Geschichten:Des Greifen Tatzen - Kurzer Prozess: Unterschied zwischen den Versionen
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Es war ein weiterer, dieser langen Tage, naja, im Grunde waren es ganze Tage und Nächte, die die kleine Gruppe Aufklärer der [[Hauptakteure sind::Garetien:gräflich Schlunder Bombarden|gräflich Schlunder Bombarden]] damit verbrachte, das Lager des anderen [[Perricum:Bombardenregiment_Trollpforte|Bombardenregimentes]], nämlich das der Trollpforte an [[Ortsnennung ist::Garetien:Rabenbrücke|‘der neuen Brücke’]] zu beobachten. Nah war man immer wieder an die entstehende Brücke herangeschlichen, teilweise dafür auf allen Vieren über den Boden gekrochen. Freilich, man gab sich stets die allergrößte Mühe, dass man sich nicht auf das Gebiet von Kaiserlich Neue Rabenbrücke begab, sondern achtete tunlichst darauf, die [[Garetien:Baronie_Hartsteen]] und damit das Territorium der [[Ortsnennung ist::Garetien:Grafschaft_Schlund|Grafschaft Schlund]] nicht zu verlassen. Eine Sicherheit dafür, dass es bei einer Entdeckung nicht zu einem Scharmützel kommen würde aber war das freilich nicht, vor allem in der Nacht waren die nicht ausgewiesenen Grenzen nur schwer anhand von Landmarken auszumachen und die Kaiserlichen wussten, dass sie das Recht des Stärkeren auf ihrer Seite hatten und vor allem, dass sie niemand anklagen würde. Sie genossen den Schutz der [[Garetien:Veriya_von_Gareth|Marschallin]], ihrer Marschallin. Als zumindest kleine Rückversicherung hatten die Schlunder stets mehrere weiter zurückliegende Wachposten mit Feldstechern, die [[Garetien:Praiosmar_von_Hinn|von Hinn]] organisiert hatte, aufgestellt, die die Späher deckten und entsprechend Signal geben konnten, wenn man Bewegung auf ihre Position zu ausmachte. | Es war ein weiterer, dieser langen Tage, naja, im Grunde waren es ganze Tage und Nächte, die die kleine Gruppe Aufklärer der [[Hauptakteure sind::Garetien:gräflich Schlunder Bombarden|gräflich Schlunder Bombarden]] damit verbrachte, das Lager des anderen [[Perricum:Bombardenregiment_Trollpforte|Bombardenregimentes]], nämlich das der Trollpforte an [[Ortsnennung ist::Garetien:Rabenbrücke|‘der neuen Brücke’]] zu beobachten. Nah war man immer wieder an die entstehende Brücke herangeschlichen, teilweise dafür auf allen Vieren über den Boden gekrochen. Freilich, man gab sich stets die allergrößte Mühe, dass man sich nicht auf das Gebiet von Kaiserlich Neue Rabenbrücke begab, sondern achtete tunlichst darauf, die [[Garetien:Baronie_Hartsteen|Baronie Hartsteen]] und damit das Territorium der [[Ortsnennung ist::Garetien:Grafschaft_Schlund|Grafschaft Schlund]] nicht zu verlassen. Eine Sicherheit dafür, dass es bei einer Entdeckung nicht zu einem Scharmützel kommen würde aber war das freilich nicht, vor allem in der Nacht waren die nicht ausgewiesenen Grenzen nur schwer anhand von Landmarken auszumachen und die Kaiserlichen wussten, dass sie das Recht des Stärkeren auf ihrer Seite hatten und vor allem, dass sie niemand anklagen würde. Sie genossen den Schutz der [[Garetien:Veriya_von_Gareth|Marschallin]], ihrer Marschallin. Als zumindest kleine Rückversicherung hatten die Schlunder stets mehrere weiter zurückliegende Wachposten mit Feldstechern, die [[Garetien:Praiosmar_von_Hinn|von Hinn]] organisiert hatte, aufgestellt, die die Späher deckten und entsprechend Signal geben konnten, wenn man Bewegung auf ihre Position zu ausmachte. | ||
Es war ein Tag am Ende des Hesindemondes, die Witterung war ‘arschkalt’ und Schnee hatte diesen Teil Garetiens in ihr weißes Gewand gehüllt, als die Männer um [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Thorin, Sohn des Thorgrimm|Hauptmann Thorin]] wiederum an der Brücke in Spähposition lagen und beobachteten, wie plötzlich Bewegung in das Lager der Kaiserlichen kam, Männer und Frauen in Eile in Pferde sattelten und auf der neu zu entstehenden Reichsstraße davon preschten. | Es war ein Tag am Ende des Hesindemondes, die Witterung war ‘arschkalt’ und Schnee hatte diesen Teil Garetiens in ihr weißes Gewand gehüllt, als die Männer um [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Thorin, Sohn des Thorgrimm|Hauptmann Thorin]] wiederum an der Brücke in Spähposition lagen und beobachteten, wie plötzlich Bewegung in das Lager der Kaiserlichen kam, Männer und Frauen in Eile in Pferde sattelten und auf der neu zu entstehenden Reichsstraße davon preschten. |
Aktuelle Version vom 17. Mai 2022, 16:21 Uhr
Baronie Hartsteen, in der Nähe der Rabenbrücke, 26. Hesinde 1044 BF
Es war ein weiterer, dieser langen Tage, naja, im Grunde waren es ganze Tage und Nächte, die die kleine Gruppe Aufklärer der gräflich Schlunder Bombarden damit verbrachte, das Lager des anderen Bombardenregimentes, nämlich das der Trollpforte an ‘der neuen Brücke’ zu beobachten. Nah war man immer wieder an die entstehende Brücke herangeschlichen, teilweise dafür auf allen Vieren über den Boden gekrochen. Freilich, man gab sich stets die allergrößte Mühe, dass man sich nicht auf das Gebiet von Kaiserlich Neue Rabenbrücke begab, sondern achtete tunlichst darauf, die Baronie Hartsteen und damit das Territorium der Grafschaft Schlund nicht zu verlassen. Eine Sicherheit dafür, dass es bei einer Entdeckung nicht zu einem Scharmützel kommen würde aber war das freilich nicht, vor allem in der Nacht waren die nicht ausgewiesenen Grenzen nur schwer anhand von Landmarken auszumachen und die Kaiserlichen wussten, dass sie das Recht des Stärkeren auf ihrer Seite hatten und vor allem, dass sie niemand anklagen würde. Sie genossen den Schutz der Marschallin, ihrer Marschallin. Als zumindest kleine Rückversicherung hatten die Schlunder stets mehrere weiter zurückliegende Wachposten mit Feldstechern, die von Hinn organisiert hatte, aufgestellt, die die Späher deckten und entsprechend Signal geben konnten, wenn man Bewegung auf ihre Position zu ausmachte.
Es war ein Tag am Ende des Hesindemondes, die Witterung war ‘arschkalt’ und Schnee hatte diesen Teil Garetiens in ihr weißes Gewand gehüllt, als die Männer um Hauptmann Thorin wiederum an der Brücke in Spähposition lagen und beobachteten, wie plötzlich Bewegung in das Lager der Kaiserlichen kam, Männer und Frauen in Eile in Pferde sattelten und auf der neu zu entstehenden Reichsstraße davon preschten.
Irritiert hatten sich die Schlunder Soldaten angesehen und im flüsterton beratschlagt was vor sich ging. Als die Reiter aber dann den Weg in die Baronie Hartsteen nahmen, tiefer in Richtung Schlunder Gebiet, gab es nur eine mögliche Handlungsoption. Man musste wissen was vor sich ging.
“Rasch, wir ziehen uns zu den Ponys zurück und nehmen die verfolgung aus”, befahl der Hauptmann und seine Mannen taten wie ihnen geheißen. Thorins Gedanken aber rasten unterdessen.
In den vergangenen Nächten war das Lager und die Baustelle an der neuen Rabenbrücke immer wieder angegriffen und kleinere Sabotageaktionen durchgeführt worden. Stets waren die Angreifer im Schutz der Nacht gekommen und wieder geflohen, nachdem sie den Fremden, denn das waren sie für die Schlunder, mit Nadelstichen geärgert hatten. Das konnten sich die Kaiserlichen unmöglich lange gefallen lassen. Hatten sie einen der Flüchtenden fassen können?
Die Männer, die die zusätzlichen Wachposten hinter Thorin, Tamlar, Khortax und Gorm eingenommen hatten, darunter auch Toddie, Grisswald und Sgön saßen bereits in den Sätteln, als der Hauptmann, dicht gefolgt von den anderen bei den Ponys eintrafen.
Gemeinsam machte man sich an die Verfolgung der Kaiserlichen, die dank der klaren Sicht und der Spuren im Schnee leicht zu verfolgen waren.
“Keiner von euch unternimmt etwas, ohne dass ich dies nicht ausdrücklich befohlen oder autorisiert habe”, stellte Thorin unterwegs lautstark klar. “Die Kaiserlichen verfolgen vermutlich die Spur zu einer Gruppe aufständischer. Diese Schwachköpfe haben wiederholt das Lager an der Rabenbrücke angegriffen. Wenn die Kaiserlichen sie erwischen, dann werden sie aufgeknüpft werden, ganz gleich wo. Die interessiert nicht, das wir uns im Schlund befinden, denn sie sind im Recht, da sie der Marschallin dienen. Also noch einmal, beobachten und melden, das sind unsere Befehle.”
Irgendwann, die Angroschim saßen allesamt keuchend in den Sätteln der inzwischen weit aufgefächerten Ponys, die wirklich alles gaben, aber für den Galopp über größere Distanzen nun einmal nicht geeignet waren, rief Talmar von der Spitze.
“Da vorne geschieht etwas. Da stehen Wagen. Es wird gekämpft.”
Und dann sah Thorin es auch. Rund um eine Gruppe von schwer beladenen Ochsenkarren, die das Banner der Kaiserlichen zuvorderst zur Schau stellten, fochten verhüllte Gestalten mit improvisierten Waffen gegen die Soldaten zu Pferde und es war klar, wer den Kampf siegreich für sich entscheiden würde.
“Ogerkacke und Orkendreck, diese verfluchten Weichköppe”, fluchte Talmars Vater Khortax und Thorin musste dem ehemaligen Söldner in Gedanken zustimmen.
Die Vermummten mussten immer weiter zurückweichen und suchten alsbald das Heil in der Flucht, da waren die Zwerge noch nicht einmal ganz heran. Die Kaiserlichen aber nahmen die Verfolgung auf.
“Runter von der Straße”, bellte der Hauptmann knapp und Ponys und Reiter machten den berittenen Soldaten der Kaiserlichen platz, die zum Teil auch an ihnen vorbei galoppierten und die zur Gänze ignorierten. Die berittenen Soldaten hatten keine Zeit Fragen zu stellen, sie wollten die Vermummten, die offenkundig zu einem gemeinschaftlichen Ziel flohen- was nicht für ihre Klugheit sprach, dingfest machen.
“Weiter, wir bleiben dran”, gab Thorin die Devise aus und setzte sich mit seinem Pony an die Spitze der Verfolger.
Als die kleine Truppe dann erneut die Kaiserlichen einholte, hatten diese die Vermummten bis zu einem kleinen Gehöft verfolgt und dort scheinbar gestellt. Erneut wurde gekämpft.
Die Zwerge suchten Deckung zwischen einigen Nadelbäumen entlang eines nah gelegenen Feldes und wurden Zeugen, wie die Scheune des Hofes Feuer fing, welches sich rasch auszubreiten begann.
In Schein des entstehenden Infornos konnten mussten Thorin und die Seinigen mit ansehen, wie die gefassten Angreifer des Wagenzuges an zwei Obstbäumen aufgehängt wurden, die unweit der inzwischen lichterloh brennenden Scheune standen.
Thorins Miene war versteinert. Dies war das gräßliche Antlitz des Krieges, wie Angroschs Sohn ihn führte und auch wenn er wusste, dass es dazu gehörte, so fühlte er sich abgestoßen davon. Seine Männer schwiegen, ebenso wie er. Alle waren betroffen von dem was sie sahen.
Einer der Gefassten wurde mit auf dem Rücken gefesselten Händen abgeführt. Vermutlich würde man ihn verhören, um herauszufinden, ob man alle erwischt hatte, oder es noch mehr Aufständische gab.
Thorin hatte keinen Zweifel daran, dass die Soldaten den einfachen Mann zum Reden bringen würden. Es waren Bauern, die hier auf so tragische Weise ihr Ende fanden, weil sie gegen die quasi Enteignung durch die Kaiserlichen ‘protestierten’.
Nur kurze Zeit darauf entfernten sich die Reiter vom brennenden Gehöft. Ihr Gefangener lag bäuchlings auf einem der Pferde. Er zappelte nicht, hatte sich offensichtlich seinem Schicksal ergeben.
Die Schlunder Bombarden auf ihren Ponys beobachteten den Abzug der Kaiserlichen.
Sie hatten sich nicht erneut versteckt, wahrten nur eine vermeintlich sichere Distanz. Dies war ‘ihr Revier’ und die Kaiserlichen die Eindringlinge.
Im Nachhinein war sich der Hauptmann ziemlich sicher, dass sie auch am Gehöft bemerkt worden waren. Aber es störte Thorin nicht. Die Kaiserlichen konnten ruhig wissen, das sie stets dar waren, wenn sie dies nicht ohnehin wussten, was letztlich viel wahrscheinlicher war.
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