offiziellen Uniform sogar noch etwas Verwegenes.
Und ich war froh, dass sie dabei war. Mit jeder anderen Kapitänin hätte ich dieses zwielichtige Treffen nie durchführen können ohne Gefahr zu laufen, dass ich im Nachgang oder noch währendessen verraten werde. Aber ich kannte Miria seitdem sie als junge Frau Leutnant zur See aus der Flottanakademie kam.

Leise tropfte das Wasser vom schweren Ledermantel des Efferdgeweihten, den er fein säuberlich auf meinen Mantelständer aufgehängt hatte. Das leise Tropfen des nassen Leders konkurrierte mit dem Sturm, der die Regentropfen gegen das winzige bunte Butzenglasfenster unter der Decke peitschte.
Ich überlegte schon seit Tagen wie ich dieses Gespräch wohl anfangen sollte. Aber egal welche Ideen mir auch gekommen waren, alle wirkten zu plump, zu aggressiv, zu herausfordernd oder zu naiv.
Also entschied ich mich borongefällig zu Schweigen und deutete auf die drei vor mir auf dem Schreibtisch ausgebreiteten Briefe.

Der Inhalt war bei allen in groben Zügen identisch, nur die Adressaten änderten sich.
Ritter Bärfried von Hardentatt
Junker Can von Rabentock
Baronet Orwin von Zackenberg
In den Briefen ging es darum, dass der Schmuggleranführer aus der Nähe von Wasserburg nun endlich gefunden war. Da er mittlerweile am Hof des Markgrafen als Berater für See- und Gewässer residierte, wurde gebeten diesen gemeinsam zu identifizieren und dies mit einer eidesstattlichen Aussage zu beschwören.

Während er las, traten ihm die gleichen Schweißtropen auf die Stirn, die mir schon den ganzen Tag den Rücken hinuntergeloffen waren.
Ein lautes Knarzen durchbrach die angespannte Stille, als er sich auf den Audienzsessel vor meinem Schreibtich niederließ.

"Euch ist bewusst, was passieren wird, wenn Ihr diese Briefe versendet?", mit dieser Frage hatte der Zopfträger seine Fassung augenscheinlich wieder gewonnen.
"Ja ich werde überführt, aus der Markgrafschaft verbannt und verliere meine Ämter, muss einen Bußgang machen...', er verzog schmerzerfüllt das Gesicht, bevor er fortfuhr, "Wenn ich das alles so aufzähle hört es sich wirklich ganz und gar nicht erstrebenswert an...
Aber darum geht es auch überhaupt nicht.
Was ich eigentlich sagen wollte:
Ihr könnt die ganze Sache nur mir anlasten. Und noch während ich meine Sachen auf Schloss Perringrund packe, kommt hier in dieses Gechäftszimmer auch schon ein weiterer Brief mit dem Markgräflichen Wappen hereingeflattert auf dem Eure Entlassung steht."

"Ach ja, wieso sollte das passieren?", schnaubte Miria, als er den letzten Satz mit einem süffisanten Grinsen aussprach.

"Nein das könnt Ihr mir schon glauben. Ich habe fast das Gefühl, dass der Seneschall in den letzten Monden noch schlechter auf die Wächterin vom Darpat zu sprechen war als zuvor.
Und irgendeinen Sündenbock wird er brauchen. Er muss jemand hochrangigen Entlassen, der die Konsequenzen für diesen Vorfall trägt um seine eigene Autorität nicht zu gefährden.
Und wer würde sich hierzu besser anbieten als eine neue Wächterin vom Darpat, die ihm mit ihren Forderungen nach immer mehr Ausgaben für einen hirnrissigen Stützpunkt ohnehin schon ein Dorn im Auge ist?"

"Ich hasse Leute, die sich gerne selbst reden hören.", entgegenete Yanda trocken als der Efferd-Geweihte ausgesprochen hatte.
"Kein Wort von dem was Ihr gesagt habt, ist mir neu. Wenn ich die Zwickmühle nicht bereits durchschaut hätte, wärt Ihr jetzt schon barfuß auf dem Weg nach Rommilys.
Wir alle wollen hier etwas.
Was Ihr wollt weiß ich nicht und es ist mir auch herzlich egal. Aber ich weiß was Ihr auf jeden Fall nicht wollt und das ist, dass ich diese Briefe verschicke.
Und ich weiß auch, dass Eure Lage gerade bedeutend schlechter ist als meine, also spart Euch die Luft.
Ihr werdet hier nicht aus diesem Geschäftszimmer kommen ohne, dass es Euch weh tut.
Lasst uns also verhandeln wie sehr.