Geschichten:Schäumende Wasser - Perricumer Stimmen I: Unterschied zwischen den Versionen
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"Sie feiern einen Sieg, während sie zugleich immer näher am Abgrund tanzen, mein Kind. Lass´ sie sich ruhig an ihrem vermeintlichen Triumph berauschen; so sind sie abgelenkt und wir können weiter ungestört unser Werk zum höheren Ruhme des Herrn der Götter verrichten, Liebes. Diese törichten Schafe wissen nicht einmal, was sie sich da zum Feind gemacht haben und dass es auch noch andere gibt - andere, die auch wir im Auge behalten sollten, wie mir der Herr in einer Vision offenbarte." - Aus einem in der [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]] zwischen [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Fredegard von Hauberach|Mutter]] und [[Nebendarsteller ist::Perricum:Janne Mergenthin|Tochter]] geführten Gespräch | "Sie feiern einen Sieg, während sie zugleich immer näher am Abgrund tanzen, mein Kind. Lass´ sie sich ruhig an ihrem vermeintlichen Triumph berauschen; so sind sie abgelenkt und wir können weiter ungestört unser Werk zum höheren Ruhme des Herrn der Götter verrichten, Liebes. Diese törichten Schafe wissen nicht einmal, was sie sich da zum Feind gemacht haben und dass es auch noch andere gibt - andere, die auch wir im Auge behalten sollten, wie mir der Herr in einer Vision offenbarte." - Aus einem in der [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt Perricum]] zwischen [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Fredegard von Hauberach|Mutter]] und [[Nebendarsteller ist::Perricum:Janne Mergenthin|Tochter]] geführten Gespräch. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Mai 2022, 15:07 Uhr
Irgendwann zwischen Ende Firun und Mitte Tsa 1043 BF
"Sie verstehen IHREN Schmerz nicht...verlassen, verraten, in die Untiefen gedrückt (von den eigenen Brüdern). Ihren verzweifelten Hilfeschrei will ich nicht verstummen lassen, gleich wie oft sie ihre Tränen noch erschlagen." - Ein Handelsfrau aus Dergelmund, drei Perlen vor sich aufgereiht, sich im dunklen Perlmutt verlierend.
"Sollen sie doch ihr "Sieges"-Fest feiern, uns haben sie hier vergessen, fernab des Flusses. Der sich sich gegen sie aufgelehnt hat, weil sie vergessen haben, wer die Urahnen dieses Landes sind. Wir werden hier ob unserer Gelegenheit harren, um mehr als mit den Säbeln zu rasseln. Im Land der Seen schäumten die Wasser nicht, aber unsere Gemüter schäumen dafür um so mehr. Sie sollen sehen, dass man uns nicht ins Abseits drängen kann, gleich ob in Haselhain, dem 9mal verfluchten "Herdentor" oder darüber hinaus." - Baron Alrik von Korbrunn auf Altentreu zu seinem Hofstaat, während sein Sohn Tar die Szenerie mit Argwohn betrachtet.
"Hochheilige! Liaiella! Ich ertrinke! Ich ertrinke in deinen Armen. Und der Darpat umarmt unsere Lande! Sein Griff zog sich fester, er schäumte, er blutete, er ertränkte! Er prüfte und segnete uns - mit Gischt und Blut und Schlick! Wir hielten dem Stand - und härter und stärker erwuchsen wir seinen Wassern! Er wies uns den Weg ins Meer, wo wir SEIN Relikt bargen in den Tiefen! Doch die Schnellen und Untiefen an der Ertrunkenen Furt verloren an Tücke, doch versiegt sind sie nicht! So nimm diese (symbolischen) Opfer, Stürmischer und segne damit das die Triumphfahrt die da kommen wird. - Geht in die Wasser, atmet, die Wasser - ertrinkt in ihren Armen! Denn was tot ist - kann niemals sterben!"
"WAS TOT IST - KANN NIEMALS STERBEN!" - Bei einer Zeremonie am Kloster St. Liaiella, inbrünstige Priester und Anhänger des Herrn Efferd argwöhnisch beäugt durch die eigenen Efferdbrüder, die hinter vorgehaltener Hand über das neu geborgene Artefakt "ihrer" Kirche spekulieren.
"Sie feiern einen Sieg, während sie zugleich immer näher am Abgrund tanzen, mein Kind. Lass´ sie sich ruhig an ihrem vermeintlichen Triumph berauschen; so sind sie abgelenkt und wir können weiter ungestört unser Werk zum höheren Ruhme des Herrn der Götter verrichten, Liebes. Diese törichten Schafe wissen nicht einmal, was sie sich da zum Feind gemacht haben und dass es auch noch andere gibt - andere, die auch wir im Auge behalten sollten, wie mir der Herr in einer Vision offenbarte." - Aus einem in der Reichsstadt Perricum zwischen Mutter und Tochter geführten Gespräch.
"Ein Fest? Weil sie die Schlange getötet haben? Hmpf, sollen sie das doch feiern wenn sie nichts besseres zu tun haben". "Nein, ich werde nicht dorthin gehen, mein Platz ist hier, wenn die halbe Markgrafschaft im Siegestaumel sich am Darpat feiert muss irgendjemand die Augen hier oben offen halten und drauf achten, dass alles rechtens ist".
"Dann nehm unseren Neffen mit, wenn du unbedingt musst. Der Weg ist lang und allein zu gehen gefährlich". - Wolfhelm von Hardenstatt zu seiner Frau über ihre Idee, zu den Festlichkeiten zu gehen.
"Die Stadt, sie pulsiert wieder. Gleich für wie verfemt alle sie halten und wettern und zetern. Perricum - die ganze Rahjasküste - kann sich der Perle am Perlenmeer nicht entziehen, gleich wie manche ihren Glanz auch matt und dumpf reden wollen. Ob sie nun vom "Tag der Schande", "Der Stadt der Verräter" oder generell von der Arroganz der Hauptstadt sprechen - alles Gerede - Land und Stadt sind in ihrer Geschichte und in ihrem Tun untrennbar, wir wissen das, die wir beidem schon seit so langer Zeit treue Diener waren. Und so konnten wir auch dem Unbill am uns einenden Band entgegenstehen. Denn wir sind eine Kraft, wenn wir zusammenhalten, gleich auf welcher Seite und in welchen Landen. Auch wenn Einzelne dies immer wieder in Frage stellen. Wir werden das Unsrige tun, um jenen eine klare Antwort darauf zu geben, zum Wohle aller Perricumer - und so auch zum Wohle unser Familie. Du, mein Kind, bist als Verkünderin der Beweis dafür und der Beginn einer großen Zeit für Perricum - mit dem wir zusammen feiern werden - als Geschwister und wenn es nur für diesen bedeutungsvollen Tag im Tsa ist." - Junkerin und Ratsherrin Ginaya von Alxertis zu ihrer Pagin Tsalaya, kurz bevor dieser wieder eines ihrer Gesichter zuteil wird.
"Ob die Knoppsberger und Gorbinger zum Fest erscheinen werden, fragt Ihr? Erstere haben mit der Sicherung der Grenzen zu den zentralen Fehdelanden zu tun und bei Letzterem weiß niemand, wo es überhaupt liegt und wer es gerade regiert. Also verschont mich mit solcherlei Lappalien." - Ein gestresster Bürokrat der Markgräflichen Administration.
"Vieh und Felder sind wieder sicher, das Land ist wieder sicher, sagen sie und brüsten und feiern sich für ihrem Erfolg. Aber ich denke, es ist vielmehr den Gebeten an die lieblichen Schwestern und dem Rothandstein - der für uns blutete und uns warnte durch dieses Mädchen und dem Mann vom Berg - zu verdanken. Der Herr Efferd war erzürnt, warum? Noch nie hat den Unergründlichen jemand verstanden. So ist er - aber was können wir dafür, die wir hier nur unsere Arbeit machen? Alle haben sie ihre Meinung dazu - die einen sagen, es ist die Brücke, die anderen sagen, es ist wegen der Prozession dieses feinen garetischen Prinzen, die nächsten geben dem Dämonenbuhlen Haffax die Schuld, der den Fluss kreuzte und die letzten geben denen im Norden die Schuld - weil sie nicht hierher gehören - oder den Leuten im Süden oder den kruden Bergbewohnerinnen im Osten. Ich sage ja, es ist der Fall der Sterne - sogar die Sternenbilder sind anders. Vielleicht liegt's aber auch doch an den sittsamen Zackenländern, die leben so anders als wir. Wie dem auch sein, Hauptsache hier räumt bald mal jemand auf. Der Markgraf und sein Rabicumer Gesell - wie lang sitzt der da eigentlich schon? - haben das ja im Grunde ganz gut gemacht bisher, aber irgendwie läuft's da wohl nicht mehr so." - Ein Perrinländer Bauer im Schnack mit seinem Flurnachbarn.
"Ein Fest?! Endlich besinnen sich die Perricumer auf die gemeinsamen Dinge. Ich denke unser Hof hat guten Anteil daran...wie?...Ja, die Heroen vom Darpat natürlich auch. Wie dem auch sei - zeigen wir dem Rest der Markgrafschaft, wer schon lange verstanden hat, dass Festivität, Muse und Harmonie der beste Weg zu einem prosperierenden Perricum ist." - Maia von Perricum an die vielen Geadelten, Ritter- und Künstler*innen und Weiteren an ihrem Hof zur Wahrung der Kultur der perricumschen Lande.
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