Geschichten:Umwerfendes Pilzragout - Nachwehen: Unterschied zwischen den Versionen
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Es war schon spät in der Nacht, als sich Bürgermeisterin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ludilla Holwern|Ludilla Holwern]] noch einmal mit den Akten zu einem Fall in Rallerspfort befasste, der nun schon drei Götterläufe zurücklag. | Es war schon spät in der Nacht, als sich Bürgermeisterin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ludilla Holwern|Ludilla Holwern]] noch einmal mit den Akten zu einem Fall in Rallerspfort befasste, der nun schon drei Götterläufe zurücklag. Die neue Wirtin des Roten Horns, welches erst vor Kurzem wiedereröffnet wurde, hatte am Nachmittag einen Satz Briefe in ihre Amtsstube gebracht, die den damaligen Dreifachmord in ein anderes Licht rückten. Hatte sie selbst lange Zweifel gehabt, ob das Urteil des [[Briefspieltext mit::Garetien:Quendan von Ahrenstedt|Inquisitors]] gegen den damaligen Wirt [[Garetien:Hernobert Hintzkerber|Hintzkerber]] tatsächlich rechtens war – zumal das Geständnis unter der Folter erzwungen wurde – so hatte sie nun den unwiderlegbaren Beweis in Händen, dass der Verurteilte tatsächlich den Auftrag erhalten hatte, die drei hohen Herrschaften zu beseitigen. Von wem dieser Auftrag kam, das war allerdings schwer zu sagen, denn die Order war lediglich mit H.G. unterzeichnet. Fieberhaft grübelte sie, was ihr die Initialen sagen könnten, und holte sich auch Stadtchroniken und andere Werke aus dem Stadtarchiv für die weitere Recherche. | ||
So vertieft war sie in ihre Nachforschungen bezüglich der Drahtzieher des Verbrechens, dass sie nicht den langen Schatten bemerkte, der sich im Kerzenschein an der Wand hinter ihrem abzeichnete. In dem Moment, als sie die Garotte um ihren Hals zuzog, kam ihr die lange gesuchte Erleuchtung. Doch sie würde ihre Erkenntnis mit ins Grab nehmen. | So vertieft war sie in ihre Nachforschungen bezüglich der Drahtzieher des Verbrechens, dass sie nicht den langen Schatten bemerkte, der sich im Kerzenschein an der Wand hinter ihrem abzeichnete. In dem Moment, als sie die Garotte um ihren Hals zuzog, kam ihr die lange gesuchte Erleuchtung. Doch sie würde ihre Erkenntnis mit ins Grab nehmen. |
Version vom 2. Februar 2024, 09:43 Uhr
08.Hesinde 1046 – Stadt Rallerspfort
Es war schon spät in der Nacht, als sich Bürgermeisterin Ludilla Holwern noch einmal mit den Akten zu einem Fall in Rallerspfort befasste, der nun schon drei Götterläufe zurücklag. Die neue Wirtin des Roten Horns, welches erst vor Kurzem wiedereröffnet wurde, hatte am Nachmittag einen Satz Briefe in ihre Amtsstube gebracht, die den damaligen Dreifachmord in ein anderes Licht rückten. Hatte sie selbst lange Zweifel gehabt, ob das Urteil des Inquisitors gegen den damaligen Wirt Hintzkerber tatsächlich rechtens war – zumal das Geständnis unter der Folter erzwungen wurde – so hatte sie nun den unwiderlegbaren Beweis in Händen, dass der Verurteilte tatsächlich den Auftrag erhalten hatte, die drei hohen Herrschaften zu beseitigen. Von wem dieser Auftrag kam, das war allerdings schwer zu sagen, denn die Order war lediglich mit H.G. unterzeichnet. Fieberhaft grübelte sie, was ihr die Initialen sagen könnten, und holte sich auch Stadtchroniken und andere Werke aus dem Stadtarchiv für die weitere Recherche.
So vertieft war sie in ihre Nachforschungen bezüglich der Drahtzieher des Verbrechens, dass sie nicht den langen Schatten bemerkte, der sich im Kerzenschein an der Wand hinter ihrem abzeichnete. In dem Moment, als sie die Garotte um ihren Hals zuzog, kam ihr die lange gesuchte Erleuchtung. Doch sie würde ihre Erkenntnis mit ins Grab nehmen.