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Ludovico war überrascht, wie viel reisendes Volk sich versammelt hatte und welch ein Andrang aus den umliegenden Baronien sich über dieses lauschige Marktplätzchen mitten im Wald ergoss. Sein erster Blick fiel auf eine Bühne auf welcher [[Garetien: Ginaya Ottresker|Ginaya die Großartige]] mit ihren Gehilfen [[Garetien: Olm|Flik]] und [[Garetien: Bolgok|Flak]], zwei als Ungeheuer kostümierten entstellten Krüppeln, die Taten Gerons des Einhändigen zum Leben erweckte, welcher von einem in zerbeulter Gestechrüstung steckenden [[Garetien:Viburn Bartlenhaus|Mimen]] interpretiert wurde. Insbesondere die magischen Illusionen, mit welchen die Schrecken der Ungeheuer noch verstärkt wurden, riefen dabei etliche Rufe des Erstaunens und Schreckens unter den Bauern hervor und auch Ludovico warf einen güldenen Dukaten ob des gelungenen Schauspiels in das von einem kleinen Kind durch die Menge getragenen Beutels.  
Ludovico war überrascht, wie viel reisendes Volk sich versammelt hatte und welch ein Andrang aus den umliegenden Baronien sich über dieses lauschige Marktplätzchen mitten im Wald ergoss. Sein erster Blick fiel auf eine Bühne auf welcher [[Garetien: Ginaya Ottresker|Ginaya die Großartige]] mit ihren Gehilfen [[Garetien: Olm|Flik]] und [[Garetien: Bolgok|Flak]], zwei als Ungeheuer kostümierten entstellten Krüppeln, die Taten Gerons des Einhändigen zum Leben erweckte, welcher von einem in zerbeulter Gestechrüstung steckenden [[Garetien:Viburn Bartlenhaus|Mimen]] interpretiert wurde. Insbesondere die magischen Illusionen, mit welchen die Schrecken der Ungeheuer noch verstärkt wurden, riefen dabei etliche Rufe des Erstaunens und Schreckens unter den Bauern hervor und auch Ludovico warf einen güldenen Dukaten ob des gelungenen Schauspiels in das von einem kleinen Kind durch die Menge getragenen Beutels.  
Daneben bot ein Scherenschleifer seine Dienste an und ein Gaukler ließ dressierte Hunde nach Bällen schnappen oder durch Reifen springen. Schließlich gelangte Ludovico an die Auslage einer in die Jahre gekommenen Tsa-Geweihten, welche allerlei Tand und Schmuck aber auch handwerkliche Erzeugnisse des Umlands umfasste. Gegen kleine Münze erwarb der Gelehrte einen Bronzespiegel und erfuhr bei einem kleinen Plausch, dass es sich bei ihr um die Sprecherin der reisenden Darsteller handelte, welche landläufig nach ihr [[Garetien:Fionas bunter Haufen|"Fionas bunter Haufen"]] geheißen würden.  
Daneben bot ein Scherenschleifer seine Dienste an und ein Gaukler ließ dressierte Hunde nach Bällen schnappen oder durch Reifen springen. Schließlich gelangte Ludovico an die Auslage einer in die Jahre gekommenen Tsa-Geweihten, welche allerlei Tand und Schmuck aber auch handwerkliche Erzeugnisse des Umlands umfasste. Gegen kleine Münze erwarb der Gelehrte einen Bronzespiegel und erfuhr bei einem kleinen Plausch, dass es sich bei ihr um die Sprecherin der reisenden Darsteller handelte, welche landläufig nach ihr [[Garetien:Fionas bunter Haufen|"Fionas bunter Haufen"]] geheißen würden.  
Unter den wachsamen Augen einiges Schwertvolks bot Handelsherr [[Garetien: Xebbert Rübinger|Rübinger]] seine Pelz- und Lederwaren sowie "Südlandwaren" feil und aus einem nahe gelegenen Zelt einer [[Garetien:Drala Ferictas|Zahnreißerin]] waren laute Schreie vernehmlich.
Unter den wachsamen Augen einiges Schwertvolks bot Handelsherr [[Garetien: Xebbert Rübinger|Rübinger]] seine Pelz- und Lederwaren sowie "Südlandimporte" feil und aus einem nahe gelegenen Zelt einer [[Garetien:Drala Ferictas|Zahnreißerin]] waren laute Schreie vernehmlich.
Deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkte Ludovico dem Warenangebot einer Elfe, welche sich als [[Garetien:Lyriell Mondenfunkeln|Lyriell Mondenfunkeln]] vorstellte und deren leicht silbern glänzendes Haar ihrem Namen allerlei Ehre bereitete. Zwar war er kein großartiger Kenner elfischen Handwerks doch auch ein Laie konnte die ausgezeichnete Machart der Kleider aus Elfenbausch bewundern. Da er jedoch wenig Verwendung für derlei Kleidung in Leihenbutt sah und er sich auf seiner bevorstehenden Reise auch nicht mit einem unhandlichen Musikinstrument wie einer Harfe belasten wollte, entschied sich der Gelehrte schlußendlich für den Erwerb einer Flöte aus Hirschhorn und einem aus Holz geschnitzten Einhorn, welche er beabsichtigte seiner Kuriositätensammlung im Leihenbuttschen zuzuführen.
Deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkte Ludovico dem Warenangebot einer Elfe, welche sich als [[Garetien:Lyriell Mondenfunkeln|Lyriell Mondenfunkeln]] vorstellte und deren leicht silbern glänzendes Haar ihrem Namen allerlei Ehre bereitete. Zwar war er kein großartiger Kenner elfischen Handwerks doch auch ein Laie konnte die ausgezeichnete Machart der Kleider aus Elfenbausch bewundern. Da er jedoch wenig Verwendung für derlei Kleidung in Leihenbutt sah und er sich auf seiner bevorstehenden Reise auch nicht mit einem unhandlichen Musikinstrument wie einer Harfe belasten wollte, entschied sich der Gelehrte schlußendlich für den Erwerb einer Flöte aus Hirschhorn und einem aus Holz geschnitzten Einhorn, welche er beabsichtigte seiner Kuriositätensammlung im Leihenbuttschen zuzuführen.
Am anderen Ende des Marktes waren bereits die großen Bierzelte errichtet, welche am Abend zum Tanz laden würden. Fleißige Hände trugen allerlei Bestuhlung und Speisen umher und in großen Fässern lagerte das Gebraute. Einige unverbesserliche hatten sich bereits auf den Sitzbänken niedergelassen und sprachen dem [[Garetien:Uslenrieder Rotbier|Uslenrieder]] oder [[Garetien:Brauerei Eichstätter|Garether Bier]] zu. [[Garetien:Dunkles Helles|Andere]], [[Garetien:Zweiflinger Schwarzes|kleinere]] Zelte aus der Region waren zu so früher Stunde noch verschlossen. Ein paar gänzliche unverfrorene junge Burschen und Maiden beäugten sogar neugierig die Krüge der [[Garetien:Schnapsbrennerei Eibmühlen|Eibmühlener Schnapsbrennerei]] mit [[Garetien:Eibenhainer Feentraum|Eibenhainer Feentraum]] und [[Garetien:Eibmühlener Bärenfang|Eibmühlener Bärenfang]] wurden aber vom Wirt fortgescheucht. Ludovicos missbilligende Blicke schienen sie dabei nicht im Mindesten zu stören, wenn sie selbige bei ihrem Treiben überhaupt bemerkten.  
Am anderen Ende des Marktes waren bereits die großen Bierzelte errichtet, welche am Abend zum Tanz laden würden. Fleißige Hände trugen allerlei Bestuhlung und Speisen umher und in großen Fässern lagerte das Gebraute. Einige unverbesserliche hatten sich bereits auf den Sitzbänken niedergelassen und sprachen dem [[Garetien:Uslenrieder Rotbier|Uslenrieder]] oder [[Garetien:Brauerei Eichstätter|Garether Bier]] zu. [[Garetien:Dunkles Helles|Andere]], [[Garetien:Zweiflinger Schwarzes|kleinere]] Zelte aus der Region waren zu so früher Stunde noch verschlossen. Ein paar gänzliche unverfrorene junge Burschen und Maiden beäugten sogar neugierig die Krüge der [[Garetien:Schnapsbrennerei Eibmühlen|Eibmühlener Schnapsbrennerei]] mit [[Garetien:Eibenhainer Feentraum|Eibenhainer Feentraum]] und [[Garetien:Eibmühlener Bärenfang|Eibmühlener Bärenfang]] wurden aber vom Wirt fortgescheucht. Ludovicos missbilligende Blicke schienen sie dabei nicht im Mindesten zu stören, wenn sie selbige bei ihrem Treiben überhaupt bemerkten.  

Version vom 26. Oktober 2021, 22:45 Uhr


Moritz
Irdische Informationen:
Jahrgang:
1982
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Wien
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Familien:
3 Briefspielgeschichten, 0 Briefspieltreffen




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Grafentodweiher:

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Annales Siltensis https://docs.google.com/document/d/1rFbX3WpKClZOaKXhHUjHEZGv_BHAqZncDjciMrEMgDs/edit?usp=sharing

Gesta abbatum Gansbachiense https://docs.google.com/document/d/1tR-hLFdXa7PxKXrXh-bALFCdKyg6jm7OJklw0oEUM-Q/edit?usp=sharing

Gerichtsakten der Stadt Leihenbutt

https://docs.google.com/document/d/1rFbX3WpKClZOaKXhHUjHEZGv_BHAqZncDjciMrEMgDs/edit?usp=sharing

Briefspiel-Geschichten

Auf dem Markt der alten Völker

In "Bunte Flur":

Selbst in Bunte Flur herrschte eine ungewöhnliche Betriebsamkeit, wie Ludovico Tiego ya Peccio di Yenna bemerkte. Die Praiosscheibe war hinter dem Walddickicht noch kaum zu erahnen doch war bereits jedermann und jederfrau auf den Beinen. Fleißige Arbeiter verluden die neuesten Werke der vielen Künstler auf Wagen, um sie zum "Markt der Völker" zu verbringen. Nach Abschluss seiner gründlichen Morgentoilette verabschiedete er sich von seinem Gastgeber und folgte dem steten Strom der Wagen Richtung der Silzer Marktwiese.

Markt der alten Völker:

Ludovico war überrascht, wie viel reisendes Volk sich versammelt hatte und welch ein Andrang aus den umliegenden Baronien sich über dieses lauschige Marktplätzchen mitten im Wald ergoss. Sein erster Blick fiel auf eine Bühne auf welcher Ginaya die Großartige mit ihren Gehilfen Flik und Flak, zwei als Ungeheuer kostümierten entstellten Krüppeln, die Taten Gerons des Einhändigen zum Leben erweckte, welcher von einem in zerbeulter Gestechrüstung steckenden Mimen interpretiert wurde. Insbesondere die magischen Illusionen, mit welchen die Schrecken der Ungeheuer noch verstärkt wurden, riefen dabei etliche Rufe des Erstaunens und Schreckens unter den Bauern hervor und auch Ludovico warf einen güldenen Dukaten ob des gelungenen Schauspiels in das von einem kleinen Kind durch die Menge getragenen Beutels. Daneben bot ein Scherenschleifer seine Dienste an und ein Gaukler ließ dressierte Hunde nach Bällen schnappen oder durch Reifen springen. Schließlich gelangte Ludovico an die Auslage einer in die Jahre gekommenen Tsa-Geweihten, welche allerlei Tand und Schmuck aber auch handwerkliche Erzeugnisse des Umlands umfasste. Gegen kleine Münze erwarb der Gelehrte einen Bronzespiegel und erfuhr bei einem kleinen Plausch, dass es sich bei ihr um die Sprecherin der reisenden Darsteller handelte, welche landläufig nach ihr "Fionas bunter Haufen" geheißen würden. Unter den wachsamen Augen einiges Schwertvolks bot Handelsherr Rübinger seine Pelz- und Lederwaren sowie "Südlandimporte" feil und aus einem nahe gelegenen Zelt einer Zahnreißerin waren laute Schreie vernehmlich. Deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkte Ludovico dem Warenangebot einer Elfe, welche sich als Lyriell Mondenfunkeln vorstellte und deren leicht silbern glänzendes Haar ihrem Namen allerlei Ehre bereitete. Zwar war er kein großartiger Kenner elfischen Handwerks doch auch ein Laie konnte die ausgezeichnete Machart der Kleider aus Elfenbausch bewundern. Da er jedoch wenig Verwendung für derlei Kleidung in Leihenbutt sah und er sich auf seiner bevorstehenden Reise auch nicht mit einem unhandlichen Musikinstrument wie einer Harfe belasten wollte, entschied sich der Gelehrte schlußendlich für den Erwerb einer Flöte aus Hirschhorn und einem aus Holz geschnitzten Einhorn, welche er beabsichtigte seiner Kuriositätensammlung im Leihenbuttschen zuzuführen. Am anderen Ende des Marktes waren bereits die großen Bierzelte errichtet, welche am Abend zum Tanz laden würden. Fleißige Hände trugen allerlei Bestuhlung und Speisen umher und in großen Fässern lagerte das Gebraute. Einige unverbesserliche hatten sich bereits auf den Sitzbänken niedergelassen und sprachen dem Uslenrieder oder Garether Bier zu. Andere, kleinere Zelte aus der Region waren zu so früher Stunde noch verschlossen. Ein paar gänzliche unverfrorene junge Burschen und Maiden beäugten sogar neugierig die Krüge der Eibmühlener Schnapsbrennerei mit Eibenhainer Feentraum und Eibmühlener Bärenfang wurden aber vom Wirt fortgescheucht. Ludovicos missbilligende Blicke schienen sie dabei nicht im Mindesten zu stören, wenn sie selbige bei ihrem Treiben überhaupt bemerkten. Der Duft frisch gebackener Silzletten und anderen Gebäcks hing in der Luft und so eilte der Liebfelder schnellen Schrittes an einem prophetischen Angroschpriester vorbei, welcher all jenen, die es hören wollten und all jenen, welche das zweifelhafte Glück hatten seine Aufmerksamkeit erregt zu haben, mit einer Kavalkade an Worten das nahende Ende der Welt wie man es kenne zu prophezeien. Dabei bemühte er komplexe Zahlenanalogien in er Geschwindigkeit, welche selbst den aufgewecktesten Silzern die Sprache verschlug. An einem weiteren Stand konnte man eine große Auswahl an Gläsern aus Waldsteiner Waldglas, Erzeugnisse aus einer bekannten Glasbläserei Linara, bewundern, doch erneut verbot die schiere Zweckmäßigkeit Ludovico einen Erwerb dieser zugegebenermaßen exquisiten Waren. Sich innerlich eine Notiz machend bei günstigerer Gelegenheit einen Schwung dieser Gläser zu erwerben, wischte sich Ludovico die letzten Krümel der Silzlette vom Mund und leckte verstohlen seine Finger um selbige dann an seinem Spitzentaschentuch zu säubern.


- oder (Greifenfurter Sachen)

- aus (Elfenwaren)

- Silz (Glasbläserei)

- Umgebung (Umland)

- sowie (örtliches Spiel)

- Attraktion (Bogenschießen, Bardenwettbewerb)