Geschichten:Nicht mit leeren Händen - Eisiges Schweigen: Unterschied zwischen den Versionen
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Ins Schweigen nach den kurz gewechselten Worten trat eine weitere Person in den Raum. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Sibela von Pfiffenstock|Sibela]] war etwas nun etwas schlichter gekleidet als noch bei der Ankunft auf der Pfalz. Den Schmuck hatte sie zu größten Teilen abgelegt, ebenso einige andere Accessoires, ihr Stil war aber dennoch eine recht geschmackvolle Mischung aus diversen Moden aus vielen Ecken Aventuriens. Und so gab sie sich auch als sie das Gewölbe betrat, sich wohl bewusst, wie der Einzug gewirkt haben könnte. So gab sie sich weltfräulich, aber mit gewisser Demut. So nickte sie nur kurz allen Anwesenden zu und stellte sich pietätvoll und sich ihrer Etikette bewusst in zweiter Reihe und mit höflicher Distanz. Sie hatte etliche Trauerfeiern gesehen auf ihren Reisen, einfache Leute, Leute von Stand, das Gebaren war unterschiedlich, aber letztendlich wollten doch alle Trauernden das selbe - und das würde sie jenen hier geben. | |||
Eigentlich war es mehr eine Veränderung in der Körperspannung, als wirklich eine Bewegung, mit der [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Lassan von Weyringhaus-Rabenmund|Lassan]] sich zurückzog, als die junge Frau eintrat. Ein Gebilde wie der reisende Kaiserhof war nur denkbar, wenn Unterschiede im Status, mochten sie noch so winzig sein, stetig im Fluss und je nach Gelegenheit, vergeben und geachtet wurden. Lassan war zwar genauso eingeladen worden wie die Mitglieder der Gesandtschaft - aber er gehörte ihr nicht an. Und soweit er vermutete, war das Eintreffen der Gesandtschaft der eigentliche Grund für die Einladung. Er neigte den Kopf in Eleas Richtung: die von ihr Erwarteten trafen ein. | |||
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Elea von Ruchin|Elea von Ruchin]] nickte der neu hinzugekommenen Dame zu. “Warten wir noch ein wenig, ob sich weitere Gäste zu uns gesellen”, sagte sie dann scheinbar beiläufig. “Niemand in diesem Raum hat es noch eilig.” | |||
Langsam und mit Bedacht schritt [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Rymiona von Aimar-Gor|Rymiona von Aimar-Gor]] durch den Raum auf die Trauergemeinde zu. Die Reichsedle und Reutherin war in einen schwarzen Umhang mit ebenso schwarzen Fellkragen gehüllt. Ihre Gesichtszüge waren regungslos und sprachen von Strenge und Standesbewusstsein, aber auch von altaranischer Grandezza. Die alternde Dame hatte den Totenzug Sigmans mit ihrer Kutsche angeführt – was eher ein Zufall war, da es ihrem Stand als ranghöchste Adlige der Delegation geschuldet war und eher weniger aus Verbundenheit zu dem Toten. Auch wenn sie nicht von Trauer durchflossen war, so galt es der Familie Sigmans den gebührenden Respekt entgegenzubringen, auch fernab der Blicke des Hofstaates – denn auch wenn sie im Ringen um Macht und Einfluss Rivalen waren, dies gehörte sich in den Augen Rymionas so. | |||
Die Aimar-Gor blieb vor dem Leichnam Sigmans kurz inne, machte ein Boronzeichen und nickte den beiden Angehörigen der Familie, Elea von Ruchin und Lassan von Weyinghaus, zu. Die anderen im Raum befindlichen Personen beachtete sie nicht. Ihres Standes entsprechend stellte sich die Reichsedle schräg vor die Pfiffenstock. | |||
Die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Leonore von Vairningen|Vairningen]] verspätete sich etwas. Sie hatte noch eine Unterredung zu führen gehabt, dass sich länger als beabsichtigt hingezogen hatte. So war sie noch immer Gesellschaftstauglich gekleidet, als sie die zwischenzeitliche Ruhestätte des Weyringhaus betrat. Schweigsam und ruhig durchquerte sie den Raum, bis sie den verstorbenen Sigman erblickte und ebenfalls stumm ein Boronsrad in die Luft zeichnete. Anschließend begab auch sie sich auf ihren Platz im hier und jetzt vorherrschenden gesellschaftlichen Gefüge. | |||
Als letzte betrat [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Rimiona von Heiterfeld|Rimiona von Heiterfeld]] den Raum, beinahe unbemerkt nickte sie der Aimar-Gorer Matriarchin zu, ein Zeichen das niemand mehr aus der Delegation dazu stoßen würde, danach ordnete sie sich entsprechend ein. Sibela, die hinter Exil-Aranierin positioniert war, verstand dies und lächelte schmal im Schatten ihres leichten Schleiers. Seitdem die Heiterfelder Rimiona durch einige Intrigen gegen sie wieder etwas in den Hintergrund gerückt war, tat sie gute Arbeit im Hintergrund für die Aimar-Gorer Rymiona und den Rest des Viereich-Bundes. Die Ochsenbluterin hatte ein feinsinniges Gespür für solche Dinge, vermutlich war sie deshalb zuletzt in die Mangel genommen worden, einiges davon hatten sie schon heimgezahlt, doch Rimiona von Heiterfeld würde im Hintergrund bleiben müssen und ihren Platz würde Sibela versuchen zu füllen. Im Spiel mit ihren Bündlerinnen. | |||
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|Titel=Eisiges Schweigen | |Titel=Eisiges Schweigen |
Version vom 26. August 2021, 20:13 Uhr
Ins Schweigen nach den kurz gewechselten Worten trat eine weitere Person in den Raum. Sibela war etwas nun etwas schlichter gekleidet als noch bei der Ankunft auf der Pfalz. Den Schmuck hatte sie zu größten Teilen abgelegt, ebenso einige andere Accessoires, ihr Stil war aber dennoch eine recht geschmackvolle Mischung aus diversen Moden aus vielen Ecken Aventuriens. Und so gab sie sich auch als sie das Gewölbe betrat, sich wohl bewusst, wie der Einzug gewirkt haben könnte. So gab sie sich weltfräulich, aber mit gewisser Demut. So nickte sie nur kurz allen Anwesenden zu und stellte sich pietätvoll und sich ihrer Etikette bewusst in zweiter Reihe und mit höflicher Distanz. Sie hatte etliche Trauerfeiern gesehen auf ihren Reisen, einfache Leute, Leute von Stand, das Gebaren war unterschiedlich, aber letztendlich wollten doch alle Trauernden das selbe - und das würde sie jenen hier geben.
Eigentlich war es mehr eine Veränderung in der Körperspannung, als wirklich eine Bewegung, mit der Lassan sich zurückzog, als die junge Frau eintrat. Ein Gebilde wie der reisende Kaiserhof war nur denkbar, wenn Unterschiede im Status, mochten sie noch so winzig sein, stetig im Fluss und je nach Gelegenheit, vergeben und geachtet wurden. Lassan war zwar genauso eingeladen worden wie die Mitglieder der Gesandtschaft - aber er gehörte ihr nicht an. Und soweit er vermutete, war das Eintreffen der Gesandtschaft der eigentliche Grund für die Einladung. Er neigte den Kopf in Eleas Richtung: die von ihr Erwarteten trafen ein.
Elea von Ruchin nickte der neu hinzugekommenen Dame zu. “Warten wir noch ein wenig, ob sich weitere Gäste zu uns gesellen”, sagte sie dann scheinbar beiläufig. “Niemand in diesem Raum hat es noch eilig.”
Langsam und mit Bedacht schritt Rymiona von Aimar-Gor durch den Raum auf die Trauergemeinde zu. Die Reichsedle und Reutherin war in einen schwarzen Umhang mit ebenso schwarzen Fellkragen gehüllt. Ihre Gesichtszüge waren regungslos und sprachen von Strenge und Standesbewusstsein, aber auch von altaranischer Grandezza. Die alternde Dame hatte den Totenzug Sigmans mit ihrer Kutsche angeführt – was eher ein Zufall war, da es ihrem Stand als ranghöchste Adlige der Delegation geschuldet war und eher weniger aus Verbundenheit zu dem Toten. Auch wenn sie nicht von Trauer durchflossen war, so galt es der Familie Sigmans den gebührenden Respekt entgegenzubringen, auch fernab der Blicke des Hofstaates – denn auch wenn sie im Ringen um Macht und Einfluss Rivalen waren, dies gehörte sich in den Augen Rymionas so.
Die Aimar-Gor blieb vor dem Leichnam Sigmans kurz inne, machte ein Boronzeichen und nickte den beiden Angehörigen der Familie, Elea von Ruchin und Lassan von Weyinghaus, zu. Die anderen im Raum befindlichen Personen beachtete sie nicht. Ihres Standes entsprechend stellte sich die Reichsedle schräg vor die Pfiffenstock.
Die Vairningen verspätete sich etwas. Sie hatte noch eine Unterredung zu führen gehabt, dass sich länger als beabsichtigt hingezogen hatte. So war sie noch immer Gesellschaftstauglich gekleidet, als sie die zwischenzeitliche Ruhestätte des Weyringhaus betrat. Schweigsam und ruhig durchquerte sie den Raum, bis sie den verstorbenen Sigman erblickte und ebenfalls stumm ein Boronsrad in die Luft zeichnete. Anschließend begab auch sie sich auf ihren Platz im hier und jetzt vorherrschenden gesellschaftlichen Gefüge.
Als letzte betrat Rimiona von Heiterfeld den Raum, beinahe unbemerkt nickte sie der Aimar-Gorer Matriarchin zu, ein Zeichen das niemand mehr aus der Delegation dazu stoßen würde, danach ordnete sie sich entsprechend ein. Sibela, die hinter Exil-Aranierin positioniert war, verstand dies und lächelte schmal im Schatten ihres leichten Schleiers. Seitdem die Heiterfelder Rimiona durch einige Intrigen gegen sie wieder etwas in den Hintergrund gerückt war, tat sie gute Arbeit im Hintergrund für die Aimar-Gorer Rymiona und den Rest des Viereich-Bundes. Die Ochsenbluterin hatte ein feinsinniges Gespür für solche Dinge, vermutlich war sie deshalb zuletzt in die Mangel genommen worden, einiges davon hatten sie schon heimgezahlt, doch Rimiona von Heiterfeld würde im Hintergrund bleiben müssen und ihren Platz würde Sibela versuchen zu füllen. Im Spiel mit ihren Bündlerinnen.
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