Geschichten:Familiengeschichten aus Hartsteen - Brautwerbung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Orbetreu|Burg Orbetreu]], 20. Rondra 1036 BF
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Voltan Lechmar von Schwingenfels|Voltan von Schwingenfels]] begab sich zum Torhaus. Er schaute den wachhabenden Soldaten an. Dieser wies mit seinem Arm auf den Weg vom Dorf Orbetreu. Voltan hatte gerade noch mit dem kleinen Darulf gespielt und war eigentlich ungehalten ob der Unterbrechung. „Ich dachte, dass Ihr das sehen wollt!“ Voltan blieb ruhig: „Das ist das Katterqueller Wappen! Und deshalb lässt Du mich rufen?“ Der Soldat wich Voltans bohrendem Blick aus. „Ich meinte nicht die zwei Reiter, sondern die Kutsche, Kommandant!“ Voltan blickte erneut nach auf den Weg. „Aber das ist ja der Herr Baron!“ entfuhr es ihm.
Voltan hatte sich entschieden, den [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Werdomar von Quintian-Quandt|hochgeborenen Herrn]]hochgeborenen Herrn im Saal zu empfangen. Seine beiden Begleiter waren [[Nebendarsteller ist::Garetien:Baltram von Eisenmuth|Baltram]] und [[Nebendarsteller ist::Garetien:Roban von Eisenmuth|Roban]], die jüngsten Neffen Borstefreds. Voltan stand auf, als Werdomar von Quintian-Quandt den Raum betrat: „Euer Hochgeboren, ich bedauere, aber der Burgherr ist leider nicht anwesend. Ich befürchte, dass Ihr mit mir vorliebnehmen müsst!“
Tatsächlich hatte sich Hadrumir in letzter Zeit so gut wie gar nicht auf der Orbetreu aufgehalten. Er war mit dem Hartsteener Ritterheer in die Wildermark aufgebrochen. Erst nach dem Kabinett von Grambusch war er kurzfristig erschienen. Zur Verwunderung Voltans interessierte Hadrumir das Ergebnis des Kabinetts in keiner Weise. Stattdessen machte er sich daran, zur Krönung Graf Luidors aufzubrechen und hatte sich dann um die Belange seines neuen Amtes als Landrichter Hartsteens gekümmert. Voltan oblag daher die Verwaltung von Burg Orbetreu. Auf der anderen Seite verwunderte es ihn, wie es dieser Wendehals Werdomar geschafft hatte, aus der Natterndorner Fehde Profit zu schlagen. Für das Öffnen der Tore Feidewalds war er vom Grafen zum Baron von Feidewald ernannt worden. Und jetzt saß er hier Voltan gegenüber.
Werdomar von Quintian-Quandt nickte: „Nun, Ihr seid doch Voltan von Schwingenfels?“ „Der bin ich!“ „Dann seid Ihr derjenige, welchen ich suche!“ sprach Werdomar, während er sich ungefragt auf einen der Stühle am Tisch setzte. Voltan stutzte und setzte sich ebenfalls. „Was hat das zu bedeuten?“ fragte er vorsichtiger werdend. Werdomar breitete mehrere Dokumente auf dem Tisch aus und ignorierte die Frage geflissentlich.
Voltan wurde langsam ungeduldig, doch der neu ernannte Baron von Feidewald ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Sagt Ihr mir jetzt, was Ihr von mir wollt?“ platze es schließlich aus ihm heraus.
„Gewiss, gewiss! Ah, hier habe ich es ja!“ sprach Werdomar von Quintian-Quandt. „Schaut Euch doch mal dies hier an!“ Voltans Blick fiel auf einige Schuldverschreibungen. Er konnte verschiedene Namen lesen, auch den von seiner Schwester. „Was wollt Ihr?“ Werdomar lehnte sich vor. „Nun, als Baron von Feidewald suche ich nach einer Braut!“ Voltan stutzte. „Zunächst hatte ich ja an Eure Schwester gedacht.“ Voltan wäre am liebsten aufgesprungen, um seinem Gegenüber eine zu verpassen. „Doch auch wenn dies bestimmt finanziell eine günstige Gelegenheit wäre, so möchte ich mich doch Graf Luidors Idee der Aussöhnung anschließen.“ Voltans Züge entspannten sich leicht. „Weshalb seid Ihr dann hier?“ bohrte er nochmals nach. „Nun, eine jede Hochzeit braucht eine ordentliche Brautwerbung, nicht?“ Voltan nickte vorsichtig. „Und Ihr werdet mein Brautwerber sein!“
Voltans Gesichtszüge entglitten ihm völlig. „Bitte was? Ich soll für Euch den Brautwerber machen?“ „Wisst Ihr, ich denke, wenn ich selbst dort erscheine, um meine Bedingungen zu unterbreiten, wäre dies sehr… prekär! Und meine beiden Begleiter hier werde ich wohl noch für andere Aufgaben benötigen.“ Damit deutete Werdomar auf die beiden Bastardneffen Bostefreds, welche stumm im Raum standen. „Und warum sollte ich das tun?“ fragte Voltan nunmehr angespannt. Werdomar schob stumm einige der Schuldverschreibungen über den Tisch. „Und um wen soll ich für Euch werben?“ fragte Voltan verstehend. „[[Nebendarsteller ist::Garetien:Duridanya von Quintian-Quandt|Duridanya von Ebershag]]!“ Voltan sog schwer die Luft ein. „Und Ihr glaubt, dass dieses Ansinnen Erfolg hat?“ fragte er vorsichtig. Werdomar schob ohne mit der Wimper zu zucken weitere Schuldverschreibungen über den Tisch.
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|Titel=Brautwerbung
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Version vom 13. November 2024, 17:22 Uhr

Burg Orbetreu, 20. Rondra 1036 BF

Voltan von Schwingenfels begab sich zum Torhaus. Er schaute den wachhabenden Soldaten an. Dieser wies mit seinem Arm auf den Weg vom Dorf Orbetreu. Voltan hatte gerade noch mit dem kleinen Darulf gespielt und war eigentlich ungehalten ob der Unterbrechung. „Ich dachte, dass Ihr das sehen wollt!“ Voltan blieb ruhig: „Das ist das Katterqueller Wappen! Und deshalb lässt Du mich rufen?“ Der Soldat wich Voltans bohrendem Blick aus. „Ich meinte nicht die zwei Reiter, sondern die Kutsche, Kommandant!“ Voltan blickte erneut nach auf den Weg. „Aber das ist ja der Herr Baron!“ entfuhr es ihm.

Voltan hatte sich entschieden, den hochgeborenen Herrnhochgeborenen Herrn im Saal zu empfangen. Seine beiden Begleiter waren Baltram und Roban, die jüngsten Neffen Borstefreds. Voltan stand auf, als Werdomar von Quintian-Quandt den Raum betrat: „Euer Hochgeboren, ich bedauere, aber der Burgherr ist leider nicht anwesend. Ich befürchte, dass Ihr mit mir vorliebnehmen müsst!“

Tatsächlich hatte sich Hadrumir in letzter Zeit so gut wie gar nicht auf der Orbetreu aufgehalten. Er war mit dem Hartsteener Ritterheer in die Wildermark aufgebrochen. Erst nach dem Kabinett von Grambusch war er kurzfristig erschienen. Zur Verwunderung Voltans interessierte Hadrumir das Ergebnis des Kabinetts in keiner Weise. Stattdessen machte er sich daran, zur Krönung Graf Luidors aufzubrechen und hatte sich dann um die Belange seines neuen Amtes als Landrichter Hartsteens gekümmert. Voltan oblag daher die Verwaltung von Burg Orbetreu. Auf der anderen Seite verwunderte es ihn, wie es dieser Wendehals Werdomar geschafft hatte, aus der Natterndorner Fehde Profit zu schlagen. Für das Öffnen der Tore Feidewalds war er vom Grafen zum Baron von Feidewald ernannt worden. Und jetzt saß er hier Voltan gegenüber.

Werdomar von Quintian-Quandt nickte: „Nun, Ihr seid doch Voltan von Schwingenfels?“ „Der bin ich!“ „Dann seid Ihr derjenige, welchen ich suche!“ sprach Werdomar, während er sich ungefragt auf einen der Stühle am Tisch setzte. Voltan stutzte und setzte sich ebenfalls. „Was hat das zu bedeuten?“ fragte er vorsichtiger werdend. Werdomar breitete mehrere Dokumente auf dem Tisch aus und ignorierte die Frage geflissentlich.

Voltan wurde langsam ungeduldig, doch der neu ernannte Baron von Feidewald ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Sagt Ihr mir jetzt, was Ihr von mir wollt?“ platze es schließlich aus ihm heraus.

„Gewiss, gewiss! Ah, hier habe ich es ja!“ sprach Werdomar von Quintian-Quandt. „Schaut Euch doch mal dies hier an!“ Voltans Blick fiel auf einige Schuldverschreibungen. Er konnte verschiedene Namen lesen, auch den von seiner Schwester. „Was wollt Ihr?“ Werdomar lehnte sich vor. „Nun, als Baron von Feidewald suche ich nach einer Braut!“ Voltan stutzte. „Zunächst hatte ich ja an Eure Schwester gedacht.“ Voltan wäre am liebsten aufgesprungen, um seinem Gegenüber eine zu verpassen. „Doch auch wenn dies bestimmt finanziell eine günstige Gelegenheit wäre, so möchte ich mich doch Graf Luidors Idee der Aussöhnung anschließen.“ Voltans Züge entspannten sich leicht. „Weshalb seid Ihr dann hier?“ bohrte er nochmals nach. „Nun, eine jede Hochzeit braucht eine ordentliche Brautwerbung, nicht?“ Voltan nickte vorsichtig. „Und Ihr werdet mein Brautwerber sein!“

Voltans Gesichtszüge entglitten ihm völlig. „Bitte was? Ich soll für Euch den Brautwerber machen?“ „Wisst Ihr, ich denke, wenn ich selbst dort erscheine, um meine Bedingungen zu unterbreiten, wäre dies sehr… prekär! Und meine beiden Begleiter hier werde ich wohl noch für andere Aufgaben benötigen.“ Damit deutete Werdomar auf die beiden Bastardneffen Bostefreds, welche stumm im Raum standen. „Und warum sollte ich das tun?“ fragte Voltan nunmehr angespannt. Werdomar schob stumm einige der Schuldverschreibungen über den Tisch. „Und um wen soll ich für Euch werben?“ fragte Voltan verstehend. „Duridanya von Ebershag!“ Voltan sog schwer die Luft ein. „Und Ihr glaubt, dass dieses Ansinnen Erfolg hat?“ fragte er vorsichtig. Werdomar schob ohne mit der Wimper zu zucken weitere Schuldverschreibungen über den Tisch.


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