Geschichten:Ein Jahrhundertduell: Unterschied zwischen den Versionen

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„Nun mach schon!“, brüllte die Alte ihn an. „Nimm dein Schwert und sei ein Mann! Aufs dritte Blut, du Weichei, das sag ich dir!“
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Bendan|Bendan von Tannhaus]] warf [[Nebendarsteller ist::Perricum:Sherina von Hengisford|Sherina]] einen fragenden Blick zu. „Die Leuin hat nichts dagegen, Bruder“, ermunterte sie ihn“
„Da kann man sich doch nicht sicher sein …“, bemerkte er unsicher und wedelt leicht mit seinem Schwert, dessen Spitze aber noch immer auf den Boden weis.
„Ich bin sicher. Sie hat es gefordert.“ Damit wies Sherina auf die Alte, deren Wut gerade wuchs.
„Ja, schon. Aber ich meine. Das ist doch Mord“, widersprach Bendan erneut.“
„Mord?“, kreischte die Alte. „Dir geb ich gleich Mord, wenn das Duell nicht gleich losgeht, du Jammerlappen! Zu meiner Zeit wurde vor einem Duell nicht so viel gequatscht.“
„Sei still, [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Vaia von Hengisford|Mutter]]“, wies Sherina die Alte zurecht. „Zu deiner Zeit galoppierten die Magiermogule noch über die Perriner Marsch.“
„Red nicht so mit deiner Mutter“, ereiferte sich die Alte, „sonst fordere ich doch auch noch zum Duell!“
„Genau“, bekräftigte Bendan, „du kannst doch das Duell mit deiner Mutter fechten.“
„Bist du irre, Bendan? Das ist meine Mutter. Ich kann doch kein Duell aufs dritte Blut mit meiner Mutter ausfechten.“
„Hast du Angst, sie könnte dich besiegen?“, scherzte Bendan kläglich.
„He, ihr zwei! Hier spielt die Musik. Los jetzt! Bürschchen, nimm dein Schwert hoch, sonst ist es kein echtes Duell!“ Die Alte raffte ihre Knochen zusammen und legte all ihre Kraft in ihre Arme, um ihr Kurzschwert zu heben, ohne dabei vom Hochschemel zu rutschen, der sie stützte.
Bendan sah noch einmal fragend zu Sherina und nahm deshalb die Bewegung der Alten nur am Rande des Gesichtsfeldes wahr. Im Reflex riss er das Schwert hoch, das sich in die Brust der Alten bohrte, die dem jungen Geweihten gerade entgegenstürzte. Bendan riss die Hände vom Schwertgriff und fing die Alte auf. Diese grinste röchelnd: „Hast gewonnen, Kleiner.“
„Das war Mord, Sherina!“, greinte Bendan während er die Alte auf den [[Handlungsort ist::Perricum:Tempel des Heiligen Leomar|Boden]] bettete.
„Nein“, entgegnete sie traurig, „das war der letzte Wunsch einer Hengisford, im Kampf zu sterben. Ich danke dir.“
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|Titel=Ein Jahrundertduell
|Titel=Ein Jahrundertduell

Version vom 22. Februar 2021, 12:53 Uhr

„Nun mach schon!“, brüllte die Alte ihn an. „Nimm dein Schwert und sei ein Mann! Aufs dritte Blut, du Weichei, das sag ich dir!“

Bendan von Tannhaus warf Sherina einen fragenden Blick zu. „Die Leuin hat nichts dagegen, Bruder“, ermunterte sie ihn“

„Da kann man sich doch nicht sicher sein …“, bemerkte er unsicher und wedelt leicht mit seinem Schwert, dessen Spitze aber noch immer auf den Boden weis.

„Ich bin sicher. Sie hat es gefordert.“ Damit wies Sherina auf die Alte, deren Wut gerade wuchs.

„Ja, schon. Aber ich meine. Das ist doch Mord“, widersprach Bendan erneut.“

„Mord?“, kreischte die Alte. „Dir geb ich gleich Mord, wenn das Duell nicht gleich losgeht, du Jammerlappen! Zu meiner Zeit wurde vor einem Duell nicht so viel gequatscht.“

„Sei still, Mutter“, wies Sherina die Alte zurecht. „Zu deiner Zeit galoppierten die Magiermogule noch über die Perriner Marsch.“

„Red nicht so mit deiner Mutter“, ereiferte sich die Alte, „sonst fordere ich doch auch noch zum Duell!“

„Genau“, bekräftigte Bendan, „du kannst doch das Duell mit deiner Mutter fechten.“

„Bist du irre, Bendan? Das ist meine Mutter. Ich kann doch kein Duell aufs dritte Blut mit meiner Mutter ausfechten.“

„Hast du Angst, sie könnte dich besiegen?“, scherzte Bendan kläglich.

„He, ihr zwei! Hier spielt die Musik. Los jetzt! Bürschchen, nimm dein Schwert hoch, sonst ist es kein echtes Duell!“ Die Alte raffte ihre Knochen zusammen und legte all ihre Kraft in ihre Arme, um ihr Kurzschwert zu heben, ohne dabei vom Hochschemel zu rutschen, der sie stützte.

Bendan sah noch einmal fragend zu Sherina und nahm deshalb die Bewegung der Alten nur am Rande des Gesichtsfeldes wahr. Im Reflex riss er das Schwert hoch, das sich in die Brust der Alten bohrte, die dem jungen Geweihten gerade entgegenstürzte. Bendan riss die Hände vom Schwertgriff und fing die Alte auf. Diese grinste röchelnd: „Hast gewonnen, Kleiner.“

„Das war Mord, Sherina!“, greinte Bendan während er die Alte auf den Boden bettete.

„Nein“, entgegnete sie traurig, „das war der letzte Wunsch einer Hengisford, im Kampf zu sterben. Ich danke dir.“