Geschichten:Die Pforte aufgestoßen - (K)eine Kleinigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Haldan von Rallersgrund|Haldan von Rallersgrund]] blickte der Kauffrau hinterher, wie sie aus seinem Thronsaal schritt und legte die Stirn in Falten. Das was er sich da anhören musste klang für sich genommen nach dem normalen Wahnsinn der in einer Baronie vorherrschte, durch die einige wichtige Handelswege führten. Noch dazu wenn man bedachte, dass ein Großteil in das Nahe Waldstein gingen und der dortige Wald seit geraumer Zeit Probleme machte. Mal mehr mal weniger. Derzeit machte er wohl wieder mehr Probleme… | |||
[[Akteursnennung ist::Garetien:Silors Bande|Strauchdiebe]] erschwerten den Händlern und Reisenden ihr Leben. Handelszüge verschwanden spurlos oder es wurden lediglich die Fuhrwagen aufgefunden. Manches Mal fand ein Angehöriger, ohne jegliche Erinnerung an das was auf den Wegen geschehen war, wieder zurück in das Bewusstsein der Gesellschaft. Doch von den Räubern und Scharlatanen fehlte jegliche Spur. | |||
Solche Vorfälle häuften sich und unterschieden sich von den früheren dadurch, dass man „‘‘damals‘‘“ zumindest noch wusste wer genau hinter diesen steckte! Doch nun? Nach wem sollte Haldan Ausschau halten lassen? Reisende Gruppen, mit Waffen im Gepäck? Da würde bedeuten einen Großteil der Leute, die hier durchzogen, festzusetzen und zu kontrollieren. Dafür fehlten dem Baron jedoch die Mittel – und wenn er ehrlich war auch der Wille. | |||
Erschwerend kam jedoch hinzu, dass nicht nur fremde, sondern in letzter Zeit auch immer wieder die Handelszüge seiner Familie überfallen wurden! Mit Vorliebe solche, die aus Waldstein zu ihm in die Baronie kommen sollten oder solche die aus der Baronie nach Waldstein fuhren. Sein [[Briefspieltext mit::Garetien:Cordovan von Rallersgrund|Vater]] hatte bereits ein Schreiben an ihn gerichtet, sich der Sache anzunehmen. | |||
Halden seufzte und stand auf. Wäre er nicht auf das Geld des Familienkontors angewiesen, wäre das alles eine wesentlich kleinere Angelegenheit. Doch so? Was die Geschäfte des Kontors bedrohte, bedrohte letztlich auch ihn! So drohte eine kleine Kleinigkeit zu einem ausgewachsenen Problem zu werden! Er würde seinen Vertrauten Milo darauf ansetzen. Dieser konnte die richtigen Leute für eine solch wichtige Aufgabe auswählen und sie zu Haldans Zufriedenheit ausführen. | |||
Er ging in Richtung Stallungen. Morgen würde er nach Rallerspfort aufbrechen, Milo lebte nicht hier auf der Burg sondern hatte ein hübsches kleines Stadthaus bezogen, von dem aus man das Kontor Rallersgrunder sehr gut im Blick hatte. Der Baron hatte ihm einst angeboten mit auf die Burg zu ziehen, doch sein Vertrauter hatte Gefallen an der Stadt gefunden und fühlte sich dort wohler als in der weitläufigen Festungsanlage. | |||
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|Adressat= An seine Exzellenz [[Briefspieltext mit::Perricum:Zivko von Zackenberg-Bennstedt|Zivko von Zackenberg-Bennstedt]] | |||
Heermeister der markgräflich perricumschen Truppen | |||
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Eure Exzellenz, | |||
wie bereits vermutet sind die Wagen mit der letzten Bestellung aus [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Stadt Kressenburg|Kressenburg]] zwar tatsächlich losgeschickt worden, allerdings haben sie tatsächlich nie perricumschen Boden betreten. Der Reiseplan liegt uns bereits vor und ist diesem Schreiben angehängt. | |||
Eure Exzellenz werden erkennen, dass ein guter Teil der Reise durch den Reichsforst ging. Ich habe mir die Freiheit genommen, den bestätigten Weg zu markieren und so Rückschlüsse auf den Ort ihres Verschwindens ziehen zu können. Ihr könnt erkennen, das die letzte bestätigte Sichtung der Wagen in [[Ortsnennung ist::Garetien:Alderanshof|Alderanshof]] war. Danach fehlt von den beiden Wagen jegliche Spur. | |||
Ich habe mich bereits an die dortigen Machthaber gewandt und um Aufklärung gebeten, soweit diese bereits vorlagen, habe ich Euch die entsprechenden Antwortschreiben ebenfalls angehangen. Es wird beteuert, dass man alles in seiner Machtstehende tun würde, um eine schnelle Aufklärung des Vorfalls voranzutreiben. | |||
Es bleibt festzuhalten, dass unseren Partner in Greifenfurt keine Vertragsbrüchigkeit zu unterstellen ist. Aufgrund der vorhandenen Bedeckung (ein Nachweis hierfür liegt vor) ist eine Fahrlässigkeit seitens der Greifenfurter ebenfalls auszuschließen. Ich empfehle daher weiterhin an unserem Vertrag festzuhalten, zumal die Qualität der Ausrüstung für sich spricht. | |||
Darüber hinaus empfehle ich eine Sonderkommission einzurichten und sich die Lage vor Ort selbst genauer anzusehen. Nur so können wir eine profunde Aussage treffen, ob unseren Partnern in Kressenburg eine andere Reiseplanung vorzuschlagen wäre. | |||
|Absender=Gezeichnet, | |||
Hauptmann [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Reto von Binsböckel|Reto von Binsböckel]], Feldzeugmeister der [[Perricum:Markgräflich perricumsche Truppen|markgräflich perricumsche Truppen]] | |||
Gegeben auf [[Handlungsort ist::Perricum:Burg Perlenblick|Burg Perlenblick]] am 5. Rahja des Jahres 1046 nach Bosperans Fall | |||
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|Titel=(K)eine Kleinigkeit | |Titel=(K)eine Kleinigkeit | ||
|Reihe=Die Pforte aufgestoßen | |Reihe=Die Pforte aufgestoßen | ||
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|Datum=2.12.1046 | |Datum=2.12.1046/1 | ||
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|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Vlad|Vlad}} | |Autor={{Briefspieler|Benutzer:Vlad|Vlad}} |
Version vom 13. Juli 2024, 08:47 Uhr
Burg Rotkrähenborn, Baronie Rallerspfort, 2. Rahja 1046 BF
Haldan von Rallersgrund blickte der Kauffrau hinterher, wie sie aus seinem Thronsaal schritt und legte die Stirn in Falten. Das was er sich da anhören musste klang für sich genommen nach dem normalen Wahnsinn der in einer Baronie vorherrschte, durch die einige wichtige Handelswege führten. Noch dazu wenn man bedachte, dass ein Großteil in das Nahe Waldstein gingen und der dortige Wald seit geraumer Zeit Probleme machte. Mal mehr mal weniger. Derzeit machte er wohl wieder mehr Probleme…
Strauchdiebe erschwerten den Händlern und Reisenden ihr Leben. Handelszüge verschwanden spurlos oder es wurden lediglich die Fuhrwagen aufgefunden. Manches Mal fand ein Angehöriger, ohne jegliche Erinnerung an das was auf den Wegen geschehen war, wieder zurück in das Bewusstsein der Gesellschaft. Doch von den Räubern und Scharlatanen fehlte jegliche Spur.
Solche Vorfälle häuften sich und unterschieden sich von den früheren dadurch, dass man „‘‘damals‘‘“ zumindest noch wusste wer genau hinter diesen steckte! Doch nun? Nach wem sollte Haldan Ausschau halten lassen? Reisende Gruppen, mit Waffen im Gepäck? Da würde bedeuten einen Großteil der Leute, die hier durchzogen, festzusetzen und zu kontrollieren. Dafür fehlten dem Baron jedoch die Mittel – und wenn er ehrlich war auch der Wille.
Erschwerend kam jedoch hinzu, dass nicht nur fremde, sondern in letzter Zeit auch immer wieder die Handelszüge seiner Familie überfallen wurden! Mit Vorliebe solche, die aus Waldstein zu ihm in die Baronie kommen sollten oder solche die aus der Baronie nach Waldstein fuhren. Sein Vater hatte bereits ein Schreiben an ihn gerichtet, sich der Sache anzunehmen.
Halden seufzte und stand auf. Wäre er nicht auf das Geld des Familienkontors angewiesen, wäre das alles eine wesentlich kleinere Angelegenheit. Doch so? Was die Geschäfte des Kontors bedrohte, bedrohte letztlich auch ihn! So drohte eine kleine Kleinigkeit zu einem ausgewachsenen Problem zu werden! Er würde seinen Vertrauten Milo darauf ansetzen. Dieser konnte die richtigen Leute für eine solch wichtige Aufgabe auswählen und sie zu Haldans Zufriedenheit ausführen.
Er ging in Richtung Stallungen. Morgen würde er nach Rallerspfort aufbrechen, Milo lebte nicht hier auf der Burg sondern hatte ein hübsches kleines Stadthaus bezogen, von dem aus man das Kontor Rallersgrunder sehr gut im Blick hatte. Der Baron hatte ihm einst angeboten mit auf die Burg zu ziehen, doch sein Vertrauter hatte Gefallen an der Stadt gefunden und fühlte sich dort wohler als in der weitläufigen Festungsanlage.
Heermeister der markgräflich perricumschen Truppen
Eure Exzellenz,
wie bereits vermutet sind die Wagen mit der letzten Bestellung aus Kressenburg zwar tatsächlich losgeschickt worden, allerdings haben sie tatsächlich nie perricumschen Boden betreten. Der Reiseplan liegt uns bereits vor und ist diesem Schreiben angehängt.
Eure Exzellenz werden erkennen, dass ein guter Teil der Reise durch den Reichsforst ging. Ich habe mir die Freiheit genommen, den bestätigten Weg zu markieren und so Rückschlüsse auf den Ort ihres Verschwindens ziehen zu können. Ihr könnt erkennen, das die letzte bestätigte Sichtung der Wagen in Alderanshof war. Danach fehlt von den beiden Wagen jegliche Spur.
Ich habe mich bereits an die dortigen Machthaber gewandt und um Aufklärung gebeten, soweit diese bereits vorlagen, habe ich Euch die entsprechenden Antwortschreiben ebenfalls angehangen. Es wird beteuert, dass man alles in seiner Machtstehende tun würde, um eine schnelle Aufklärung des Vorfalls voranzutreiben.
Es bleibt festzuhalten, dass unseren Partner in Greifenfurt keine Vertragsbrüchigkeit zu unterstellen ist. Aufgrund der vorhandenen Bedeckung (ein Nachweis hierfür liegt vor) ist eine Fahrlässigkeit seitens der Greifenfurter ebenfalls auszuschließen. Ich empfehle daher weiterhin an unserem Vertrag festzuhalten, zumal die Qualität der Ausrüstung für sich spricht.
Darüber hinaus empfehle ich eine Sonderkommission einzurichten und sich die Lage vor Ort selbst genauer anzusehen. Nur so können wir eine profunde Aussage treffen, ob unseren Partnern in Kressenburg eine andere Reiseplanung vorzuschlagen wäre.
Gezeichnet,
Hauptmann Reto von Binsböckel, Feldzeugmeister der markgräflich perricumsche Truppen
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