Geschichten:Neue Ordnung - Al'Arik Al'BarBar'Tar: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. November 2022, 00:47 Uhr

Baronie Brendiltal, Rahja 1034 BF

Dramatis Personae


Spät war es als Al’Arik Burg Blutwacht erreichte. Doch dort war noch reger Betrieb. Denn Al’Arik hatte noch vom Palast der Pferde aus Anweisungen gegeben Burg, Dorf und damit die Herrschaft für seinen Umzug nach Seebad, dem Hauptort des Junkertums Varintal, bereit zu machen und seinem Bruder die Übernahme der Herrschaft so gut es ging zu erleichtern. Zwar war Al’Arik auf Grund von Korhelms Verhalten bei seiner Belehnung mit der Herrschaft noch immer etwas ungehalten ihm gegenüber, doch würde er ihn zu einem besseren Zeitpunkt spüren lassen dass Korhelm eben doch nur sein kleiner Bruder war und man so mit ihm nicht umsprang. Außerdem war Al’Arik viel zu guter Laune um so etwas jetzt auszutragen.

Denn er war direkt von Besh hassal Ammay shar, dem Sitz des Marbens (Barons) von Brendiltal aus nur mit seinem Getreusten - Rashid von Rabenstock - zu den Edlen und Junkern der Küste geritten um ihnen den Beschluss des Barons bezüglich der Späher zur See anzutragen und das weitere Vorgehen zu beratschlagen. Dies war generell recht erfolgreich gelaufen und man hatte schnell einen Plan entwickelt, in dem das freiherrliche Dorf Etiliashaven, der Hafen der Feste Efferdsblick und Seebad wichtige Rollen spielen sollten.

Nur einmal hatte Al’Arik seine neu erlangte Autorität auch beweisen müssen. Als er im Junkertum Lichtenwald auf Baram von Pfiffenstock, einen Vetter von Gawain von Pfiffenstock, dem ehemaligen Junker von Varintal, traf kam es prompt zu einem heftigen Wortgefecht. Der Junker von Lichtenwald erkannte Al’Ariks Stellung nicht an, wodurch es zu einem Kräftemessen der beiden Adeligen kam, bei dem Blut fließen sollte.

Zu Pferde duellierten sich die Junker ganz im Sinne Kors. Keiner der beiden Kontrahenten schenkte dem jeweils anderen etwas. Und erst als Al’Arik sich mit klarer Härte durchsetzen konnte, willigte Baram von Pfiffenstock ein, dessen Anweisungen Folge zu leisten. Von nun an eilte Al’Arik der Ruf als neuer „BarBar’Tar“ (Bluthund) des Marben voraus und die weiteren Verhandlungen liefen einfacher.

Auf Burg Mantikorszahn hatte ihn später sein Onkel Cemal, der auch Oberhaupt der Korbrunns war, freudig willkommen geheißen und mit ihm die Mehrung des Ruhmes ihrer Familie gefeiert, denn auch er hatte schon von den Neuigkeiten gehört.

Von da aus waren Al’Arik und Rashid weiter nach Varintal gereist um dort alles in Augenschein zu nehmen und für seine Ankunft vorzubereiten. Dabei war er auf die Frau des ehemaligen Junkers getroffen und hatte ihr in seiner Milde den Umzug in ein kleines Gut nahe dem Varintaler Ort Zypresshöh angeboten, was die Frau sichtlich verstimmt auch annahm.

Von Varintal aus ritt man dann schließlich wieder nach Feshaven. Wo Al‘Arik jetzt noch einiges zu tun hatte. Die Umzugsarbeiten waren zwar schon weit fortgeschritten, doch ging Al’Arik nun daran alles zu inventarisieren und zu sehen was er davon am besten versetzen konnte, denn er brauchte Geld, viel Geld, wenn er die Blutgarde ausbauen sollte. Er würde einiges entbehren müssen und er müsste seine „Geschäftspartner“ kontaktieren um den Handel in Seebad zusammen mit seinem Bruder in Feshaven schnell anzukurbeln. Jetzt wo er wusste wann und wo Späher vor der Küste patrouillierten konnte er klar Vorteile daraus ziehen. Die Frage war nur, wohin ihn seine Geschäfte führen sollten? Sollte er sie gen Al’Anfa steuern, oder mit Beilunk wieder Beziehungen knüpfen. Auch Maraskan war – zwar riskant – dafür aber durchaus finanziell reizbar … Der Marben würde seine Krieger bekommen und sie würden ihm große Ehre erweisen. Dazu musste er aber noch einiges mit seinem Bruder besprechen und die Garde umstrukturieren. Doch er hatte dazu schon eine Idee.