Geschichten:Rabenflug: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. März 2023, 00:37 Uhr
„Da! Schon wieder! Sieh doch, genau wie am gestrigen Tage! Dies ist sicherlich kein gutes Zeichen. Sicher kein gutes Zeichen…“ Der Sprecher nahm seinen Strohhut ab und sank auf die Knie, während der Angesprochene die Arbeit sein ließ und einfach nur da stand um zu sehen.
Sie waren tatsächlich wieder da.
„Es scheint fast so, als würden sie etwas suchen. Sie landen nicht auf den Feldern, also ist es dies nicht.“
„Was könnten sie suchen?“
„Na was wohl? Was glaubst du suchen sie?“
Ein kurzes Schweigen, dann wurde schnell das Zeichen des Boronsrades geschlagen. „Ich möchte es gar nicht wissen.“
„Ich auch nicht… Ich auch nicht…“
Weiter sahen sie zu den Rabenvögeln, die sich gesammelt hatten und als dunkle Wolke über die Felder zogen, wobei ihre klagenden Rufe über das Land klangen. Zwei Bauern auf dem Feld, doch waren sie nicht die einzigen Beobachter, denn nicht nur hier geschahen seltsame Dinge…
Inmitten der Trümmer, die noch nicht überall beseitigt worden waren, suchte eine Frau nach den verbliebenen Habseeligkeiten, welche noch nicht durch andere „fleißige“ Hände geborgen waren.
Ein Krächzen ließ sie innehalten, dann folgten noch eines und noch eins und schließlich war die Luft erfüllt von den rauen, traurigen Rufen der Rabenvögel. Sie sah auf und genau vor ihr saß ein Rabe, sah sie interessiert mit seinen schwarzen Augen an. Schnell machte sie das Zeichen gegen den bösen Blick, ging dann in die Knie um zu dem schweigsamen Herrn zu beten.
Der Rabe wartete einen Moment, blickte dann nach oben und erhob sich, wie auch seine Brüder und Schwestern. Sie kreisten noch einen Moment, dann flogen sie weiter.
Auf der Straße gen Eslamsgrund
„Seht doch!“
Alle Reisenden verharrten. Angstvoll glitten die Blicke zum Himmel, kam dort wieder ein fliegender Schrecken?
Doch diesmal sahen die Augen ein anderes Zeichen. Ein Schwarm von Raben, Krähen, Elstern und Dohlen. Sie zogen ruhig ihre Bahnen, flogen dabei, wie untereinander abgesprochen in verschiedener Höhe. So zogen sie auch über die Leute hinweg, die sich seltsamerweise beobachtet fühlten. Trauer legte sich für einen Moment über all die fahrenden Leut, die Händler, Flüchtlinge und Tagelöhner. Woher kam nur diese Trauer? Fast als hätte man etwas verloren, etwas sehr Wichtiges… Dann war der Schwarm vorbei und man zog ebenfalls weiter. Nur ein Reiter blickte den Vögeln hinterher. Ein Söldner, gezeichnet durch manch Schlacht. Er machte das Zeichen des Herrn Boron, denn er hatte erkannt wohin die Vögel flogen.
Sie zogen nach Wehrheim. Zu der gefallenen Stadt. Hin zu den Schlachtfeldern, gespickt mit den Gebeinen von so vielen Toten…