Perricum:Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg: Unterschied zwischen den Versionen
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Leider hielt sein Sinneswandel nicht lange vor und er fiel wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück, die er jedoch den neuen Gegebenheiten anpasste. Siegerain erkannte das "Potential" seiner neuen Position und begann damit, kleinere Summen zu unterschlagen und die Bücher "aufzuhübschen", um weiterhin einen ihm angemessen erscheinenden Lebensstil pflegen und vor allem seine daraus resultierenden beträchtlichen Schulden abzahlen zu können. Der damalige Kastellan war - und ist auch heute noch - daher sehr darauf bedacht, gegenüber seinen Vorgesetzten und Gleichrangigen stets gut dazustehen (etwaige Fehler werden gerne Untergebenen in die Schuhe geschoben), um seinen Posten nicht zu gefährden und vielleicht irgendwann weiter aufzusteigen, ein Ziel, dass er mit seiner jüngsten Beförderung Anfang 1044 BF nun erreicht hat. Kurzum: Siegerain ist so charakterschwach - manche würden eher von "charakterlos" sprechen - wie bisher, doch geht er nun weitaus gerissener und methodischer vor.<br> | Leider hielt sein Sinneswandel nicht lange vor und er fiel wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück, die er jedoch den neuen Gegebenheiten anpasste. Siegerain erkannte das "Potential" seiner neuen Position und begann damit, kleinere Summen zu unterschlagen und die Bücher "aufzuhübschen", um weiterhin einen ihm angemessen erscheinenden Lebensstil pflegen und vor allem seine daraus resultierenden beträchtlichen Schulden abzahlen zu können. Der damalige Kastellan war - und ist auch heute noch - daher sehr darauf bedacht, gegenüber seinen Vorgesetzten und Gleichrangigen stets gut dazustehen (etwaige Fehler werden gerne Untergebenen in die Schuhe geschoben), um seinen Posten nicht zu gefährden und vielleicht irgendwann weiter aufzusteigen, ein Ziel, dass er mit seiner jüngsten Beförderung Anfang 1044 BF nun erreicht hat. Kurzum: Siegerain ist so charakterschwach - manche würden eher von "charakterlos" sprechen - wie bisher, doch geht er nun weitaus gerissener und methodischer vor.<br> | ||
Sein steiler Aufstieg ist ihm mittlerweile ein wenig zu Kopf gestiegen: Seine beiden Auszeichnungen erhielt er mehr oder weniger für nichts bzw. die Arbeit Dritter (was Siegerain natürlich anders sieht) und auch das derzeit sehr gute Verhältnis zu seinem [[Perricum:Zivko von Zackenberg-Bennstedt|Vorgesetzten]] basiert weniger auf konkrete Leistungen als vielmehr auf den Umstand, dass er sich beim Heermeister gut einzuschmeicheln versteht.<br> | Sein steiler Aufstieg ist ihm mittlerweile ein wenig zu Kopf gestiegen: Seine beiden Auszeichnungen erhielt er mehr oder weniger für nichts bzw. die Arbeit Dritter (was Siegerain natürlich anders sieht) und auch das derzeit sehr gute Verhältnis zu seinem [[Perricum:Zivko von Zackenberg-Bennstedt|Vorgesetzten]] basiert weniger auf konkrete Leistungen als vielmehr auf den Umstand, dass er sich beim Heermeister gut einzuschmeicheln versteht und mittlerweile als sein engster Vertrauter gilt. Als sein Vorgesetzter anbot, Leonore, seine Enkelin und Erbin, Siegerain als Pagin anzuvertrauen, war dieser sofort einverstanden, sah er darin doch zuvörderst eine gute Gelegenheit, noch engere Bande zum Heermeister und dessen Familie zu knüpfen. Allerdings muss der Oberst allmählich erkennen, dass das Ausbilden einer Pagin keine Kleinigkeit ist (auch wenn er mittlerweile mehrere Bücher dazu gelesen hat), besonders, wenn deren mächtiger Großvater sowie die verhasste Großmutter der Kleinen ebenfalls in der Reichsstadt residieren und durchaus Anteil an deren Entwicklung nehmen ...<br> | ||
Die Heirat mit Olberthe war nicht von Liebe, sondern seitens Siegerains von reinem Nützlichkeitsdenken geleitet. Ihm war klar, dass er, um längerfristig in Perricum anerkannt zu werden und vielleicht gar zu Macht und Einfluss zu gelangen, den Traviabund mit einer möglichst guten Partie schließen musste. Erstaunlicherweise waren ihre Eltern recht schnell mit einer Vermählung einverstanden; nachdem Siegerain jedoch den schwierigen Charakter seiner Frau näher kennenlernen durfte, begann er auch zu ahnen, warum... Obwohl oder gerade weil sie einander vom Wesen her recht ähnlich sind, vertrugen sie sich zunächst ganz gut und träumten von einem gemeinsamen Aufstieg in die höheren Kreise der Markgrafschaft. Einen ersten Schritt hierzu hatten die beiden 1042 BF mit der überraschenden [[Geschichten:Glaube, Macht und Gier|Ernennung]] Siegerains zum Hauptmann getan, was den Ehrgeiz des Paares noch weiter befeuerte. Zugleich wurde der Offizier bei seinen Aktivitäten etwas vorsichtiger, um seine weitere Karriere nicht zu gefährden. Aus dem gleichen Grunde verwendet er, wenn auch höchst widerstrebend, nun den größten Teil seiner neuen Einkünfte dazu, den Abbau seiner Schulden zu beschleunigen - sehr zum Unwillen Olberthes, die das Geld lieber weiter "für die schönen Dinge des Lebens" ausgegeben hätte. Mittlerweile hat sich der Oberst jedoch von seiner Frau entfremdet, da sie für ihn nicht länger von Nutzen ist: Sie hat ihm bereits zwei Kinder geschenkt, kann ihrem Gatten bei dessen weiterem Aufstieg nicht weiter dienlich sein und bringt ihn mit ihrer Zank- und Verschwendungssucht langsam zur Verzweiflung, was mehr und mehr auch Dritte mitbekommen; ein Umstand, den der um seinen Ruf besorgte Ritter nun ganz und gar nicht gebrauchen kann. Daher hat er nach reiflicher Überlegung und Planung mittlerweile dafür [[Geschichten:Trennung auf Perricumer Art|gesorgt]], dass Olberthe seine Nerven nicht mehr länger strapazieren kann und nun das Problem Anderer ist.<br> | Die Heirat mit Olberthe war nicht von Liebe, sondern seitens Siegerains von reinem Nützlichkeitsdenken geleitet. Ihm war klar, dass er, um längerfristig in Perricum anerkannt zu werden und vielleicht gar zu Macht und Einfluss zu gelangen, den Traviabund mit einer möglichst guten Partie schließen musste. Erstaunlicherweise waren ihre Eltern recht schnell mit einer Vermählung einverstanden; nachdem Siegerain jedoch den schwierigen Charakter seiner Frau näher kennenlernen durfte, begann er auch zu ahnen, warum... Obwohl oder gerade weil sie einander vom Wesen her recht ähnlich sind, vertrugen sie sich zunächst ganz gut und träumten von einem gemeinsamen Aufstieg in die höheren Kreise der Markgrafschaft. Einen ersten Schritt hierzu hatten die beiden 1042 BF mit der überraschenden [[Geschichten:Glaube, Macht und Gier|Ernennung]] Siegerains zum Hauptmann getan, was den Ehrgeiz des Paares noch weiter befeuerte. Zugleich wurde der Offizier bei seinen Aktivitäten etwas vorsichtiger, um seine weitere Karriere nicht zu gefährden. Aus dem gleichen Grunde verwendet er, wenn auch höchst widerstrebend, nun den größten Teil seiner neuen Einkünfte dazu, den Abbau seiner Schulden zu beschleunigen - sehr zum Unwillen Olberthes, die das Geld lieber weiter "für die schönen Dinge des Lebens" ausgegeben hätte. Mittlerweile hat sich der Oberst jedoch von seiner Frau entfremdet, da sie für ihn nicht länger von Nutzen ist: Sie hat ihm bereits zwei Kinder geschenkt, kann ihrem Gatten bei dessen weiterem Aufstieg nicht weiter dienlich sein und bringt ihn mit ihrer Zank- und Verschwendungssucht langsam zur Verzweiflung, was mehr und mehr auch Dritte mitbekommen; ein Umstand, den der um seinen Ruf besorgte Ritter nun ganz und gar nicht gebrauchen kann. Daher hat er nach reiflicher Überlegung und Planung mittlerweile dafür [[Geschichten:Trennung auf Perricumer Art|gesorgt]], dass Olberthe seine Nerven nicht mehr länger strapazieren kann und nun das Problem Anderer ist.<br> | ||
Leider waren Siegerains Bemühungen, seine Schulden zügig abzutragen, bisher weitgehend vergebens, da Fredegard von Hauberach zwischenzeitlich die meisten seiner Schuldscheine [[Geschichten:Wechselbad der Gefühle|aufgekauft]] hat. Seitdem "ersucht" sie den Offizier von Zeit zu Zeit um den einen oder anderen Gefallen, die er bisher zähneknirschend stets gewährte. Das Wissen, dass es die Ränke eben jener Adligen waren, durch die Siegerain zum Befehliger des Bombardenregiments avancierte, lässt bei ihm bis heute keine rechte Freude über diesen Karrieresprung aufkommen, obgleich seine neue Stellung ziemlich genau dem entspricht, was er für sich in seinem großen Ehrgeiz erträumt hatte. Seinem Posten ist Siegerain derzeit nur bedingt gewachsen und versucht, dies durch schneidiges Auftreten und Abschiebung möglichst aller Arbeiten und Entscheidungen an seinen Stab zu kompensieren.<br> | Leider waren Siegerains Bemühungen, seine Schulden zügig abzutragen, bisher weitgehend vergebens, da Fredegard von Hauberach zwischenzeitlich die meisten seiner Schuldscheine [[Geschichten:Wechselbad der Gefühle|aufgekauft]] hat. Seitdem "ersucht" sie den Offizier von Zeit zu Zeit um den einen oder anderen Gefallen, die er bisher zähneknirschend stets gewährte. Das Wissen, dass es die Ränke eben jener Adligen waren, durch die Siegerain zum Befehliger des Bombardenregiments avancierte, lässt bei ihm bis heute keine rechte Freude über diesen Karrieresprung aufkommen, obgleich seine neue Stellung ziemlich genau dem entspricht, was er für sich in seinem großen Ehrgeiz erträumt hatte. Seinem Posten ist Siegerain derzeit nur bedingt gewachsen und versucht, dies durch schneidiges Auftreten und Abschiebung möglichst aller Arbeiten und Entscheidungen an seinen Stab zu kompensieren.<br> | ||
Viel mehr als seine Arbeit als Regimentskommandeur beschäftigt | Viel mehr als seine Arbeit als Regimentskommandeur beschäftigt den Oberst aktuell die Frage, wie er sich aus den Fängen Fredegards befreien kann, ohne selbst dabei zu stürzen, zumal sie nun über ihre Enkelin Leonore bei Bedarf zusätzlichen Druck auf ihn ausüben kann. | ||
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Version vom 17. Juli 2022, 20:09 Uhr
"Ganz wie Euer Exzellenz wünschen."
"Krank oder nicht: Entweder ihr habt das bis morgen erledigt, oder ich ziehe hier ganz andere Saiten auf!"
Wappen
Gevierter Schild. Heraldisch oben rechts das Wappen des Hauses Bregelsaum, unten links das der Familie vom Berg (womit Siegerain seine Familienzugehörigkeiten anzeigt). Oben links auf blau zwei gekreuzte silberne Lanzen (die seine Stellung als Ritter darlegen), unten rechts ebenfalls auf blau eine silberne Wehrmauer (als Symbol für seine einstige Heimat Wehrheim).
Biografische Daten
Datum | Ereignis |
---|---|
1012 BF | Geburt als einziges Kind des Welferich von Bregelsaum-Berg und der Junivera von Sturmfels in der Reichsstadt Wehrheim |
1020 BF-1022 BF | Leibpage der Reichsbehüterin Emer von Gareth |
1032 BF | Erhalt des Ritterschlags |
1032 BF-1040 BF | Haus- bzw. Dienstritter zunächst bei seinem Knappenvater, nach dessen Tod bei seinen zahlreichen Verwandten |
1040 BF | 10. Boron Bestallung zum Kastellan von Burg Barbenwehr 19. Firun Vermählung mit Olberthe von Pelkerstein |
1042 BF | 17. Boron Ernennung zum Hauptmann des 7. Banners des Bombardenregiments Trollpforte |
1044 BF | 1. Praios Beförderung zum Oberst des Bombardenregiments |
1044 BF | Efferd Verhandlungsführer einer perricumer Gesandtschaft in den Schlund |
1045 BF | 16. Hesinde Nimmt Leonore von Zackenberg als Pagin an |
Zur Person
Der mittlerweile verstorbene Baron Wallbrord von Löwenhaupt-Berg hat das bisherige Leben seines entfernten Verwandten einmal treffend in einem Satz zusammengefasst: "Ein immer noch recht junger Mann, der bereits eine glänzende Zukunft hinter sich hat."
Siegerain wuchs als einziges Kind Welferichs, des damaligen Regenten der Grafschaft Wehrheim und engen Vertrauten Dexter Nemrods, in dem steten Glauben auf, zu Höherem bestimmt zu sein. Schon als Knappe galt Siegerain als ebenso verzogenes wie verwöhntes Gör, dem man - mit Blick auf dessen machtbewussten Vater, der sein Kind abgöttisch liebte - aus dem Weg ging bzw. seinen Willen ließ. Dies alles änderte sich jedoch schlagartig mit dem Tode Welferichs und der Zerstörung Wehrheims im "Jahr des Feuers".
Neben seinem Vater trauerte Siegerain vorrangig um sich selbst bzw. der großen Zukunft, um die ihn das Schicksal aus seiner Sicht betrogen habe. Lediglich sein Knappenvater Wolfhelm vermochte den Jungen einigermaßen im Zaun zu halten und zur Schwertleite zu führen, die Siegerain andernorts wohl nie erhalten gehabt hätte. Auch danach fiel der frischgebackene Ritter weniger durch mutige und tapfere Taten im Kampf gegen die Schrecken der Wildermark denn durch Hochmut und seinem immer ausgeprägteren Hang zum Hedonismus auf. Mit Wolfhelms Tod 1035 BF verlor Siegerain seinen letzten Fürsprecher, nicht aber seine schlechten Charaktereigenschaften. Die nächsten Jahre verbrachte er in Diensten verschiedener Verwandter in der Rommilyser Mark, den Nordmarken und zum Schluss bei Baron Wallbrord in Vellberg. Überall schied Siegerain im Unfrieden, da er mit seiner Art stets aneckte oder gar für offenen Streit sorgte. Wallbrord als letztem Dienstherrn wurde es schließlich zu bunt. Er setzte seinem entfernten Vetter gewissermaßen den Dolch auf die Brust und drohte nicht nur damit, ihn aus seinen Diensten zu entlassen, sondern zugleich dafür zu sorgen, dass "kein Adelshof mehr ihn auch nur in die Nähe seiner Güter ließe". Zumindest kurzzeitig verfing diese Drohung durchaus bei Siegerain, der versprach, sich zu ändern, wenn er denn nur die Möglichkeit erhielte, zu zeigen, was er wirklich zu leisten imstande sei. Durch Protektion erhielt er daraufhin den Posten des Kastellans auf Burg Barbenwehr, verbunden mit dem klaren Hinweis, dass dies seine letzte Gelegenheit sei, seinen ramponierten Ruf aufzupolieren. Siegerain nahm dieses Angebot an und widmete sich seiner neuen Aufgabe mit großem Elan, wobei er erstaunlicherweise durchaus einiges Geschick als Verwalter an den Tag legte.
Leider hielt sein Sinneswandel nicht lange vor und er fiel wieder in seine alten Verhaltensmuster zurück, die er jedoch den neuen Gegebenheiten anpasste. Siegerain erkannte das "Potential" seiner neuen Position und begann damit, kleinere Summen zu unterschlagen und die Bücher "aufzuhübschen", um weiterhin einen ihm angemessen erscheinenden Lebensstil pflegen und vor allem seine daraus resultierenden beträchtlichen Schulden abzahlen zu können. Der damalige Kastellan war - und ist auch heute noch - daher sehr darauf bedacht, gegenüber seinen Vorgesetzten und Gleichrangigen stets gut dazustehen (etwaige Fehler werden gerne Untergebenen in die Schuhe geschoben), um seinen Posten nicht zu gefährden und vielleicht irgendwann weiter aufzusteigen, ein Ziel, dass er mit seiner jüngsten Beförderung Anfang 1044 BF nun erreicht hat. Kurzum: Siegerain ist so charakterschwach - manche würden eher von "charakterlos" sprechen - wie bisher, doch geht er nun weitaus gerissener und methodischer vor.
Sein steiler Aufstieg ist ihm mittlerweile ein wenig zu Kopf gestiegen: Seine beiden Auszeichnungen erhielt er mehr oder weniger für nichts bzw. die Arbeit Dritter (was Siegerain natürlich anders sieht) und auch das derzeit sehr gute Verhältnis zu seinem Vorgesetzten basiert weniger auf konkrete Leistungen als vielmehr auf den Umstand, dass er sich beim Heermeister gut einzuschmeicheln versteht und mittlerweile als sein engster Vertrauter gilt. Als sein Vorgesetzter anbot, Leonore, seine Enkelin und Erbin, Siegerain als Pagin anzuvertrauen, war dieser sofort einverstanden, sah er darin doch zuvörderst eine gute Gelegenheit, noch engere Bande zum Heermeister und dessen Familie zu knüpfen. Allerdings muss der Oberst allmählich erkennen, dass das Ausbilden einer Pagin keine Kleinigkeit ist (auch wenn er mittlerweile mehrere Bücher dazu gelesen hat), besonders, wenn deren mächtiger Großvater sowie die verhasste Großmutter der Kleinen ebenfalls in der Reichsstadt residieren und durchaus Anteil an deren Entwicklung nehmen ...
Die Heirat mit Olberthe war nicht von Liebe, sondern seitens Siegerains von reinem Nützlichkeitsdenken geleitet. Ihm war klar, dass er, um längerfristig in Perricum anerkannt zu werden und vielleicht gar zu Macht und Einfluss zu gelangen, den Traviabund mit einer möglichst guten Partie schließen musste. Erstaunlicherweise waren ihre Eltern recht schnell mit einer Vermählung einverstanden; nachdem Siegerain jedoch den schwierigen Charakter seiner Frau näher kennenlernen durfte, begann er auch zu ahnen, warum... Obwohl oder gerade weil sie einander vom Wesen her recht ähnlich sind, vertrugen sie sich zunächst ganz gut und träumten von einem gemeinsamen Aufstieg in die höheren Kreise der Markgrafschaft. Einen ersten Schritt hierzu hatten die beiden 1042 BF mit der überraschenden Ernennung Siegerains zum Hauptmann getan, was den Ehrgeiz des Paares noch weiter befeuerte. Zugleich wurde der Offizier bei seinen Aktivitäten etwas vorsichtiger, um seine weitere Karriere nicht zu gefährden. Aus dem gleichen Grunde verwendet er, wenn auch höchst widerstrebend, nun den größten Teil seiner neuen Einkünfte dazu, den Abbau seiner Schulden zu beschleunigen - sehr zum Unwillen Olberthes, die das Geld lieber weiter "für die schönen Dinge des Lebens" ausgegeben hätte. Mittlerweile hat sich der Oberst jedoch von seiner Frau entfremdet, da sie für ihn nicht länger von Nutzen ist: Sie hat ihm bereits zwei Kinder geschenkt, kann ihrem Gatten bei dessen weiterem Aufstieg nicht weiter dienlich sein und bringt ihn mit ihrer Zank- und Verschwendungssucht langsam zur Verzweiflung, was mehr und mehr auch Dritte mitbekommen; ein Umstand, den der um seinen Ruf besorgte Ritter nun ganz und gar nicht gebrauchen kann. Daher hat er nach reiflicher Überlegung und Planung mittlerweile dafür gesorgt, dass Olberthe seine Nerven nicht mehr länger strapazieren kann und nun das Problem Anderer ist.
Leider waren Siegerains Bemühungen, seine Schulden zügig abzutragen, bisher weitgehend vergebens, da Fredegard von Hauberach zwischenzeitlich die meisten seiner Schuldscheine aufgekauft hat. Seitdem "ersucht" sie den Offizier von Zeit zu Zeit um den einen oder anderen Gefallen, die er bisher zähneknirschend stets gewährte. Das Wissen, dass es die Ränke eben jener Adligen waren, durch die Siegerain zum Befehliger des Bombardenregiments avancierte, lässt bei ihm bis heute keine rechte Freude über diesen Karrieresprung aufkommen, obgleich seine neue Stellung ziemlich genau dem entspricht, was er für sich in seinem großen Ehrgeiz erträumt hatte. Seinem Posten ist Siegerain derzeit nur bedingt gewachsen und versucht, dies durch schneidiges Auftreten und Abschiebung möglichst aller Arbeiten und Entscheidungen an seinen Stab zu kompensieren.
Viel mehr als seine Arbeit als Regimentskommandeur beschäftigt den Oberst aktuell die Frage, wie er sich aus den Fängen Fredegards befreien kann, ohne selbst dabei zu stürzen, zumal sie nun über ihre Enkelin Leonore bei Bedarf zusätzlichen Druck auf ihn ausüben kann.
Welferich von Bregelsaum-Berg |
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Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg 30. Fir 1012 BF |
Thorulf Welferich von Bregelsaum-Berg 12. Eff 1042 BF |
Lefke Alvide von Bregelsaum-Berg 12. Eff 1042 BF |
Chronik
19. Fir 1040 BF:
Olberthe von Pelkerstein schließt den Traviabund mit Siegerain von Bregelsaum-Berg.
12. Eff 1042 BF:
Geburt von Thorulf Welferich von Bregelsaum-Berg .
12. Eff 1042 BF:
Geburt von Lefke Alvide von Bregelsaum-Berg .
1. Pra 1044 BF:
Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg wird Oberst des Bombardenregiments "Trollpforte".
1. Eff 1044 BF:
Bei einem Anschlag entging die Perricumer Ratsherrin Ginaya von Alxertis nur knapp dem Tod
17. Rah 1045 BF:
Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg wird Landjunker zu Ashabur.
17. Bor 1046 BF:
Lomena von Darben-Dürsten schließt den Traviabund mit Siegerain von Bregelsaum-Berg.
Briefspieltexte
1040 BF
Die liebe Familie Reichsvögtin Fridega verabschiedet sich auf das Liebevollste von ihrem Vater und steckt ein Mitbringsel namens Schreckhaupt ein. Zeit: 10. Hes 1040 BF zur mittäglichen Rondrastunde / Autor(en): BB |
Im Land der Wilden der Tross der neuen Reichsvögtin reist durch Perricum und lernt Land und Leute kennen. Zeit: 13. Hes 1040 BF zur abendlichen Tsastunde / Autor(en): BB |
Tante Doranthe Obristin Zwickenfell trifft ihren vogelfreien Neffen udn erfährt Neuigkeiten über die neue Reichsvögtin Zeit: 20. Hes 1040 BF zur mittäglichen Rahjastunde / Autor(en): BB |
1042 BF
Glaube, Macht und Gier ...können schwache Gemüter nur allzu leicht korrumpieren. Zeit: 23. Tra 1042 BF / Autor(en): Wallbrord |
Die Rudelturney Die Rudelturney wird durch Prinz Sigman von Gareth eröffnet. Zeit: 24. Tra 1042 BF / Autor(en): Jan |
1043 BF
Perricumer Stimmen II Gesammelte Stimmen zu dem geplanten Fest an der St. Reshmina-Brücke Zeit: Mitte Tsa 1043 BF / Autor(en): Wallbrord, Jan, Bega, Vlad |
An der Brücke I Die Festgemeinschaft versammelt sich Zeit: 30. Tsa 1043 BF 20:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Jan, Bega, DreiHund, Vlad |
An der Brücke II Perricumer aus allen Landesteilen stehen gemeinsam gegen einen Feind Zeit: 30. Tsa 1043 BF 21:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Jan, Bega, DreiHund, Vlad |
Was bleibt und was wird Ein kurzer Ausblick auf das, was die Zukunft so alles bereithält. Zeit: Frühling 1043 BF / Autor(en): Wallbrord |
1044 BF
Lob und Arbeit Eine erhoffte Ehrung und ein unverhoffter Auftrag Zeit: Pra 1044 BF / Autor(en): Wallbrord |
Wechselbad der Gefühle Dies erlebt ein Offizier in geradezu dramatischer Weise. Zeit: 2. Pra 1044 BF 18:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Für Ruhm und Ehre Ein Leutnant fiebert der Heeresschau entgegen Zeit: Pra 1044 BF / Autor(en): Wallbrord, Vlad |
Ein Held und seine Gemahlin Selbstzufriedenheit und -beherrschung eines Offiziers werden durch dessen Gattin auf eine harte Probe gestellt. Zeit: 3. Eff 1044 BF 11:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Eine neue Herausforderung - eine neue Gelegenheit Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zweier Offiziere...? Zeit: 4. Eff 1044 BF / Autor(en): Wallbrord |
Wie man Orden erhält Auch der lieben Gattin erzählt Mann nicht immer die ganze Geschichte Zeit: 5. Eff 1044 BF / Autor(en): Vlad |
Das Kaninchen und die Schlange Über die Kunst, einen Befehl in eine unverbindliche Bitte zu kleiden. Zeit: 5. Eff 1044 BF / Autor(en): Wallbrord |
Hin und Zurück Kaum zuhause, verschlägt es einen auch wieder in die Ferne Zeit: Anfang Eff 1044 BF / Autor(en): Vlad |
Eine unerwartete Einladung Astaran von Pfiffenstock wundert sich über eine Einladung Zeit: Eff 1044 BF / Autor(en): Bega |
Eine traute Runde ...plant eine gemeinsame Reise in den Schlund. Zeit: 6. Eff 1044 BF 15:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Bega, Vlad |
Ein Orden um zu schweigen Im Alcazaba Aimar-Gor wird über ein Ereignis resümiert, aber, ist es auch ein Blick in die Zukunft? Zeit: 12. Eff 1044 BF / Autor(en): Bega |
Ankunft in Mardramund Gute Konversation und ebenso gutes Gebäck bilden den Auftakt zu den eigentlichen Verhandlungen. Zeit: 15. Eff 1044 BF 12:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Bega, Amselhag, Vlad, RekkiThorkarson |
Ankunft in Madramund II Ein gutes Essen und eine lange Rede Zeit: 15. Eff 1044 BF 12:10:00 Uhr / Autor(en): Amselhag |
Ankunft in Madramund III Die perricumer Gesandten ihrer kaiserlichen Majestät grübeln über das ihnen gemachte Angebot Zeit: 15. Eff 1044 BF 12:30:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Bega, Vlad |
Ankunft in Madramund IV Ein Edler brilliert als Redner und Diplomat gleichermaßen. Zeit: 15. Eff 1044 BF 15:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Bega, Vlad |
Ankunft in Madramund VI Vom endgültigen Scheitern der Unterredungen und einem stürmischen Abgang Zeit: 15. Eff 1044 BF 15:20:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Bega, Vlad, RekkiThorkarson |
Ankunft in Madramund VII Das Ende(?) Zeit: 15. Eff 1044 BF 15:30:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Bega, Amselhag, Vlad |
Ein Rapport, ein Staunen und eine Einladung Siegerain stellt die Selbstbeherrschung seines Vorgesetzten unfreiwillig auf eine ernste Probe. Zeit: 20. Eff 1044 BF 11:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Von einem Abendessen und einer neuen Pagin Ein unerwartetes Angebot am Abend und dessen Annahme am Tage bescheren einem 'Ritter' eine Pagin. Zeit: 22. Eff 1044 BF 10:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Trennung auf Perricumer Art Ein Offizier greift zu unorthodoxen Methoden, um sich seiner ungeliebten Gattin zu entledigen. Zeit: 11. Tsa 1044 BF / Autor(en): Wallbrord |
Brief aus Elenvina Ramin von Aimar-Gor berichtet von den Ereignissen in Elenvina Zeit: Phe 1044 BF / Autor(en): Bega |
1045 BF
Ein Schnaps zuviel ...kann ungeahnte Folgen haben. Zeit: 21. Pra 1045 BF / Autor(en): Wallbrord |
Verlesung der Anklage Das Krongericht über den Großfürsten und das Fuchsrudel wird eröffnet Zeit: 10. Hes 1045 BF 12:00:00 Uhr / Autor(en): BB |
In besten Händen ...denn seine Enkelin und Erbin vertraut man schließlich nicht irgendwem an. Zeit: 16. Hes 1045 BF / Autor(en): Wallbrord |
Oldebors Gnadengesuch Oldebor bittet die Kaiserin um Gnade für Sigman Zeit: Winter 1045 BF / Autor(en): Hartsteen |
Ein (un)sentimentaler Abschied Zwei völlig unterschiedliche Charaktere nehmen einen unerwartet persönlichen Abschied voneinander. Zeit: Phe 1045 BF 19:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Wünsche und Glückwünsche ...sind zuweilen recht eng miteinander verwoben. Zeit: 20. Phe 1045 BF 12:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
(Un-)Verdienter Lohn Von Freud' und Leid einer Belehnung. Zeit: 5. Rah 1045 BF / Autor(en): Wallbrord |
Lang erhofft und schnell vorbei Manche freudigen Ereignisse enden deutlich früher und unspektakulärer als gedacht. Zeit: 17. Rah 1045 BF / Autor(en): Wallbrord |
1046 BF
Durch Faulheit zur Erkenntnis Vor Langeweile entdeckt Siegerain von Bregelsaum-Berg etwas interessantes. Zeit: Pra 1046 BF / Autor(en): Wallbrord, Jan |
Durch Erkenntnis zur Gelegenheit Der Oberst erkennt die Brisanz - und den potentiellen Wert - der Liste. Zeit: Pra 1046 BF / Autor(en): Wallbrord, Jan |
Wanderungen durch die Mark Perrinmarsch Vorstellungsbesuche bei der lieben Nachbarschaft Zeit: 13. Pra 1046 BF 17:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Späte Post ...kann einen guten in einen hervorragenden Tag verwandeln Zeit: 13. Pra 1046 BF 17:45:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord |
Zerbrochene Stäbe Eine Verräterin wird gesucht, zwei werden gefunden. Zeit: Ende Ron 1046 BF / Autor(en): Wallbrord |
Siegerain von Bregelsaum-Berg Siegerain entwickelt neue Ambitionen Zeit: 18. Eff 1046 BF / Autor(en): Wallbrord |
Einleitung und 1. Finalrunde Auenwacht und die erste Finalrunde. Zeit: 1. Tra 1046 BF 07:00:00 Uhr / Autor(en): Treumunde, Wallbrord, Jan, Bega, Nimmgalf von Hirschfurten |
Rahjagefällige Recherche Tsaiane ermittelt auf ihre Weise Zeit: 1. Tra 1046 BF 20:00:00 Uhr / Autor(en): Nimmgalf von Hirschfurten |
Reizen und Trutzen - Runde 3 Die Forderungen für die dritte Runde Zeit: 2. Tra 1046 BF 18:00:00 Uhr / Autor(en): Wallbrord, Nimmgalf von Hirschfurten |
3. Finalrunde Die dritte Finalrunde. Zeit: Anfang Tra 1046 BF 10:00:00 Uhr / Autor(en): Treumunde, Wallbrord, Jan, Nimmgalf von Hirschfurten |
Vor Travia vereint ...während sich Praios abwendet Zeit: 17. Bor 1046 BF / Autor(en): Wallbrord |
Verdruß in den Perrinmarschen – Riman Der Edle von Schlicken ist sauer. Zeit: Hes 1046 BF / Autor(en): Jan |
Tote und Obristen unter sich ...und mit einer neuen Kastellanin dazwischen. Zeit: 17. Tsa 1046 BF / Autor(en): Wallbrord |