Geschichten:Tobrier in Beldenhag - Teil 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. September 2008, 13:29 Uhr

Baronensitz Beldenruh, des Abends, am Burgtor

Rodrig hasste es. Drinnen in der Burg klirrten die Becher und er hatte Spätwache, vielleicht würde er nachher mit ein wenig Glück noch ein bisschen von den Resten erhaschen können, bei dem Gedanken erhellte ein Grinsen sein Gesicht.

Aber leider verpasste er das Schauspiel mit dem Bäuerchen das seine Steuern für die Kriegskasse nicht bezahlen konnte. Er wäre wohl gerne dabei, bei diesem Gedanken knetete er genüsslich seine Fäuste.

Der wehrte Herr hatte ein Händchen dafür bei solchen Anlässen für die Belustigung seiner Leute zu sorgen. Wie zu Rodrigs Bestätigung drang lautes Gelächter vom Haupthaus, sowie das Gejammer eines einzelnen Mannes zu ihm herüber. Sein Herr unterstellte dem armen Kerl er wolle die Sondersteuern, die er erst vor kurzem erhoben hatte, nicht bezahlen da, er ein Kollaborateur sei. Was immer das auch sein mochte wusste er nicht es klang aber sehr schlimm.

"Der Herr machte das alles schon richtig" dachte Rodrig so bei sich. Seit er nach dem Tode dieses Baradar, so eines tobrischen Schafbarons, die Geschicke dieser Baronie lenkte war Rodrigs Geldbeutel immer gut gefüllt. Für besonders schmutzige Arbeit gab es auch immer was extra, der Herr sagte immer "Waschmünzen" und fand das lustig.

Guntar erzählte ihm einmal, dass der Herr damals nach dem bekannt wurde, dass die Baronie ohne Herrn ward, nach Gareth gegangen sei. Er hat dort bei wichtigen Leuten einen Brief vorgelegt und die haben dann kurz darauf ihn als Verwalter in Beldenhag eingesetzt.

Guntar meinte außerdem der Herr hätte einer hohen Persönlichkeit einen großen Gefallen getan und habe dafür ordentlich "Waschmünzen" sowie dieses Amt bekommen.

Das Klopfen am Burgtor neben sich ließ Rodrig aus seinen Gedanken schrecken ...


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