Geschichten:Der uralte Bund (Vorspiel) - Im Schankraum: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix]] saß an einem Ecktisch im Schankraum der Herberge, in der er mit den [[Perricum:Familie Zackenberg|Zackenbergern]] untergekommen war.
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Salix von Hardenstatt|Salix]] saß an einem Ecktisch im Schankraum der Herberge, in der er mit den [[Perricum:Familie Zackenberg|Zackenbergern]] untergekommen war.


Er hatte sich eine stärkende Suppe mit Fleischeinlagen bestellt und diese genüsslich gegessen. Wohlige Wärme hatte ihn ergriffen, ein angenehmer Kontrast zum leeren Magen und der kalten Umgebung. Das Zimmer der [[Briefspieltext mit::Garetien:Loderia von Agur|toten Geweihte]] war eisigkalt gewesen.>br>
Er hatte sich eine stärkende Suppe mit Fleischeinlagen bestellt und diese genüsslich gegessen. Wohlige Wärme hatte ihn ergriffen, ein angenehmer Kontrast zum leeren Magen und der kalten Umgebung. Das Zimmer der [[Briefspieltext mit::Garetien:Loderia von Agur|toten Geweihte]] war eisigkalt gewesen.<br>
Der junge Mann hatte sich so hingesetzt, dass er ohne Mühen den Eingang im Blick halten konnte, während er an seinem Tee nippte. Nach einiger Zeit ging dann auch tatsächlich die Tür zum Schankraum auf und ein Junge, keine 15 Götterläufe alt, stolperte hinein. Kurz blickte er sich um, eilte dann schnell zu Salix und dessen Tisch.
Der junge Mann hatte sich so hingesetzt, dass er ohne Mühen den Eingang im Blick halten konnte, während er an seinem Tee nippte. Nach einiger Zeit ging dann auch tatsächlich die Tür zum Schankraum auf und ein Junge, keine 15 Götterläufe alt, stolperte hinein. Kurz blickte er sich um, eilte dann schnell zu Salix und dessen Tisch.



Version vom 22. August 2023, 08:55 Uhr

Markt Randersburg, Ende Hesinde 1043 BF

Salix saß an einem Ecktisch im Schankraum der Herberge, in der er mit den Zackenbergern untergekommen war.

Er hatte sich eine stärkende Suppe mit Fleischeinlagen bestellt und diese genüsslich gegessen. Wohlige Wärme hatte ihn ergriffen, ein angenehmer Kontrast zum leeren Magen und der kalten Umgebung. Das Zimmer der toten Geweihte war eisigkalt gewesen.
Der junge Mann hatte sich so hingesetzt, dass er ohne Mühen den Eingang im Blick halten konnte, während er an seinem Tee nippte. Nach einiger Zeit ging dann auch tatsächlich die Tür zum Schankraum auf und ein Junge, keine 15 Götterläufe alt, stolperte hinein. Kurz blickte er sich um, eilte dann schnell zu Salix und dessen Tisch.

„Hoher Herr! Ich habe die Informationen, die Ihr wolltet!“, kam aus Lingmar schier herausgesprudelt, während er sich verbeugte.

Zufrieden nickte sein Herr und deutete auf einen der leeren Stühle, „so, dann bin ich aber sehr gespannt darauf was du mir zu berichten hast“.

„Also… Ich habe erstmal nach diesem Herrn Friedbert Jungerich gesucht. Hab‘ ein paar Freunde von mir auf ihn angesprochen. Arbeiten alle in den Herbergen hier, haben ihn aber nicht gesehen. Also niemand hat ihn bislang gesehen, dafür weiß ich nun, dass Herr Jungerich ein bekannter Traumdeuter ist“, erklärte der Junge. Salix nickte nur knapp, das wusste er bereits.

Lingmar verschnaufte kurz, fuhr dann aber fort. „Aber dafür hab‘ ich einiges über die Geweihte und die Ritterin herausgefunden!“, Salix zog eine Augenbraue interessiert hoch. „Die Beiden sind ein Liebespaar! Und dass, obwohl die Frau Ritterin mit Olruk von Pranteln den Traviabund eingegangen ist!“, erklärte der Junge fast schon ungläubig.

Der Meister der Schreibstube nickte verstehend, wenn ihn nicht alles täuschte, war dieser von Pranteln Hausritter der Reichsvögtin zu Gerbenwald. Angeblich soll sie einst eine Soldatin mit ihrer Haarnadel gerichtet haben. Die Stimme Lingmars holte den Adligen jedoch schnell in das hier und jetzt zurück, bevor er noch weiter nachsinnen konnte.

„Ihre Gnaden und ihre Begleitung waren in den letzten Tagen zwei Mal im Phex-Tempel und haben beim letzten Mal sogar mit der Vogtvikarin gesprochen!“. Der Junge musste scheinbar kurz überlegen, dann nickte er jedoch geschwind und fuhr fort, „und als letztes habe ich herausgefunden, dass die Beiden gestern Abend beim Bardenfest waren und dort mit einer Erza… Erz… Hm… Mit einer Draconiterin namens 'von der Lohe' gesprochen haben!“. Scheinbar mit sich selbst zufrieden setzte Lingmar ein stolzes Lächeln auf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, nur um dann wieder ganz schnell Haltung anzunehmen.

Salix musterte den Knaben etwas und schürzte die Lippen. Da hatte sich der junge Mann wohl für den richtigen Aspiranten entschieden. Zufrieden lehnte sich nun Salix in seinem Stuhl zurück, blickte kurz zum Wirt und winkte ihm zu, der nickte nur knapp und verschwand nach hinten in die Küche.

Ihre Gnaden ni Rían und ihre Wohlgeboren von Raukenfels schienen nichts Besorgniserregendes zu verheimlichen. Das Liebesleben anderer ging ihn herzlich wenig an und wie Eheleute ihre Angelegenheiten regelten war ihm ebenso egal. Dass die Beiden Ehrwürden von der Lohe kannten, war ihm seit seinem Gespräch mit dieser bewusst gewesen und der Phex-Tempel, nun ja die Phex-Statue, nichts Besonderes.
„Du hast gute Arbeit geleistet Lingmar, weiter so. Nun sollst du dich stärken, nach deinem Essen geht es auf die Pfalz…“, mit großen Augen blickte sein Schützling ihn an, während der Wirt einen Eintopfteller, mit großen Fleischstücken und zwei Tee brachte.