Geschichten:Abends am See: Unterschied zwischen den Versionen

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20. Rahja 1046 BF, nach Sonnenuntergang
Es war eine warme Sommernacht. Der volle Mond stand am Himmel und es leuchteten viele Sterne. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ryane von Rosenstein|Ryane]] hatte sich mit [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Firnwulf von Hirschfurten|Firnwulf]] am Trollsee verabredet, einem kleinen See nur ein paar Meilen östlich der [[Handlungsort ist::Garetien:Reit- und Lanzenschule zu Samlor|Kavallerieschule von Samlor]]. Sie war in den letzten Tagen recht schweigsam gewesen seit ihrer Rückkehr aus [[Ortsnennung ist::Garetien:Stadt Rubreth|Rubreth]], und hatte viel nachgedacht. Heute Abend wollte sie Firnwulf endlich sagen, was sie so bedrückte.
Firnwulf hatte ein kleines Lagerfeuer angezündet über dem er kleine Schweinswürste auf Stöckchen braten ließ. Davor hatte er eine rote Decke ausgebreitet, die in einer Ecke einen weißen aufgestickten Hirschen zeigte.
Ryane kam zu ihm geritten, und stieg von ihrem Svelltaler ab. Schon winkte er sie zu sich heran. Sie begrüßte ihn mit einem kleinen Kuss auf die Wange und setzte sich dann zu ihm auf die Decke. Er gab ihr ein Würstchen ab.
Die Aussicht auf den kleinen See, in dem sich das volle Madamal spiegelte war malerisch. Das leise Zirpen der Grillen tat ihr Übriges.
"Also, Ryane. Du wolltest mit mir reden? Da für morgen erst am Nachmittag wieder Übungen angesetzt sind, haben wir heute Nacht viel Zeit", stellte Firnwulf augenzwinkernd fest.
Und Ryane redete sich ihre Sorgen von der Seele. Dass ihr Mann von ihr verlangt hatte, das Tjosten und ihre Laufbahn bei der Kavallerie aufzugeben, nur um zu ihm nach Rubreth zurückzukehren. Dass er in keinster Weise respektiert, was sie alles schon erreicht hat, und auch dass sie die Niederlage im Finale gegen den Pfalzgrafen immer noch sehr bedrückt. Aber auch dass sie ihm sehr dankbar war, dass er ihr seinen Platz im Turnier überlassen und sie die ganze Zeit tatkräftig unterstützt hatte, und überhaupt ein guter Freund für sie geworden ist.
Firnwurf hörte sich alles ruhig an. Er stellte nur hin und wieder mal kleine klärende Fragen, und gab ihr auch hin und wieder mal seine persönliche Einschätzung zu den Dingen. Dabei kamen sie sich langsam immer näher. Erst streichelte er ihr sanft über den Rücken, dann schmiegte sie sich eng an ihn und legte ihren Arm über seine Brust.
"Weißt du, dass ich es hier wunderschön finde? Vor allem mit dir", sagte sie. "Ja, wunderschön. So wie... wie du."
Schließlich fanden ihre Lippen zueinander.
Firnwulf hielt noch einmal kurz inne und sah ihr in die Augen: "Ryane... ich weiß nicht, wo das enden wird. Bist du dir sicher, dass du es willst?"
"Ganz sicher!" flüsterte sie. Und kurz darauf sanken ihre Kleider zu Boden.
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Version vom 20. Juli 2024, 17:21 Uhr

20. Rahja 1046 BF, nach Sonnenuntergang

Es war eine warme Sommernacht. Der volle Mond stand am Himmel und es leuchteten viele Sterne. Ryane hatte sich mit Firnwulf am Trollsee verabredet, einem kleinen See nur ein paar Meilen östlich der Kavallerieschule von Samlor. Sie war in den letzten Tagen recht schweigsam gewesen seit ihrer Rückkehr aus Rubreth, und hatte viel nachgedacht. Heute Abend wollte sie Firnwulf endlich sagen, was sie so bedrückte.

Firnwulf hatte ein kleines Lagerfeuer angezündet über dem er kleine Schweinswürste auf Stöckchen braten ließ. Davor hatte er eine rote Decke ausgebreitet, die in einer Ecke einen weißen aufgestickten Hirschen zeigte. Ryane kam zu ihm geritten, und stieg von ihrem Svelltaler ab. Schon winkte er sie zu sich heran. Sie begrüßte ihn mit einem kleinen Kuss auf die Wange und setzte sich dann zu ihm auf die Decke. Er gab ihr ein Würstchen ab.

Die Aussicht auf den kleinen See, in dem sich das volle Madamal spiegelte war malerisch. Das leise Zirpen der Grillen tat ihr Übriges.

"Also, Ryane. Du wolltest mit mir reden? Da für morgen erst am Nachmittag wieder Übungen angesetzt sind, haben wir heute Nacht viel Zeit", stellte Firnwulf augenzwinkernd fest.

Und Ryane redete sich ihre Sorgen von der Seele. Dass ihr Mann von ihr verlangt hatte, das Tjosten und ihre Laufbahn bei der Kavallerie aufzugeben, nur um zu ihm nach Rubreth zurückzukehren. Dass er in keinster Weise respektiert, was sie alles schon erreicht hat, und auch dass sie die Niederlage im Finale gegen den Pfalzgrafen immer noch sehr bedrückt. Aber auch dass sie ihm sehr dankbar war, dass er ihr seinen Platz im Turnier überlassen und sie die ganze Zeit tatkräftig unterstützt hatte, und überhaupt ein guter Freund für sie geworden ist.

Firnwurf hörte sich alles ruhig an. Er stellte nur hin und wieder mal kleine klärende Fragen, und gab ihr auch hin und wieder mal seine persönliche Einschätzung zu den Dingen. Dabei kamen sie sich langsam immer näher. Erst streichelte er ihr sanft über den Rücken, dann schmiegte sie sich eng an ihn und legte ihren Arm über seine Brust.

"Weißt du, dass ich es hier wunderschön finde? Vor allem mit dir", sagte sie. "Ja, wunderschön. So wie... wie du."

Schließlich fanden ihre Lippen zueinander.

Firnwulf hielt noch einmal kurz inne und sah ihr in die Augen: "Ryane... ich weiß nicht, wo das enden wird. Bist du dir sicher, dass du es willst?"

"Ganz sicher!" flüsterte sie. Und kurz darauf sanken ihre Kleider zu Boden.