Geschichten:Rabenträume: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Schatten streift über die Lande. So gewaltig, dass er das Antlitz des Herrn Praios verbirgt. Ein Geräusch, unbeschreiblich schrill und nicht passend in das Bild der Natur zerreißt die Welt, lässt sie im Feuersturm verbrennen.
Ein Schatten streift über die Lande. So gewaltig, dass er das Antlitz des Herrn Praios verbirgt. Ein Geräusch, unbeschreiblich schrill und nicht passend in das Bild der Natur zerreißt die Welt, lässt sie im Feuersturm verbrennen.
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LASST ES AUFHÖREN!
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Kein Wort, nur Gedanken …
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Und so  sucht er, wie auch seine Armee suchen.  
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Auf den Plätzen, auf den Feldern, in den Wäldern. Überall erheben sich die Raben und ziehen über den Himmel, denn der Ruf hatte sie erreicht …
Auf den Plätzen, auf den Feldern, in den Wäldern. Überall erheben sich die Raben und ziehen über den Himmel, denn der Ruf hatte sie erreicht[[Handlungsort ist::Garetien:Kaisermark Gareth|]]


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Version vom 20. März 2023, 00:40 Uhr

Nur in einer Nacht wird geträumt. Nur einmal. Man ist dort. Man sieht und fühlt alles. Einmal.

Du siehst einen Jüngling, in Schwarz gewandet. Sein Antlitz… Zeitlose Schönheit, die dein Herz berührt voll Liebe. Seine Augen…Unerträgliche Trauer, die dein Herz zerspringen lässt.

Der Klang des Lebens verlischt und der Jüngling schreibt mit einer schwarzen Feder, getaucht in sein Herzensblut, Namen in ein Buch. Tausende Namen. Eine nicht enden wollende Liste von Namen...

Er streicht sie aus dem Buch der Lebenden und trägt sie ein ins Buch der Toten.

Er sieht auf, sieht Dir ins Gesicht. In Dein Herz. In Deine Seele und du weißt…

Er findet sie nicht, kann sie nicht erreichen. Und Du siehst die Namen auf der Liste und schreist, wo er nur schweigt vor tiefer Trauer um den Verlust seiner geliebten Söhne und Töchter, denn du kennst die Namen dort.

DU kennst sie! Freunde, Kameraden, Verwandte, aber vor allem schreist du wegen einem Namen auf den Listen…

Es ist dein Name!

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Ein Schatten streift über die Lande. So gewaltig, dass er das Antlitz des Herrn Praios verbirgt. Ein Geräusch, unbeschreiblich schrill und nicht passend in das Bild der Natur zerreißt die Welt, lässt sie im Feuersturm verbrennen.

Die Banner! Einzig und allein diese sind noch zu sehen, denn es gibt keinen Horizont mehr, dieser ist untergegangen, wie auch Wehrheim verging, wie die gesamte Welt um dich herum. Du hast sie brennen sehen. Deine Kameraden, deine Obersten, ja selbst die Steine des eisernen Herzens des Reiches brannten. Alle verbrannten sie! Lebendige Fackeln. Ihre Asche füllt deinen Mund. Feuer umtanzt dich. Deine Finger finden Halt am Holz des Banners, doch kaum berühren sie dieses, siehst du, wie sie zu Asche zerfallen.

Diese Hitze!

Diese Schmerzen!

Lasst es aufhören!

BITTE!

LASST ES AUFHÖREN!

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„Wo sind wir?“

„Es gibt keinen Morgen mehr. Alles ist erloschen und verbrannt. Nur Asche und Staub…“

„Ihr Götter… Helft uns! Lasst uns nicht allein!“

„Wo sind wir?!?!?“

„Kein Morgen mehr…“

„HELFT UNS!“

„LASST UNS NICHT ALLEIN!!!“

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Kein Wort, nur Gedanken …

Und er breitet seine Flügel aus, fliegt über Weltengrenzen, über das Meer hinweg. Am Strand stehen so viele, die auf ihn warten. Schatten des Lebens, endlich erlöst und wahrhaftig geworden, doch es sind Lücken in den Reihen und er muss sie füllen…

Sein Ruf erreicht alle, die ihre Augen seinem Herrn leihen. All die dunklen Boten, welche die Herzen der Menschen mit Furcht füllen, weil sie nicht sehen wollen.

Und tote Augen suchen nach den Seelen, die sein Herr vermisst. Da sind noch andere die suchen und diese wollen keinen Frieden…

Ein Drache in der Ferne, dessen Augen ebenfalls suchen und der einer Herrin dient, die nach Seelen giert.

Und so sucht er, wie auch seine Armee suchen.

Auf den Plätzen, auf den Feldern, in den Wäldern. Überall erheben sich die Raben und ziehen über den Himmel, denn der Ruf hatte sie erreicht


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Texte der Hauptreihe:
3. Per 1027 BF
Rabenträume
Rabenflug


Kapitel 2