Geschichten:Blutige Spuren - Phexens Wege: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
VerschiebeBot (D | B) K (AenderBot korrigiert Seite 1305 / 2582) |
||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
»Ebben dat isses ja, Brieder, nu denkt doch eynmal nach!« | »Ebben dat isses ja, Brieder, nu denkt doch eynmal nach!« | ||
[[Gillian von Gareth|Gillian]] verzog das Gesicht und fragte sich, was Tsafried damit nun wieder bezwecken mochte, bis es ihm einfiel. Bastan aber war schneller. »Schwester [[Sinya von Aschenfeld]]!« sagte er nur, und Tsafried nickte. | [[Garetien:Gillian von Gareth|Gillian]] verzog das Gesicht und fragte sich, was Tsafried damit nun wieder bezwecken mochte, bis es ihm einfiel. Bastan aber war schneller. »Schwester [[Sinya von Aschenfeld]]!« sagte er nur, und Tsafried nickte. | ||
»Und was wirft man ihr vor?« fragte Gillian, gar nicht mehr gelangweilt, sondern mit einem Schlag hellwach. | »Und was wirft man ihr vor?« fragte Gillian, gar nicht mehr gelangweilt, sondern mit einem Schlag hellwach. |
Version vom 23. Juli 2008, 04:20 Uhr
In einem Gewölbe zu Gareth
»Brieder, es jibt Schwierigkeyten.« Gemessenen Schrittes betrat Tsafried van der Brigg die Speisestube, in der Gillian und Bastan bereits auf ihn warteten, einen Krug Wein, drei Becher und Würfel auf dem Tisch.
»Schwierigkeiten?« fragten beide gleichzeitig, und Bastan setze hinzu: »Welche Art Schwierigkeiten?« »Bey de Darrpaten machen Se Jachd auf alles, was aus Aschenfelde kimmt, und nu wollnse wohl auch hierzuland eyne in Haft nehmen.«
»Und was schert uns das?« fragte Gillian gelangweilt. »Sollen die Darpaten doch machen, was sie wollen, solange sie uns in Ruhe lassen!«
»Ebben dat isses ja, Brieder, nu denkt doch eynmal nach!«
Gillian verzog das Gesicht und fragte sich, was Tsafried damit nun wieder bezwecken mochte, bis es ihm einfiel. Bastan aber war schneller. »Schwester Sinya von Aschenfeld!« sagte er nur, und Tsafried nickte.
»Und was wirft man ihr vor?« fragte Gillian, gar nicht mehr gelangweilt, sondern mit einem Schlag hellwach.
»Ach, so das iebliche, Mord und Todschlach ebben, was sonst?«
»Phex bewahre, damit macht man keine Späße, Tsafried!«
»Des weyß ich wohl, und darum müsse mer wat unternämmen und se warnen. Nich umsonst ham de Brieder vom Tempel in Rommilys uns eyne Depesche jeschickt!«
»Und warum haben sie Schwester Sinya nicht gleich selbst informiert?«
»Des weyß ich doch auch nich! Wahrscheynlich wissen se nich, wo se jerade is.«
Gillian nickte. »So wird es sein. Wir wissen ja auch nicht, wo sich die Brüder und Schwestern im Darpatischen gerade aufhalten. Aber wir wissen, wo Schwester Sinya ist.«
»Im Tempel zu Uslenried«, stellte Tsafried fest. »Und wennse da nich ist, so wissen die Brieder dort aber, wo se abjeblieben is.«
»Dann sollten wir nicht lange zögern. Eine Brieftaube als Kurier?« fragte Bastan, und die beiden Mitbrüder nickten.
»Gut, dann ist es beschlossen. Tsafried, Du machst eine Abschrift der Depesche für den Tempel, ich setzte ein Schreiben an den Tempel zu Uslenried auf, und Gillian kümmert sich um die Taube. Einverstanden?«
»Einverstanden«, antworteten Beide.
»Gut, Tsafried und ich werden dann auch sogleich gen Uslenried reiten. Sollte die Taube zu spät kommen, können wir uns-rer Schwester sicherlich noch zu Hilfe kommen, so sie diese bedarf. «
»Willst Du da selbst gehen? « fragte Bastan irritiert, der jedoch kaum mehr als ein Nicken als Antwort erhielt. »Wir müssen schnell handeln. Es ist keine Zeit jemand anderen zu entsenden. «
Schnell waren Wein und Würfel vergessen, und eine Stunde später hatte die graue Brieftaube die Stadtmauern von Gareth lange hinter sich gelassen, während sich zwei Reiter mit allerlei Gewandungen auf den Weg machten.