Geschichten:Familiengeschichten aus Hartsteen - Der Bastard: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Orbetreu|Burg Orbetreu]], 12. Ingerimm 1037 BF
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ludegar Eberhardt von Schwingenfels|Ludegar]] hatte sich von Orlan zur Zelle des Kriegers bringen lassen. Jetzt saß er dem etwa gleich alten Kämpfer gegenüber. Der Kämpfer hatte die Vorgänge ruhig beobachtet.
„Ich bin Ludegar von Schwingenfels! Darf ich Euch nach Eurem Namen fragen?“ begann Ludegar das Gespräch.
„Wulf von Orbetreu!“ sprach der Kämpfer gelassen.
Ludegar kratzte sich am Kinn. „Wisst Ihr, den Namen Orbetreu tragen eigentlich nur die Bastardkinder der Familie Schwingenfels im Namen. Ihr werdet sicher verstehen, dass ich Eure Behauptung daher in Frage stellen muss?“
„Durchaus!“ erwiderte sein Gegenüber.
Ludegar bemerkte die Gelassenheit seines Gegenübers. Diese Selbstsicherheit war ein wenig unheimlich und erhöhte die Zweifel in Ludegar. Konnte an der Geschichte etwas dran sein?
„Wäret Ihr dann so freundlich, mir zu erklären, wie ich dann Euch verstehen soll! Wer war Eure Mutter? Wo ist sie nun? Und vor allem, wie kommt es, dass Euer Vater Seginhardt war?“
„Meine Mutter ist Sumudai hier aus Orbetreu. Sie hat mir erzählt, dass es [[Briefspieltext mit::Garetien:Seginhardt von Schwingenfels|Seginhardt]] war, welcher das Lager mit ihr geteilt hat.“
„Ich verstehe!“ sprach Ludegar gelassen. Er wandte sich an Orlan, welcher an seiner Seite verharrte. „Orlan, sei so gut und suche nach Reto!“ Ludegar wusste, dass Reto ein entfernter Verwandter Seginhardts war. Er hatte Seginhardt eine lange Zeit als Burgkommandant gedient. „Sag ihm, dass ich ihn sprechen muss, sobald ich hier fertig bin!“ Orlan nickte stumm und machte sich auf den Weg.
Ludegar wandte sich wieder an den Zelleninsassen. „Und woher habt Ihr Euren Kriegerbrief?“
Der Zelleninsasse hob seine Augenbraue. „Wie erwirbt man wohl einen Kriegerbrief?“
Ludegar beschloss, dass er sich auch dringend die Bücher vergangener Jahre ansehen musste. Es kamen ihm immer mehr Zweifel, ob die Geschichte seines Gegenübers nicht doch stimmen mochte. Wieder kratzte er sich am Kinn. „Angenommen, Eure Aussagen entsprechen alle der Wahrheit: Würdet Ihr mir sagen, was Ihr hier wolltet?“
Sein Gegenüber war nun aufgestanden. „Ich hatte gehofft, dass die Familie meines Vaters Arbeit für einen Schwertarm haben könnte.“
Ludegar lehnte sich überrascht zurück. „Mehr wolltet Ihr nicht?“ Sein Gegenüber schüttelte den Kopf.
„Ihr hättet Euch gegen Eure Behandlung hier zur Wehr setzen können!“ warf Ludegar ihm entgegen.
„Das hätte ich!“ sprach der Zelleninsasse gelassen.
„Warum habt Ihr das nicht?“ fragte Ludegar neugierig.
„Es hätte an meiner Position nichts geändert. Außerdem hat man mich Geduld gelehrt. Früher oder später würde jemand kommen und mir Fragen stellen. Und dann kamt Ihr!“ antwortete der Zelleninsasse.
„Wache!“ rief Ludegar und forderte, dass man nach seinem Diener Orlan schicke. Dieser kam nach einiger Zeit und Ludegar gab ihm zu verstehen, dass er beabsichtige zu gehen. Sein Gegenüber hob fragend eine Augenbraue. „Hättet Ihr die Freundlichkeit mir zu sagen, was jetzt geschieht?“ fragte er nun doch ein wenig nervös.
Ludegar, welcher von seinem Diener in seinem Rollstuhl zum Ausgang geschoben wurde, hob eine Hand, um Orlan zu signalisieren, den Stuhl nochmals in Richtung des Gefangenen zu drehen.
„Euch sollte klar sein, dass ich Eure Angaben allesamt überprüfen kann! Genau dies werde ich tun!“
„Und dann?“
„Wenn sich Eure Angaben allesamt bewahrheiten, dann werde ich Euch die Arbeit geben, nach der Ihr seine Wohlgeboren Voltan gefragt habt!“ sprach Ludegar und ließ sich dann von Orlan fort bringen.
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|Titel=Der Bastard
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Version vom 1. Dezember 2024, 19:03 Uhr

Burg Orbetreu, 12. Ingerimm 1037 BF

Ludegar hatte sich von Orlan zur Zelle des Kriegers bringen lassen. Jetzt saß er dem etwa gleich alten Kämpfer gegenüber. Der Kämpfer hatte die Vorgänge ruhig beobachtet.

„Ich bin Ludegar von Schwingenfels! Darf ich Euch nach Eurem Namen fragen?“ begann Ludegar das Gespräch.

„Wulf von Orbetreu!“ sprach der Kämpfer gelassen.

Ludegar kratzte sich am Kinn. „Wisst Ihr, den Namen Orbetreu tragen eigentlich nur die Bastardkinder der Familie Schwingenfels im Namen. Ihr werdet sicher verstehen, dass ich Eure Behauptung daher in Frage stellen muss?“

„Durchaus!“ erwiderte sein Gegenüber.

Ludegar bemerkte die Gelassenheit seines Gegenübers. Diese Selbstsicherheit war ein wenig unheimlich und erhöhte die Zweifel in Ludegar. Konnte an der Geschichte etwas dran sein?

„Wäret Ihr dann so freundlich, mir zu erklären, wie ich dann Euch verstehen soll! Wer war Eure Mutter? Wo ist sie nun? Und vor allem, wie kommt es, dass Euer Vater Seginhardt war?“

„Meine Mutter ist Sumudai hier aus Orbetreu. Sie hat mir erzählt, dass es Seginhardt war, welcher das Lager mit ihr geteilt hat.“

„Ich verstehe!“ sprach Ludegar gelassen. Er wandte sich an Orlan, welcher an seiner Seite verharrte. „Orlan, sei so gut und suche nach Reto!“ Ludegar wusste, dass Reto ein entfernter Verwandter Seginhardts war. Er hatte Seginhardt eine lange Zeit als Burgkommandant gedient. „Sag ihm, dass ich ihn sprechen muss, sobald ich hier fertig bin!“ Orlan nickte stumm und machte sich auf den Weg.

Ludegar wandte sich wieder an den Zelleninsassen. „Und woher habt Ihr Euren Kriegerbrief?“

Der Zelleninsasse hob seine Augenbraue. „Wie erwirbt man wohl einen Kriegerbrief?“

Ludegar beschloss, dass er sich auch dringend die Bücher vergangener Jahre ansehen musste. Es kamen ihm immer mehr Zweifel, ob die Geschichte seines Gegenübers nicht doch stimmen mochte. Wieder kratzte er sich am Kinn. „Angenommen, Eure Aussagen entsprechen alle der Wahrheit: Würdet Ihr mir sagen, was Ihr hier wolltet?“

Sein Gegenüber war nun aufgestanden. „Ich hatte gehofft, dass die Familie meines Vaters Arbeit für einen Schwertarm haben könnte.“

Ludegar lehnte sich überrascht zurück. „Mehr wolltet Ihr nicht?“ Sein Gegenüber schüttelte den Kopf.

„Ihr hättet Euch gegen Eure Behandlung hier zur Wehr setzen können!“ warf Ludegar ihm entgegen.

„Das hätte ich!“ sprach der Zelleninsasse gelassen.

„Warum habt Ihr das nicht?“ fragte Ludegar neugierig.

„Es hätte an meiner Position nichts geändert. Außerdem hat man mich Geduld gelehrt. Früher oder später würde jemand kommen und mir Fragen stellen. Und dann kamt Ihr!“ antwortete der Zelleninsasse.

„Wache!“ rief Ludegar und forderte, dass man nach seinem Diener Orlan schicke. Dieser kam nach einiger Zeit und Ludegar gab ihm zu verstehen, dass er beabsichtige zu gehen. Sein Gegenüber hob fragend eine Augenbraue. „Hättet Ihr die Freundlichkeit mir zu sagen, was jetzt geschieht?“ fragte er nun doch ein wenig nervös.

Ludegar, welcher von seinem Diener in seinem Rollstuhl zum Ausgang geschoben wurde, hob eine Hand, um Orlan zu signalisieren, den Stuhl nochmals in Richtung des Gefangenen zu drehen.

„Euch sollte klar sein, dass ich Eure Angaben allesamt überprüfen kann! Genau dies werde ich tun!“

„Und dann?“

„Wenn sich Eure Angaben allesamt bewahrheiten, dann werde ich Euch die Arbeit geben, nach der Ihr seine Wohlgeboren Voltan gefragt habt!“ sprach Ludegar und ließ sich dann von Orlan fort bringen.